Page 18 - Hafen Hamburg | Broschüre | Port of Hamburg Magazine 4.2020
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■ INFRASTRUKTUR HAFEN
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Baggern für die Großen
Die Fahrrinne von Unter- und Außenelbe wird für die größten Schiffe der Welt vertieft und erweitert. Damit bleibt der Hamburger Hafen einer der wichtigsten Häfen weltweit.
 Der im vergangenen Jahr gegebene Startschuss für die Fahrrinnenanpassung von Unter- und Außenelbe war ein wichtiger Schritt für die Zukunftssicherung des Hafens. Seitdem sind mehrere Baggerschiffe im Einsatz, um die Fahrrinne vom Hamburger Hafen bis zur Nordsee so zu vertiefen und zu verbreitern, dass weltweit verkehrende Großcontainer- und Massen- gutschiffe den Hamburger Hafen weitgehend unge- hindert bedienen können.
Im Bereich des Hamburger Hafens konnten diese Arbeiten von der hier zuständigen Hamburg Port Authority (HPA)
Neubau der Ober- und Unterfeuer
Erste nautische Verbesserungen können die Schif- fe schon jetzt nutzen. Denn durch den bereits abge- schlossenen Bau der sogenannten Begegnungsbox zwischen Wedel und Blankenese werden Begeg- nungsverkehre besonders breiter Schiffe deutlich erleichtert. Sobald alles fertig ist, können sich Schiffe mit einer addierten Schiffsbreite von 104 Meter begegnen. Die Fahrrinne ist in diesem Be- reich jetzt 385 Meter breit. Zuvor waren es lediglich 250 Meter.
Im Zusammenhang mit der Begegnungsbox steht ein weiteres wichtiges Teilprojekt der Fahrrinnenanpassung: Der Neubau der Richtfeuerlinie Blankenese. Sie dient als nauti- sche Unterstützung für die ein- kommende Schifffahrt. Durch den Bau der Begegnungsbox hat sich der Fahrweg der ein- kommenden Schifffahrt nach Süden verschoben. Das betrifft entsprechend auch die Sicht- achse der Richtfeuerlinie. Diese musste daher von der HPA ebenfalls neu gebaut werden. Seit Ende Oktober können die Crews der einfahrenden Schiffe mit Hilfe des Neubaus navigie- ren. Die alte Richtfeuerlinie wird bis zum Frühjahr des kommenden Jahres zurück-
gebaut.
Zu den weiteren Maßnahmen gehörte auch der Neu- bau des Versorgungsdükers für den Radarturm auf der Insel Neßsand in einer tieferen Sohllage. Seit gut einem Jahr ist das Projekt jetzt abgeschlossen. Zu- dem wird die Böschung am Ostufer des Köhlbrands
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bereits abgeschlossen werden. Auch in dem sich strom- abwärts anschließenden Streckenbereich sind die dort von der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) zu verantwortenden Baggerarbeiten gut vorangekommen und werden voraussichtlich im Sommer des kommenden Jahres vollständig abge- schlossen sein.
In der Begegnungsbox können Schiffe bis zu einer addierten Gesamtbreite von 104 Meter aneinander vorbeifahren
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