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       Port of Hamburg Magazine | Dezember 2017 | 37
   EINMAL REINSCHNUPPERN BEI DEN GROSSEN LOGISTIKUNTERNEHMEN ...
... diese Möglichkeit bietet der „Tag der Logistik“ ein- mal im Jahr. Initiiert wurde er 2007 von der Bundesver- einigung Logistik (BVL) und konnte somit dieses Jahr sein 10-jähriges Jubiläum feiern. Unter dem Motto „Tag der Logistik“ bieten Unternehmen und Organisa- tionen aus Industrie, Handel und Dienstleistungen ei- nen Tag lang kostenlosen Einblick in ihre Betriebe. Aber auch Logistik- und Bildungsinstitute öffnen ihre Pforten und stellen Forschungsprojekte sowie Bil- dungsangebote in der Logistik vor. Die BVL hat sich als großes Ziel gesetzt, vor allem junge Menschen für ei- ne Karriere in der Logistik zu begeistern. Zu den Unter- nehmen, die seit der ersten Stunde ununterbrochen beim „Tag der Logistik“ dabei sind, zählen unter ande- rem DHL, GEODIS, Audi und DB Schenker. Dieses Jahr fand der „Tag der Logistik“ am 27. April mit 40.000 Teilnehmern statt. 670 Unternehmen boten deutschlandweit rund 400 Veranstaltungen an. Der „Tag der Logistik“ steht jedes Jahr unter dem Motto „Logistik macht’s möglich“. 2018 findet er am 19. April statt. Interessierte Unternehmen, Forschungs- institute, Initiativen o.ä., die den „Tag der Logistik“ mitgestalten und unterstützen wollen, können sich unter www.tag-der-logistik.de noch anmelden.
  © BVL
  Die Transportverpackung der Zukunft ist intelligent
Was sehen wir vor unserem inneren Auge, wenn wir an die Transportverpackung der Zukunft denken? Den uns seit Jahr- zehnten bekannten Pappkarton? Smarte Verpackungen im schnittigen Design? Oder intelligente Behälter, die mit uns
kommunizieren? Digitalisierung und Industrie 4.0 sind derzeit die dominierenden Themen in der Logistik. Welche Auswir- kungen der technische Wandel auf die Transportverpackung haben wird, hat daher das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML untersucht. Das Forscherteam geht davon aus, dass die Transportverpackung auch in Zukunft aus der uns bekannten Wellpappe bestehen wird. Papier besitzt eine zu- fallsabhängige, individuelle Faserstruktur, die sich als Identifika- tionsmerkmal für eine kostengünstige und automatische Pro- duktidentifikation (AutoID) eignet – die Anbringung von Labeln auf der Verpackung würde somit entfallen. Neu sind auch elekt- ronische Sensoren zur Transportüberwachung. So lassen sich je- derzeit Informationen zum Zustand des Pakets erfassen, an die Datenzentrale weiterleiten und die Unversehrtheit des Packguts überwachen. Der Zusteller liefert dann die möglicherweise be- schädigte Ware erst gar nicht aus. Auch die Art und Weise der Pa- ketzustellung wird sich in den nächsten Jahren wohl verändern: Es wird vor allem auf einen umweltfreundlichen Transport mit Lasten- rädern, Drohnen oder sogar Robotern gesetzt. Die Verpackung der Zukunft wird also intelligent und wird vielleicht auch irgendwann
auf digitalem Weg mit uns kommunizieren.
 


























































































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