Page 23 - Hafen Hamburg | Broschüre | Port of Hamburg Magazine 1.2020
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DIGITALES JAHRZEHNT ■
  ARBEITSALLTAG MIT UNTERSCHIEDLICHEN WORKSHOPS UND BESUCHERGRUPPEN, HIER AUS CHINA, IM HUB
und weiteren Unternehmen zu kooperativen Erfolgsge- schichten weiterentwickelt werden.
NETZWERK FÜR DIE LOGISTIK VON MORGEN
Eingebunden ist der vom Bundesministerium für Wirtschaft und digitale Infrastruktur (BMWI) geför- derte Digital Hub in ein bundesweites Netzwerk aus insgesamt 12 physischen und 16 thematischen Hubs, die das sogenannte De:Hub-Netzwerk bilden. Durch dieses Netzwerk profitieren Partnerunterneh- men und Start-ups nicht nur von Kontakten in der Lo- gistik, sondern können sich beispielsweise zu The- men der Mobilität (München), Smart Cities (Leipzig) oder Künstlicher Intelligenz (Karlsruhe) vernetzen. Mit über 60 Start-ups in einem internationalen Um- feld entsteht ein starkes Netzwerk aus Gründern und Innovationen.
HAMBURG PUNKTET ALS LOGISTIK-
STANDORT NR. 1
Hamburg ist einer der bedeutendsten Logistikstand- orte in Deutschland und einer der wichtigsten logisti- schen Drehkreuze in Europa. Während viele der soge- nannten B2C (Business-to-Consumer) Start-ups noch immer eher in Berlin oder München das Start-up- Game spielen, ist Hamburg als Standort für B2B-Ide- en (Business-to-Business) insbesondere in der Logis- tik in den letzten Jahren immer mehr in den Vordergrund gerückt. Dabei geht es nicht zwangsläu-
fig darum, das nächste Unicorn zu bauen, sprich ein Start-up mit einer Bewertung von über einer Milliarde Euro, sondern vielmehr darum, mit Innovations- und Pioniergeist wettbewerbsfähige und wirtschaftlich profitable Geschäftsideen zu verwirklichen.
HERAUSFORDERUNG FINANZIERUNG
Im Umfeld von Start-ups und Innovationen spielt das Thema Geld und Finanzierung eine wichtige Rolle. Je mehr Risikokapital zu Verfügung steht, desto dichter ist meist die Start-up-Landschaft. Da sich die Begriffe Risikokapital und hanseatisches Kaufmannstum je- doch eher beißen, hat Hamburg auf den ersten Blick hier gegenüber anderen Städten in Deutschland, Euro- pa und der Welt einen Nachteil: In Berlin, London oder dem Silicon Valley ist es noch immer einfacher, eine Geldspritze für eine gute Idee zu bekommen als an Als- ter und Elbe. Doch auch in Hamburg tut sich diesbe- züglich etwas. Die Tatsache, dass große Unternehmen erkannt haben, dass es in Zeiten der Digitalisierung oft- mals nicht mehr alleine geht, sondern man auf die Agi- lität und den Ideenreichtum von Start-ups angewiesen ist, dass es eine Vielzahl an öffentlichen Förderpro- grammen und privaten Accelerator-Programmen (in- tensive Programme, die über einen begrenzten Zeit- raum sowohl mit Wissen als auch mit Ressourcen unterstützen) gibt, zeigt, dass sich Hamburg auf den Weg gemacht hat, auch in Zukunft die Herzkammer für die Logistik zu bleiben. ■
Port of Hamburg Magazine | März 2020 | 23
© Digital Hub Logistics






















































































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