Page 40 - Port Of Hamburg Magazine 01.2018
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PETER PICKHUBENS PINNWAND
 40 | Port of Hamburg Magazine | März 2018
      © HHM/Hasenpusch
Happy Birthday IRISL
Nicht nur Hamburg hat 2018 mit dem 50-Jahre-Container-Jubiläum allen Grund zur Freude. Auch die iranische Staatsreederei IRISL feiert in diesem Jahr ihren 50. Geburtstag. Deutschland ist traditionell der größte westliche Handelspart- ner des Iran, und der Hamburger Hafen spielt eine Schlüsselrolle in den Bezie- hungen beider Länder. Seit Generationen bestehen in Hamburg enge und freundschaftliche Beziehungen zu Unternehmen und Organisationen im Iran. Selbst die Handelssanktionen zwischen 2009 und 2016 konnten dieses enge Band nicht durchbrechen. Nach der Lockerung der Sanktionen startete IRISL im
März 2016 einen Container-Service (ECL Europe Con- tainer Line), der Hamburg und den Persischen Golf ver- bindet. Die „Azargoun“ (Foto) war das erste iranische Containerschiff, das nach zehn Jahren den Hambur- ger Hafen anlief und bei Eurogate festmachte. Nur ei- nen Monat später folgte ein Multipurpose-Service, der wie früher durch die Hamburger Linienagentur Peter W. Lampke am C. Steinweg (Süd-West-Termi- nal) abgefertigt wird. Seither hat sich das iranische Ladungsvolumen in Hamburg wieder sehr positiv entwickelt. Allein das Containervolumen stieg 2016 von 600 auf über 11.700 TEU, in den ersten drei Quar-
talen 2017 sogar auf über 16.000 TEU.
 CMA CGM SETZT BEI GROSSCONTAINERSCHIFFEN AUF FLÜSSIGERDGAS
Die französische Reederei CMA CGM hat neun neue Groß- containerschiffe bestellt. Jedes dieser Schiffe soll bis zu 22.000 TEU laden können, soviel wie kein anderes Contai- nerschiff zuvor. Das aktuelle Flaggschiff der Reederei, die „CMA CGM Bougainville“ (Foto), trägt rund 18.000 TEU. Als
momentane Weltrekordhalter gelten die OOCL-Neubauten wie die „OOCL Hong Kong“ mit 21.413 TEU. Der Neubauauf- trag ist also schon allein eine Meldung wert. Das Besondere ist jedoch: Die Neubauten werden mit Flüssigerdgas, Liquefied Natural Gas (LNG), betrieben. CMA CGM ist damit die erste Containerlinienreederei, die ihre Schiffe mit dieser umwelt- freundlichen Antriebstechnik ausstatten lässt. Bisher sind hier die Kreuzfahrtreedereien in der Rolle der Pioniere. Ein Schiff mit LNG zu betreiben, verbessert den ökologischen Fußabdruck um gut 20 Prozent. Auch die Hamburg Port Authority begrüßt und för- dert den umweltfreundlichen Kraftstoff mit Vergünstigungen beim
Hafengeld.
 © CMA CGM






















































































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