Page 29 - Hafen Hamburg | Broschüre | Port of Hamburg Magazine 2.2021
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 Kein Gut gleicht dem Anderen
C. Steinweg sichert mit seinem Multipurpose-Terminal im Hamburger Hafen den 360 Grad Service.
Güter, Waren, Routen, Dienstleistungen und Kunden haben bei C. Steinweg Hamburg vor allem eines ge- meinsam: Ihre Vielseitigkeit. So bietet sich dem ge- schulten Auge nahezu täglich ein neuer Anblick auf dem Terminal gegenüber der Elbphilharmonie. Von Großkomponenten und Schwergütern mit bis zu 270 Tonnen Einzelgewicht, über Industrieanlagen bis hin zu maßgeschneiderten Kisten oder palettierter Ware. Kein Gut gleicht dem anderen und genau das ist der ab- wechslungsreiche Alltag im Breakbulk-Geschäft am Süd-West-Terminal von C. Steinweg.
„Geht nicht, gibt’s nicht“ könnte fast das Motto des Terminalbetreibers im Herzen Hamburgs lauten. Da- bei dreht es sich gar nicht nur um die größte oder schwerste Projektladung, sondern insbesondere um das breite Spektrum an Tätigkeiten für diverse Arten von Gütern. „Wir konzipieren Angebote für fast jede Form konventioneller Ladung. Neben den großen An- lagenteilen fertigen wir auch massenhaftes Stückgut wie Stahl- oder Forstprodukte ab, verladen Big Bags mit Futtermittel genauso wie Palettenware“, berich- tet Rainer Fabian, Geschäftsführer von C. Steinweg Hamburg und erklärt weiter: „Unser Antritt ist es, den kompletten Bedarf um die zu verschiffende Ware zu decken. Für Industrieunternehmen ein wichtiger As- pekt zur Optimierung der Supply Chain und den Trans- portkosten.“ Das Terminal verfügt auf seiner Anlage über ausreichend Flächen, Geräte, Werkstätten und geschultes Personal um Güter zu lagern, kommissio- nieren und palettieren, zu montieren oder demontie- ren sowie über externe Fachunternehmen seemäßig zu verpacken.
Breakbulk-Linienreedereien laufen das Terminal C. Steinweg regelmäßig an. Mit Chipolbrok Gdynia/ Shanghai, MACS Hamburg, CNAN Algier sowie BBC Chartering ist das Hamburger Terminal in eine Viel- zahl der weltweit relevanten Routen eingebunden. Ei- ne jahrzehntelange Zusammenarbeit besteht eben- falls zu Schwergutreedereien wie unter anderem SAL, UHL und Spliethoff. Für Chipolbrok übernahm C. Steinweg Ende 2016 offiziell die Terminalaktivitäten im Hamburger Hafen. Seitdem wird durchschnittlich ein Schiff pro Monat gelöscht und beladen. Insge- samt handelt es sich bis heute um 53 Schiffe und knapp 140.000 Tonnen Ladung. „Wir freuen uns über das Vertrauen, dass Chipolbrok nun seit beinahe fünf Jahren in uns setzt. So flexibel wie wir sind, so wich- tig ist es uns, unseren Kunden ein verlässlicher Part- ner zu sein“, erklärt Fabian.
Zuverlässigkeit kann C. Steinweg im internationalen Umfeld zusätzlich durch die Konzernstruktur bieten. Weltweit zählt die Gruppe mit Hauptsitz in Rotterdam 5.000 Mitarbeiter auf vier Kontinenten. Die Standorte profitieren von globalen IT-Lösungen und lokalem
Know-how der Partner. Mit diesem Netzwerk werden die Terminalbetreiber und Logistikdienstleister zum beispielhaften Zahnrad innerhalb eines Warenkreis- laufs. So besteht über die Niederlassung in Südameri- ka der direkte Kontakt zu einem Minenbetreiber. Von hier aus werden einerseits Kupferkonzentrate für die verarbeitende Industrie unter anderem in Europa ver- sandt. Andererseits werden in Hamburg Fördergurte umgeschlagen, die als wichtiger Bestandteil der Mi- nenausstattungzumMinenbetreibertransportiertwer- den. Dieser Export von Fördergurten gehört zu den be- deutenden Stückgütern am Süd-West-Terminal. Ge- schäftsführer Rainer Fabian erläutert: „Die Fördergurte sind eine feste Größe an unserer Kaikante. Seit rund 20 Jahren wickeln wir ihren Umschlag für diverse Reeder ab und sichern damit die Lieferkette für die metallver-
„Unser Antritt ist es, den kompletten Bedarf um die zu verschiffende Ware zu decken. Für Industrieunternehmen ist das ein wichtiger Aspekt zur Optimierung der Supply Chain und der Transportkosten.“
arbeitende Industrie. Wir rechnen mit einer weiterhin stabilen Entwicklung.“ Im ersten Quartal dieses Jah- res wurden etwa 1.800 Tonnen Fördergurte für die Mi- nenindustrie exportiert.
Im Bereich Stahl sind seit dem vierten Quartal des ver- gangenen Jahres starke Zuwächse zu verzeichnen. Ein Neukundengeschäft startete im Oktober und erzielte bis Jahresende ein monatliches Volumen von rund 5.000 Tonnen. Mit einer durchschnittlichen Tonnage von knapp 7.000 Tonnen konnte dieses Ergebnis in den ersten Monaten dieses Jahres bereits gesteigert wer- den. Vor dem Hintergrund der anhaltenden Corona- Pandemie und ihren Folgen zeigt sich Rainer Fabian zu- versichtlich: „Wir sind aktuell sehr zufrieden mit der Geschäftsentwicklung und rechnen mit einem stabilen Jahr. Wir beobachten den Markt genau und bleiben für unsere Kunden flexibel aufgestellt.“ Derzeit reagieren die Umschlagsexperten von C. Steinweg auf einen Trend, der diverse Güter, die bereits in Containern transportiert wurden, zurück auf die Stückgutschiffe führt. ■ C. Steinweg/red
Port of Hamburg Magazine | Juni 2021 | 29
BREAKBULK ■
 






















































































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