Page 30 - Hafen Hamburg | Port of Hamburg Magazine 1.2023
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Auf dem Gelände des Kohlekraftwerks Moorburg soll ein Elektrolyseur gebaut werden.
 800
  Megawatt für die Zukunft
 Jahres unterzeichnete Tschentscher in drei Ländern Abkommen. So wollen Hamburg und Chile für eine ef- fiziente grüne Wasserstoffwirtschaft gemeinsam die erforderliche Infrastruktur, Technologien und Logistik- ketten schaffen. Dazu stehen unter anderem Hafen- vertreter aus Hamburg und Chile im Austausch. Auch mit Uruguay wird eine intensivere Hafenzusammenar- beit angestrebt, um eine Infrastruktur
für den Im- und Export von grü-
nem Wasserstoff aufzubauen.
Hafen Hamburg Marketing
und die Hafenverwaltung von
Montevideo trafen eine ent-
sprechende Vereinbarung. In
Argentinien besiegelte Tschent-
scher mit Regierungsvertretern
ebenfalls eine künftige handels-
und logistikbezogene Wasserstoffko-
operation. Weitere Abkommen gibt es mit Schottland, dem niederländischen Groningen, in Ka- nada mit der Provinz Neufundland und Labrador mit dem Hafen Halifax durch eine Absichtserklärung der HPA.
Die Industrie sammelt erste Erfahrungen mit Ammo- niak-Importen über den Hamburger Hafen. Für den
Kupferhersteller Aurubis lieferte die Abu Dhabi Natio- nal Oil Company (ADNOC) aus den Vereinigten Arabi- schen Emiraten im September einen Ammoniak-Con- tainer an das HHLA Container Terminal Altenwerder. Die Ladung war für Testläufe zur klimaneutralen Um- stellung der Kupferdrahtproduktion bestimmt, und um den Aufbau einer Wasserstofflieferkette zu erpro-
ben. Es folgte ein weiteres Projekt von HHLA, ADNOC und dem Stromerzeu- ger STEAG für ein Kraftwerk bei Leipzig. „Hier ging es ganz we- sentlich auch um die Einbezie- hung und Erprobung des Ver- kehrsträgers Bahn zur Verteilung der Energie ins Hamburger Hinterland“, erläu- tert HHLA-Sprecherin Karolin Hamann. Momentan arbeite die HHLA an weiteren Projekten im Bereich
Wasserstoffimport und -distribution.
Als künftiger „Green Hydrogen Hub“ für Deutsch- land und Europa wird der Hafen als Anlandepunkt für Wasserstoffimporte via Pipeline und per Schiff zu einem Wasserstoffverteilzentrum entwickelt. Pers- pektivisch werden große Mengen des importierten
 © HHM / Hasenpusch Productions













































































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