Page 31 - Hafen Hamburg | Broschüre | Port of Hamburg Magazine 4.2020

A26
A26 OST (FRÜHER: HAFEN- QUERSPANGE, HEUTE: HAFENPASSAGE; IN PLANUNG)
Die Verlängerung der knapp 10 Kilome-
Außerdem soll die A7 nördlich des Autobahnkreuzes HH-Hafen von derzeit sechs auf acht Fahrstreifen aus- gebaut werden. Darüber hinaus ist es erforderlich, die A7 im Bereich des geplanten Anschlusses der A26 bis zur südlich gelegenen Anschlussstelle HH-Heimfeld ebenfalls achtstreifig auszubauen.
A20 A20: NEUBAU IN SCHLESWIG-HOL- STEIN (IN PLANUNG)
Die A20 Nordwestumfahrung Hamburg
ist als Bestandteil des transeuropäi- schen Straßennetzes (TEN) von herausragender Be- deutung. Als westliche Fortführung der Ostseeauto- bahn A20 Lübeck – Stettin bis über die Elbe nach Niedersachsen und Anschluss an die A26 wird die A20 künftig die wichtigste Ost-West-Verbindung im Norden Deutschlands sein und die deutschen Seehä- fen an Nord- und Ostsee als Hinterlandanbindung mit- einander verbinden. Durch die beiden geplanten Au- tobahnkreuze werden wichtige Verbindungen zur A23
und A7 geschaffen.
A21: AUSBAU
DER B 404 (PLANUNG UND BAU) Die A21 ist eine derzeit
56 Kilometer lange Autobahn im Nor- den Deutschlands und verläuft in Nord- Süd-Richtung von der Landeshaupt- stadt Kiel über Bad Segeberg bis nach Schwarzenbek mit Anbindung an die A1 und die A24. Die A21 folgt größten- teils dem Trassenverlauf der Bundes- straße 404.
Der Ausbau der A21 als Ostumfahrung Hamburgs einschließlich Elbquerung bei Geesthacht wird auf langfristige Sicht erforderlich, um dem Fernverkehr aus dem östlichen Raum Norddeutsch- lands die Möglichkeit zu geben, den Raum Hamburg auf kurzem Weg zu umfahren. Durch eine langfristig vollen- dete Ostumfahrung sind Entlastungen
ter langen A26 von Stade in Richtung Osten ist eine wichtige Verbindungsachse, die vor allem zwei zentrale deutsche Autobahnen, die A 1 und die A7, miteinander verbindet.
Die neue Autobahn soll als leistungsfähige West- Ost-Straßenverbindung hergestellt werden und weiträumige Hafenverkehre bündeln. Neben der überregionalen Funktion im Autobahnnetz soll sie zudem die Erreichbarkeit des Hamburger Hafens verbessern und innerstädtische Quartiere von Ver- kehr und damit Lärm- und Schadstoffemissionen entlasten. So soll auch die Hafenpassage einen 1.400 Meter langen grünen Lärmdeckel im Süden von Wilhelmsburg bekommen.
Die Hafenpassage A26 wird die Süderelbe südlich der Kattwykbrücke queren. Sie soll modernen technischen
INFRASTRUKTUR HAFEN ■
Anforderungen gerecht werden und sich optisch in das Hafenumfeld einfügen. Deshalb wurde bereits 2013 von der DEGES, die die A26 Ost plant und bauen wird, ein Realisierungswettbewerb ausgelobt, an dem nationale und internationale Büros teilnahmen.
A26 WEST (IM BAU)
Die acht Kilometer lange A26 West von der Landes- grenze Niedersachsen/Hamburg bis zur A7 ist gekenn- zeichnet durch ihre besondere Lage zwischen dem Na- tur- und Vogelschutzgebiet „Moorgürtel“ und dem bekannten Obstanbaugebiet „Altes Land“.
Die starke Verkehrsbelastung hat dazu geführt, dass seit vielen Jahren zunehmend Verkehr von der B73 auf paral- lele Landes-, Kreis- und Stadtstraßen verlagert wird. Die Folge sind geringe Reisegeschwindigkeiten, viele Unfälle sowie erhebliche Belästigungen für die Straßenanwoh- ner durch Lärm, Schadstoffe und Trennwirkungen.
auf der A1 zu erwarten, wenn eine verkehrsgerechte Anbindung an das Autobahnnetz in Niedersachsen si- chergestellt ist.
Die B 404 wird zurzeit im Bereich von Klein Barkau bis Stolpe auf rund 11,6 Kilometern von der Autobahn GmbH zur A21 ausgebaut. Im Großraum Kiel laufen die Planungen der DEGES, um die A21 von Klein Barkau bis nach Kiel-Wellenseedamm und von Neumeimersdorf bis nach Kiel zu führen.
VORRANG DER WESTLICHEN ELBQUERUNG
BEI GLÜCKSTADT
Die Weiterführung der A21 von der A24 über die Elbe bis hin zur A 39 in Niedersachsen ist im neuen Bundes- verkehrswegeplan 2030 als „neues Bauvorhaben im Weiteren Bedarf mit Planungsrecht“ eingestuft. Die Re- alisierung der A20 mit zusätzlicher westlicher Elbque- rung bei Glückstadt hat jedoch Vorrang. ■ Etta Weiner
Entspanntes Fahren auf der A26 vor dem geplanten Autobahnkreuz in Richtung Stade
A21
Port of Hamburg Magazine | Dezember 2020 | 31
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