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 ■ HINTERLAND
EINE ERFOLGREICHE VERLAGERUNG IN RICH- TUNG BAHN UND BINNENSCHIFF FÜHRT ZU EINER MASSGEBLICHEN ENTLASTUNG DER STRASSEN UND EINER ENTSPRECHENDEN REDUZIERUNG DER EMISSIONEN
Ein „Plus“ für Binnenschiff und Bahn
Zwei Bundesländer, ein Ziel: Hamburg-NRWplus. Das länderübergreifende Kooperationsprojekt engagiert sich für die Stärkung der Hinterlandverkehre und einen verbesserten Modal Split. Mit politischer Unterstützung entwickelt die Wirtschaft Maßnahmen, um die Potenziale zur Verkehrsverlagerung auf Binnenschiff und Bahn zu heben.
 12 | Port of Hamburg Magazine | September 2018
Nordrhein-Westfalen ist für den Hamburger Hafen das zweitwichtigste Bundesland nach Bayern im con- tainerisierten Hinterlandverkehr. Rund 500.000 TEU werden pro Jahr zwischen den beiden Bundesländern transportiert. Bei Entfernungen zwischen 200 und 500 Kilometern liegt der Anteil des Lkw derzeit bei über 80 Prozent. Die Bahn fährt hauptsächlich nach Dortmund, Minden, Warstein und Bönen, das Binnen- schiff nur nach Minden. Das östliche Nordrhein-West- falen wird bisher kaum per Bahn und Binnenschiff be- dient. Hier zeigt sich die hohe Notwendigkeit zur Verlagerung von Straßentransporten auf Schiene und Binnenwasserstraße.
STRASSEN ENTLASTEN
Initiiert durch das Ministerium für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen und der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation der Freien und Hansestadt Ham-
burg, hat es sich Hamburg-NRWplus zum Ziel gemacht, gemeinsam mit der Wirtschaft Schwachstellen zu iden- tifizieren, die einer stärkeren Nutzung von Bahn und Bin- nenschiff entgegenstehen und Maßnahmen zu deren Beseitigung anzustoßen. Eine erfolgreiche Verlagerung in Richtung Bahn und Binnenschiff würde zu einer maß- geblichen Entlastung der Straßen und einer entspre- chenden Reduzierung der Emissionen führen. Verantwortlich für die Umsetzung und die gemein- schaftliche Dokumentation des Projekts sind Hafen Hamburg Marketing e.V. und Planco Consulting GmbH. Der Projektleitung steht das Kernteam be- stehend aus den beiden Projektinitiatoren und der Hamburg Port Authority (HPA) zur effizienten Steue- rung und Erarbeitung der inhaltlichen Bestandteile zur Seite. Abgerundet wird die Projektorganisation durch ein Expertengremium von 14 Unternehmen aus der Logistikwirtschaft. Sie sichern durch ihr
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