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■ LOGISTIKWELT
Trennung von Bahn- und Autoverkehr mehr Kapazitä- ten auf Straße und Schiene in einem neuralgischen Bereich des Hafens. Untersucht werden bei der HPA außerdem mehrere Varianten für eine neue Querung des Köhlbrands. Auf der Zielgraden be nden wir uns auch mit dem Projekt der Fahrrinnenanpassung der Elbe, der Lebensader unseres Hafens.
Welche Voraussetzungen müssen die Unterneh- men im Hamburger Hafen aus Ihrer Sicht für die digitale Zukunft schaffen? Ist die HPA in dieser Hinsicht auch Berater oder Sparringspartner?
Wichtig ist, dass alle Beteiligten die Digitalisierung als gemeinsame Aufgabe sehen, denn hinter dem Begriff verbirgt sich häu g nur der technologische Ansatz. Gute Ergebnisse können nur erzielt werden, wenn die Beteiligten optimal und richtig vernetzt arbeiten. Das gilt für Umschlagbetriebe, Reedereien, Logistiker ebenso wie für Zulieferer und die HPA als Infrastruk- turbetreiber. Wir sehen uns in der Rolle des Partners, Vermittlers und auch Impulsgebers.
Wie entwickeln Sie Ideen für die Zukunft des Hamburger Hafens? Gibt es eine Projektgruppe mit verschiedenen Akteuren?
Der Hafen ist sicherlich auch ein gutes Testlabor für die Stadt Hamburg. Egal ob Innovationen zur Verkehrssteuerung, Umweltsensoren oder Logistik- Lösungen: Wir haben auf rund 8.000 Hektar die Möglichkeit, Technologien von morgen in der Pra- xis zu erproben. Was sich im Hafen bewährt hat, ist vielfach adaptierbar für Techniken, die später in der gesamten Stadt eingesetzt werden. Und auch wenn eine Anwendung mal nicht den erwünschten Erfolg hat, lernen wir daraus und stellen anderen unser Wissen zur Verfügung. Die HPA hat für diese Entwicklungen eigene Abteilungen mit Spezialisten für digitale Angelegenheiten, Geschäftsmodelle und Prozesse eingerichtet. Ich kann es nicht oft genug betonen: Innovationen können aber nur gemeinsam vorangebracht werden, deshalb setzt die HPA lokal immer auf eine enge Zusammenarbeit mit der Ha- fenwirtschaft, mit Forschungseinrichtungen, Tech- nologie- und Telekommunikationsanbietern. Global tauschen wir uns regelmäßig mit anderen Häfen über Ideen für die Zukunft des Hafens auf – man muss ja das Rad nicht neu er nden. So haben sich Vertreter der HPA zuletzt Anfang November im Zuge des maritimen Kooperationsprojekts chainPORT in Los Angeles getroffen, um sich über neue Techno- logien auszutauschen. Aber auch bei der Hardware
MIT INTELLIGENTEN LÖSUNGEN FÜR DEN VERKEHRS- UND WARENFLUSS STEIGERT DIE HPA DIE EFFIZIENZ DES HAFENS.
 12 | Port of Hamburg Magazine | Dezember 2017
© HPA/Andreas Schmidt-Wiethoff


























































































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