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■ GREEN PORT
34 | Port of Hamburg Magazine | Juni 2018
Zippel stellt die Weichen für die CO2-optimierte Transportkette
Sie sind Visionäre und handeln vorbildlich: Die Zippel Group hat sich Umweltschutz nachhaltig zum Ziel gesetzt. Mit einer beispielhaften Transportlösung zwischen Leipzig und Hamburg machen sie vor, wie CO2-Emissionen nahezu komplett vermieden werden können. Verkehrsträgerübergreifend. Jetzt kommen die Kunden zur Zippel Group und fragen gezielt nach diesen umweltschonenden Transporten. Die Geschäftsführer Axel Kröger und Axel Plaß berichten dem Port of Hamburg Magazin im Interview.
Kunden, die explizit nach umweltfreundlichen Lösungen fragen – ist das ein neuer Trend?
Axel Plaß: Die Stimmung im Markt verändert sich. Das Thema Nachhaltigkeit hat zunehmend an Bedeu- tung gewonnen, sodass wir heute von unseren Kun- den hören „es darf auch einen Cent mehr kosten“. Mit anderen Worten: Es werden schneller höhere Preise zugunsten von CO2-optimierten Transporten akzep- tiert. Die Unternehmen profitieren dabei durch einen niedrigeren Carbon Footprint und genießen durch die- ses umweltbewusste Handeln einen hohen Imagege- winn in der Öffentlichkeit.
Welche Maßnahmen haben Sie für die CO2-verbes- serte Transportkette realisiert?
Axel Kröger: Seit Februar dieses Jahres trans- portieren wir BMW Automotive-Teile von Leipzig
nach Hamburg, bevor diese nach China verschifft werden. Die Containertransporte zwischen dem BMW-Verpackungsstandort in Leipzig und unse- rem KV-Terminal Schkopau realisieren wir mit ins- gesamt vier CNG-Lkw von Scania. Diese werden mit lokal produziertem Biomethan betrieben und eliminieren die CO2- und Feinstaub-Emissionen beinahe komplett.
Plaß: In Schkopau verladen wir auf die umweltfreund- liche Bahn. Unsere Lok fährt auch mit norwegischem Ökostrom. Dabei handelt es sich um Wasserkraft aus einem maximal 10 Jahre altem Werk.
Ganz konkret, welche Vorteile erzielen Sie mit den CNG-Lkw?
Kröger: Technisch gesprochen spart Biogas gegen- über dem herkömmlichen Dieselantrieb bis zu 94 Pro-