Page 36 - Port of Hamburg Magazine - 02.18
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PETER PICKHUBENS PINNWAND
    36 | Port of Hamburg Magazine | Juni 2018
    © Institut für Hygiene und Umwelt
     Gewässerdaten in Hamburg
jederzeit griffbereit
Sich als Wassersportler spontan über die Wassergüte von Bille, Alster und Co informieren? Kein Problem: Mit der „Gewässerdaten Hamburg“-App des Instituts für Hygiene und Umwelt in Ham- burg ist man immer auf dem Laufenden, da die App jederzeit mit Werten wie Chlorophyllgehalt, Wassertemperatur und Algenentwicklung aufwartet. Die Daten werden stündlich aktualisiert, denn die verschiedenen Messstationen in Hamburgs Gewässern, insgesamt sind es zehn, prüfen und lie- fern rund um die Uhr Daten. Eine Kartenfunktion in der App zeigt an, wo genau die einzelnen Mess- stationen im Einsatz sind. Seit langem schon können einzelne Werte auf der Webseite des Instituts abgerufen werden, die App stellt jedoch eine Erleichterung für alle Angler, Wassersportler und Hobbybiologen dar. Die Messdaten sind jederzeit in praktischer Form als Grafik oder Liste verfüg- bar. Außerdem können die Daten durch einen Webservice exportiert oder auch in andere Internet- seiten oder Apps eingebaut werden. Hamburg ist das erste deutsche Bundesland, das eine App in dieser Art bereitstellt. Bezogen werden kann die App kostenlos in den Stores von Google (Android) und Apple (iOS).
DIE HAFENBIENEN
Warum Bienen wichtig sind, ist einfach zu beantworten: Sie sind das drittwichtigste Nutztier der Welt und bestäuben fast 80 Prozent aller für den Menschen wichtigen Nutz- und Wildpflanzen. Diese Bedeut- samkeit wurde vielen jedoch erst in den letzten Jahren bewusst, seitdem ganze Bienenvölker aufgrund von Pestiziden und anderen Schadstoffen sterben. Genau an dieser Stelle greift ein Projekt der Hambur- ger Hafen und Logistik AG (HHLA), die seit 2015 acht Bienenvölker auf ihrem Container Terminal Alten-
werder (CTA) hält. Die Bienen brachten in den letzten drei Sommern vielen Schleckermäu- lern der HHLA das „Hafengold“ näher, unter welchem Namen ausschließlich Mitarbeiter den Honig erwerben können. Der betreuende Imker, Stephan Iblher,
freute sich sehr über dieses Projekt, da er schon immer davon träumte, einen Ha- fenhonig herzustellen. Die Reinheit des Honigs prüft regelmäßig ein international renommiertes Lebensmittelinstitut und findet dabei weder Blei, noch Glyphosat
oder polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe. Die letztjährige Ernte könne als typischer Sommerhonig bezeichnet werden: minzig-frisch und blumig, wobei der Geschmack von Linden dominiere, so Iblher. Nicht nur die HHLA kümmert sich in Hamburg um den Fortbestand der Bienen, sondern auch BEEsharing. Das in Ham- burg gegründete Netzwerk „vermietet“ die summenden Helfer an Obstanbauer in der Elberegion und bespricht mit diesen einen fachgerechten Einsatz der fliegenden Mitarbeiter. Dies ist einerseits wichtig für bessere Erträge, andererseits dient es auch dem Erhalt der Bienen und ihres natürlichen Lebensraums. Ab Juni 2018 wird BEEsha- ring zudem einen Bienenbildungscontainer auf dem Hamburger Großmarkt aufstellen,
wo sich Groß und Klein über die Wichtigkeit von Bienen informieren können.
  © HHLA





















































































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