Page 21 - Hafen Hamburg | Broschüre | Port of Hamburg Magazine 2.2022
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 Die Stahlboden-Container lassen sich darüber hinaus so reinigen, dass sie ohne Rückstände von vorherigen Ver- ladungen nahezu geruchsneutral wieder mit neuen, auch empfindlichen Gütern wie Lebensmitteln oder Klei- dung beladen werden können. Stahlboden-Container werden deshalb unter anderem von Kundinnen und Kunden aus der Kaffeebranche angefragt. „Anders als beim Holzboden nimmt der Stahl keine Gerüche oder Flüssigkeiten auf”, erläutert David Piel. „Auch durch die leicht gewellte Form steht bei ausgetretenen Flüssigkei- ten oder Schwitzwasser die Ladung nicht im Nassen.“ Stahlböden werden also zunehmend bei Standardcon- tainern benutzt. Für Special Cargo- sowie Gefahrgut- transporte werden sie schon seit langem auch bei Open- Top- und High-Cube-Containern eingebaut.
„Jedes Ladungsgut muss seinen spezifischen Eigen- schaften gemäß gesichert werden und den Ansprü- chen des zu befahrenden Seegebiets genügen“, sagt David Piel. „Als Faustregel kann gelten, die Ladungs- sicherung immer auf den anspruchsvollsten Verkehrs- träger auszurichten. Eine gute Ladungssicherung kommt einer Versicherung gleich.“ Diesen Leitsatz überträgt David Piel auch auf sein Privatleben – wenn er mit seiner Familie mit dem Auto in den Urlaub fährt, packt er seine Koffer wie einen Container: „Erst spie- le ich Tetris im Koffer, dann im Kofferraum. Ich arbei- te auch in meinem Kofferraum mit Laschgurten und vermeide jeden Zwischenraum. Erst dann kann ich beruhigt in Urlaub fahren.“ ■ Hapag-Lloyd/red
Transparenz erhöhen und Gefahrgut kontrollieren
Die Flotte von Hapag-Lloyd hat eine Schiffskapa- zität von 1,8 Millionen TEU sowie eine Container- kapazität von 3,0 Millionen TEU. Als eines von acht Themenfeldern hat Hapag-Lloyd im vergan- genen Jahr die Ladungssicherheit unter dem Be- griff „Transportsicherheit“ fest in seiner erweiter- ten Nachhaltigkeitsstrategie verankert. Das Ziel: 100 Prozent der Container sicher zum Bestim- mungsort transportieren.
Im Rahmen zielgerichteter Nachhaltigkeitsmaß- nahmen will Hapag-Lloyd die Transparenz über verlorene Container und beschädigte Ladung weiter erhöhen. Bis 2023 wird Hapag-Lloyd seine gesamte Containerflotte mit Echtzeit-Tracking ausstatten. Die Monitoring-Geräte werden Daten von jedem Container übermitteln – und so auch plötzliche Erschütterungen des Containers über- wachen. Die Digitalisierung macht die Container- schifffahrt hier nicht nur effizienter, sondern auch sicherer. Damit das Bewusstsein für eine ganz- heitliche Ladungssicherung geschärft wird, un- terstützt Hapag-Lloyd Leuchtturm-Projekte wie die Arbeitsgruppe des World Shipping Council „Container Lost at Sea“ oder die branchenweite Studie MARIN. Hapag-Lloyd/red
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