Page 16 - Hafen Hamburg | Broschüre | Port of Hamburg Magazine 4.2020
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■ INFRASTRUKTUR HAFEN
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entsprechenden Abstell- und Verkehrsflächen für Con- tainer. Der Umschlag soll per Mobilkran erfolgen.
KORNWESTHEIM ENTLASTEN
Wer das Terminal später betreibt, ist noch unklar. Dazu gibt es genau wie für die Baumaßnahmen eine Aus- schreibung. Mitte nächsten Jahres soll aber bereits der erste Zug abgefertigt werden. Zum Start sollen beste- hende Verkehre nach Horb weitergeleitet werden. Züge aus Hamburg und Bremerhaven sollen dazu in Korn- westheim, dem etablierten und stark frequentierten Ter- minal nahe Stuttgart, geteilt werden. Die Sendungen für das nördliche Baden-Württemberg werden von Korn- westheim aus verteilt. Die übrigen Ladeeinheiten fahren als Halbzug weiter nach Horb zur weiteren Auslieferung. Das KTH soll die bestehenden Terminals entlasten und die Vor- und Nachlauftransporte auf der Straße verkür- zen. Der Süden Baden-Württembergs ist ein produkti- onsstarker Wirtschaftsraum mit entsprechenden Güter- verkehren vom Bodensee bis nach Kornwestheim. Diese langen Wege würden sich mit dem KTH deutlich verringern. Plathe verspricht sich davon eine weitere Verlagerung von Gütertransporten – vor allem bei den maritimen Mengen – von der Straße auf die Schiene. Schon jahrelang hatten Wirtschaft und Politik in Ba- den-Württemberg über einen weiteren Standort für
den Containerumschlag Straße – Schiene diskutiert. Der lange favorisierte Standort Eutingen ging nach ei- nem Bürgerentscheid aus dem Rennen.
ZUSAMMENARBEIT MIT POLITIK UND DB NETZ
Horst Schuon, Geschäftsführer des gleichnamigen Logistikunternehmens, und Kurt Plathe, damaliger In- haber der Spedition Kußmaul, brachten nach dem Aus für Eutingen 2016 den Standort im wenige Kilo- meter entfernten Horb nicht nur ins Gespräch, son- dern auch die Planung ins Rollen. Die DB Netz wurde frühzeitig ins Boot geholt, regionale Politikvertreter mit eingebunden und auch das Gespräch mit den Ver- kehrspolitikern gesucht.
Alle Beteiligten arbeiten an der Realisierung. Land und Stadt tragen große Teile der ersten Planungskosten (Machbarkeitsuntersuchung und Vorplanung). Der Bund wird die Baukosten für das Terminal und die Er- neuerung von Weichen und Stellwerk fördern, der Zu- wendungsbescheid liegt bereits vor. Das Verkehrsmi- nisterium des Landes hat für das Projekt eine feste Anlaufstelle im Ministerium eingerichtet. Laut dem Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) gibt es bundesweit 50 Anträge für ähnliche Projekte, um stillgelegte Gleise durch ein Güterverkehrsterminal zu reaktivieren. ■ Karin Lengenfelder
  In den Hamburger
Bahnhöfen werden die
Züge für die unterschiedlichen Destinationen zusammengestellt
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© HPA/Andreas-Schmidt-Wiehoff






























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