Page 31 - Hafen Hamburg | Port of Hamburg Magazine 1.2023
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Wasserstoffs aber unmittelbar im Hafengebiet abge- nommen. Dort ansässige Industriebetriebe plus Lkw-Verkehre haben bis 2030 erheblichen Bedarf. Deshalb erteilten die BWI und BUKEA nach einer Machbarkeitsstudie im März 2022 den Startschuss für eine Elektrolyseanlage zur Produktion von grü- nem Wasserstoff am Standort des stillgelegten Steinkohlekraftwerks in Moorburg. Als „primäres Ziel“ nennt BWI-Sprecher Helfrich einen „Nukleus für die Erzeugung, Verteilung und Nutzung von grü- nem Wasserstoff in Hamburg“. Ab 2025 erscheinen zunächst 100 Megawatt Leistung realistisch. Für die weitere Zukunft sei die Hochskalierung auf bis zu 800 Megawatt geplant.
Unterdessen haben bei der HHLA im Clean Port & Lo- gistics Cluster erste Arbeitsgruppen laut Hamann „mit der Entwicklung unterschiedlicher Konzepte für den Einsatz und die Versorgung von wasserstoffbe- triebenen Geräten im Hafen und der Schwergutlogis- tik begonnen“. Eine im Januar bei Linde Engineering beauftragte Wasserstofftankstelle „wird gegenwärtig gefertigt“, ebenso entsprechende Umschlagsgeräte. Die im Cluster Clean Port & Logistics entwickelten
Konzepte für Betrieb, Sicherheit, Reparatur, Wartung und Betankung der Geräte werden der HHLA-Spre- cherin zufolge „voraussichtlich in der zweiten Jahres- hälfte im Tagesgeschäft erprobt und optimiert“.
Mit dem Projekt Hydrogen Port Applications (HyPA) setzt die HPA ebenfalls einen Schwerpunkt auf die Be- reitstellung von Wasserstofftankstellen – für Lokomo- tiven, Schiffe und Lkw – sowie auf den Bau und Ein- satz innovativer wasserstoffbetriebener Schiffe. Die HPA-Tochter Flotte Hamburg mit circa 50 städtischen Schiffen plant nach Auskunft von Geschäftsführer Karsten Schönewald aktuell ein „Versuchsfeld für Wasserstoff-Antriebe“. Zunächst sollen Dual-Fuel- Motoren für Diesel und Wasserstoff „als Brücke zu 100 Prozent Wasserstoff“ zum Einsatz kommen, Machbarkeitsstudien mit Herstellern seien in Arbeit. Schönewald hält es für realistisch, dass in Hamburg in drei Jahren die erste Hafenbarkasse mit Wasserstoff fährt. Für die internationale Schifffahrtsindustrie prü- fen Hapag-Lloyd und Mabanaft gemeinsam Möglich- keiten für sauberen Ammoniak als Bunkerkraftstoff – unter anderem im und um den Hamburger Hafen mit dem Blickfang Blumensand.
PORT OF HAMBURG MAGAZINE 1/23 GATEWAY HAMBURG
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