Page 32 - Port of Hamburg Magazine - 02.18
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■ GREEN PORT
zum Chemikalienmanagement erfordern Präzision und Sensibilität. Es geht dabei um Sicherheit, Minimierung der Risiken und um die Akzeptanz der Bevölkerung“, er- klärt Ulf Christoph Inzelmann, geschäftsführender Ge- sellschafter bei UMCO. Umweltschutz schwingt dem- nach in einer Vielzahl der Seminare und im Beratungsgeschäft mit. Nachhaltigkeit sei bei UMCO kein Trend, sondern vielmehr alltäglich und erwarteter Standard.
Im Wesentlichen dreht es sich um drei Aspekte in der Beratung und Schulung im Bereich Umwelt- schutz: Verhinderung von Umweltauswirkungen beim Umgang mit Chemikalien, die Umsetzung von Maßnahmen zur Verbesserung der Emissionssituati- on und die Vorbereitung auf mögliche Auswirkungen
der absehbaren Klimaveränderungen. Die zuneh- menden Auswirkungen des Klimawandels stellen die Hafenwirtschaft vor neue Herausforderungen. Wie werden die Anlagen gesichert bei längeren Frost- oder Tauperioden, Hochwasser oder stärke- rem Niederschlag? Was bedeutet das unter anderem beim Umgang mit wassergefährdenden Stoffen? Beispielhafte Fragen, deren Antworten das Exper- tenteam von UMCO erarbeitet und in die Schulun- gen integriert. So entwickelt sich das Seminarange- bot ständig weiter und orientiert sich dabei gleichermaßen an neuen Gesetzen oder Richtlinien als auch am Kundenbedarf.
UMCO selbst geht mit gutem Beispiel voran und ist Umweltpartner der Stadt Hamburg und Mitglied der Luftgütepartnerschaft. ■
 Per App zu mehr Umweltschutz und Nachhaltigkeit
Start-ups finden sich dort, wo Platz für Innovationen ist. Vor allem aber dort, wo Innovationen benötigt werden. Die Schifffahrt steht vor der großen Aufgabe, Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz in Einklang zu bringen.
 Bereits am 1. Juli 2015 trat die EU-Verordnung 2015/757 (MRV) in Kraft. Ziel der MRV-Richtlinie – MRV steht für Measuring, Reporting and Verification – ist es, eine bessere Einsicht in den Kraftstoffverbrauch und die CO2-Emissionen der Schifffahrt innerhalb der Europäischen Union zu bekommen. Seit 1. Januar 2018 sind Betreiber von Hochseeschiffen mit einer Brutto- raumzahl (BRZ) von mehr als 5.000 nun dazu verpflich-
tet, ihre CO2-Emissionen auf Fahrten zu und von EU- Häfen und bei Aufenthalten in diesen zu dokumentieren. Hier hat sich ein Hamburger Startup-Unternehmen platziert. Die NautilusLog GmbH bietet Betreibern von Hochseeschiffen die Überwachung der CO2-Emissio- nen ihrer Flotte per App an. Ein digitales Logbuch für die Schifffahrt, das sich sowohl direkt von der Brücke als auch aus dem Büro über das Smartphone steuern
  An Bord lassen sich
mit der NautilusLog App über das Smartphone gezielt Daten und Auf- gaben abrufen
32 | Port of Hamburg Magazine | Juni 2018
© NautilusLog GmbH






















































































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