Page 28 - Port of Hamburg Magazine - 03.18
P. 28

 ■ HINTERLAND
 Im Kombinierten Verkehr umweltfreundlich ins Hinterland
28 | Port of Hamburg Magazine | September 2018
Von Europas größtem Eisenbahnhafen aus werden viele deutsche Wirtschaftszentren zum Teil mehrmals täglich von verschiedenen Operateuren im Kombinierten Verkehr angefahren. Die IGS Intermodal Container Logistics GmbH bietet mit ihrem Netzwerk aus eigenen Zügen, eigenen Terminals, Depots und Truckingorganisationen alle Leistungen aus einer Hand. Hierbei legt sie stets besonderen Wert darauf, Ökologie und Ökonomie für ihre Kunden in Einklang zu bringen.
Der Hamburger Hafen hat mit einer Vielzahl von Maßnahmen zur Stärkung der Nachhaltigkeit in der Logistik sein Image als „Green Port“ untermauert. Kunden, die sich für einen intermodalen Transport Schiene-Straße oder Binnenschiff-Straße ent- scheiden, leisten einen Beitrag dazu, ihre Güter- verkehre umweltfreundlicher im Vergleich zum rei- nen Straßengüterverkehr abzuwickeln und tragen die Nachhaltigkeit somit auch ins Hinterland. IGS Intermodal Container Logistics hat sich dieser Auf- gabe angenommen und berücksichtigt in allen Tei- len der Transportkette das Gleichgewicht von Öko- logie und Ökonomie.
MIT FLÜSTERBREMSEN UNTERWEGS
So setzt das Unternehmen eine Flotte von rund 400 langfristig angemieteten Containertragwagen ein, die zu 100 Prozent mit sogenannten „Flüsterbremsen“ ausgestattet sind. Diese reduzieren die Fahr- und Bremsgeräusche der Waggons erheblich. Damit über- erfüllt IGS bereits heute die gesetzlichen Vorgaben
und liegt deutlich über dem Branchendurchschnitt. Für die Züge zwischen den Seehäfen und IGS-Termi- nals im deutschen Hinterland kommen E-Lokomoti- ven neuester Bauart zum Einsatz. Diese verfügen über geräuschreduzierende Scheibenbremsen und nutzen ihre Elektromotoren zur Unterstützung der Bremsvorgänge. So werden beim Bremsen bis zu 15 Prozent der Energie zurückgewonnen und wieder ins Stromnetz eingespeist. Zusätzlich werden die Lok- führer zum energieoptimierten Fahren sensibilisiert und regelmäßig im energiesparenden Bahnbetrieb geschult. Auch die Elektronik der Lok gibt dem Trieb- fahrzeugführer kontinuierlich Hinweise für einen ver- brauchsoptimierten Zugbetrieb.
Da die Energiekosten einen erheblichen Anteil an den Gesamtkosten der Schienentraktion ausma- chen, dient dies sowohl der Ressourcenschonung als auch einem verbesserten Kostenbewusstsein des Personals. Weiterhin ermöglichen die für IGS In- termodal eingesetzten Loks um 12,5 Prozent höhere Nutzlasten als Loks anderer Bauart. Das erleichtert
©IGS

























































































   26   27   28   29   30