Page 29 - Hafen Hamburg | Port of Hamburg Magazine 2.2023
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 PORT OF HAMBURG MAGAZINE 2/23 GLOBALE CHANCEN
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  Denis Caron, Präsident & CEO der Hafenbehörde Belledune (links), und Axel Mattern, HHM-Vorstand, unterzeichneten das MoU feierlich.
Hektar Industriegelände und einer modernen Infra- struktur ausgestattet.
Der Hamburger Hafen ist zudem seit Anfang April über die kanadische Reederei Fednav mit deren At- lantic Lakes Line (FAL Line)-Dienst auch direkt mit den Großen Seen verbunden, einer Gruppe von fünf zusammenhängenden Süßwasserseen in Nordame- rika. Zu den Destinationen in Übersee zählen Hamil- ton in Kanada sowie Cleveland in den USA. Als ers- ter sogenannter Laker legte die „Federal Oshima“ mit einer Tragfähigkeit von 36.000 Tonnen am Ter- minal C. Steinweg an. Fednav betreibt eine Flotte von etwa 120 weltweit verkehrenden Massengut- frachtern, von denen sich etwa 60 im eigenen Be- sitz befinden. Fednav hat seinen Hauptsitz in Mont- réal (QC), beschäftigt etwa 300 Büromitarbeiter und unterhält weltweit Handelsbüros.
„Dieser neue Dienst deutet an, dass es zu einer zu- nehmenden Diversifizierung der Linien kommt“, sagt Axel Mattern, Vorstand Hafen Hamburg Mar- keting e. V. Diesen Trend unterstreichen weitere Li- niendienste, die im ersten Quartal den Hamburger Hafen mit gelistet haben. So nahm im Februar die Reederei Peter W. Lampke als deutsche Vertreterin von Ellermann City Liners Hamburg in die transat-
lantische Linie USX auf. Fünf Schiffe mit Kapazitä- ten von bis zu 5.000 TEU verkehren zwischen Ham- burg, Tilbury, New York, Jacksonville, Wilmington, Bilbao, Antwerpen und Rotterdam und verbinden die Hansestadt somit direkt mit der US-amerikani- schen Ostküste.
„Der USA Trade war schon immer der Klassiker eines jeden Schiffsmaklers und Linienagenten mit langer hanseatischer Verbundenheit“, erläutert Andree Brinkmann, Geschäftsführer von PWL Shipping. Die Reederei mit ihrer neuen Vertretung, der britischen El- lerman City Liners, gilt als einer der letzten „unabhän- gigen Linienagenten“ in Deutschland im USA-Voll- containerverkehr. „Unsere Erfahrungen im US-Handel als unabhängiger Schiffsmakler und privat geführtes Unternehmen bestehen seit vielen Jahren zudem auch mit den PWL Shipping vertretenden Ro/Ro-Lini- enreedereien von deutschen Seehäfen zur USA“, er- läutert er. Bislang befördert die Reederei in der Regel hochwertige Konsum- und Industriegüter von nam- haften Herstellern und Produzenten aus Deutschland, Österreich, Schweiz sowie auch aus Polen und Tsche- chien. Die Abfahrten sind wöchentlich, jeweils don- nerstags vom HHLA-Containerterminal Burchardkai (CTB) ausgehend.
© HHM/Weidemann


























































































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