Page 31 - Hafen Hamburg | Port of Hamburg Magazine 2.2023
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 Abendstimmung über dem finnischen Hafen Hamina Kotka.
PORT OF HAMBURG MAGAZINE 2/23 GLOBALE CHANCEN
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Bis heute sind die Staaten in der Ostseeregion wich- tige Handelspartner des Hamburger Hafens – und werden immer bedeutender. Rund 35 wöchentliche Feeder- und Shortsea-Dienste in die Ostseeregion bietet Deutschlands größter Universalhafen derzeit durchschnittlich an und übernimmt dadurch im see- seitigen Außenhandel mit den Ostseeanrainern eine führende Rolle als Transit-Drehscheibe.
Unter den Handelspartnern aus dieser Region beleg- te Polen im vergangenen Jahr Platz 4 (2021 Platz 7, 2020 Platz 10), gefolgt von Schweden (im dritten Jahr in Folge auf Platz 5) und Finnland (2022 Platz 6, 2021 Platz 13, 2020 Platz 12). Besonders starke Zu- wächse wurden dabei mit Polen verzeichnet: Hier stieg der Umschlag im Vergleich zu 2021 um 24,3 Prozent auf knapp 237.000 TEU. Ähnlich gut entwi- ckelte sich der Containerverkehr mit Finnland: Hier betrug das Plus 22 Prozent, sodass rund 213.000 TEU umgeschlagen wurden.
Die Folgen des Angriffskrieges gegen die Ukraine stellten die Ostseeanrainer aufgrund ihrer Handels- verbindungen mit Russland auch vor einige Heraus- forderungen, etwa Polen. „Die bestehenden Ver- kehrskorridore verloren in kürzester Zeit an Be- deutung, und die Stabilisierung der europäischen Wirtschaft hing von der Reaktion der Logistikunter- nehmen und der Inbetriebnahme von neuen Ver- kehrskorridoren ab“, berichtet Krzysztof Kamiński, Geschäftsführer bei PKP Cargo Connect GmbH mit Sitz in Hamburg.
UMLEITUNG VON UKRAINISCHEN GETREIDETRANSPORTEN DURCH POLEN
Der international agierende Logistikdienstleister und die deutsche Gesellschaft aus der PKP CARGO Grup- pe betreute bis 2022 hauptsächlich intermodale Transporte über die Neue Seidenstraße. „Aufgrund der großen Veränderungen auf dem Markt hat das Unternehmen sein Geschäftsprofil teilweise geän- dert. Es ist jetzt verantwortlich für die Lieferung von über 200.000 Tonnen Energierohstoffen über deut- sche Häfen nach Polen“, erläutert Kamiński und er- gänzt:
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