Page 8 - Hafen Hamburg | Broschüre | Port of Hamburg Magazine 2.2021
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■ BREAKBULK
Insgesamt schlug Liebherr rund 3,6 Millionen Ton- nen. Darunter waren sieben Seilbagger, fünf Rau- penkrane, fünf Bohrgeräte und elf große Teile bezie- hungsweise Anbaugeräte.
Auch in diesem Jahr läuft der Umschlag weiter. Bis Ende April konnte Liebherr einen Raupenkran, fünf Bohrgeräte und drei große Teile beziehungsweise Anbauteile verladen. Wie im vergangenen Jahr lie- fen auch in den ersten vier Monaten dieses Jahres die meisten Verschiffungen über den Unikai.
Die Attraktivität der Liebherr-Maschinen könnte sich noch weiter steigern. Mit der Vorstellung des ersten ak- kubetriebenen Raupenkrans der Welt, dem LR 1250.1 unplugged, hat das Unternehmen den Weg in die Zu- kunft geebnet und eine weitere Innovation vorgestellt. Damit geht das Unternehmen seinen Weg weiter (vgl. Infoebene: Meilensteine der...). Der Hamburger Hafen wird ein wichtiger Knotenpunkt für den Export als auch für Wartungen und Reparaturen der unterschiedlichen Baumaschinen bleiben. ■ Ralf Johanning
 Hafen Hamburg Marketing: Seit 70 Jahren eine feste Größe in Wien
1951 wurde die Repräsentanz des Hamburger Ha- fens gegründet. Zu dieser Zeit betrug das Volumen zwischen Österreich und Hamburg etwa 80.000 Tonnen. Durch die gute Zusammenarbeit mit den Hamburger Betrieben und unterstützt durch die Tä- tigkeiten der Repräsentanz Wien konnte 1965 erst- malig die Traumgrenze von einer Million Tonnen überschritten werden. Bis heute war Hamburg ohne Unterbrechung im Bereich Container der wichtigste Hafen für Überseetransporte von und nach Öster- reich.
Alexander Till, Leiter der Repräsentanz Wien
Neben den Containern wird auch Breakbulk-Ladung über den Hamburger Hafen von und nach Österreich verschifft. Viele ehemalige Breakbulk-Geschäfte wurden durch eine teilweise Anpassung der Produk- te im Laufe der Zeit vermehrt containerisiert, dazu zählen beispielsweise Geschäfte von Andritz, Dop- pelmayr, Wagner Biro und Siemens. Zu den beste- henden Breakbulk Geschäften aus Österreich zählen Plasser und Theurer, Rosenbauer, Liebherr, Andritz, Ebner Industrieofenbau und Engel.
„Eine positive Entwicklung zeichnete sich seit 2019 ab: durch die teilweise Umstellung der Rohstoffzulie- ferungen der voestalpine auf den Hamburger Hafen wurden neue Rekordwerte im Umschlag erzielt“, sagt Alexander Till, Leiter der Repräsentanz Wien.
Die Arbeit der Repräsentanz in Wien war immer an den Interessen der Mitgliedsunternehmen und Kun- den des Marktes angepasst und hat sich im Laufe der Jahrzehnte entscheidend verändert. Zu den Kernaufgaben der Repräsentanz Wien zählen heute eine hohe Anzahl an persönlichen Terminen und da- mit eine starke Präsenz im österreichischen Markt, genauso wie eine Vielzahl an Vorträgen bei namhaf- ten Veranstaltungen in der Logistikbranche. Des Weiteren werden Delegationsreisen nach Hamburg für Vertreter der Wirtschaft und Politik aus Öster- reich organisiert und begleitet. Im vergangenen Jahr hat in diesem Rahmen eine Reise von Stadtrat Peter Hanke stattgefunden. Auch für die Industriellenver- einigung und das Land Niederösterreich wurde eine Reise nach Hamburg durchgeführt.
Die Repräsentanz Wien organisiert jährlich mehrere maritime Veranstaltungen in ganz Österreich. Dazu zählt auch der traditionelle Hafenabend, der mit et- wa 250 Gästen die größte maritime Veranstaltung in ganz Österreich ist. Insgesamt nehmen etwa 600 Personen jährlich an Veranstaltungen der Repräsen- tanz teil.
„Mit einem Plus von zwei Prozent und einer Tonna- ge von 4,45 Millionen Tonnen erzielte der Hambur- ger Hafen bei seinen Österreichverkehren ein Re- kordergebnis. Das Jahr 2020 war somit, gemessen an der Tonnage, das erfolgreichste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen in den 50er Jahren“, sagt Axel Mattern, Vorstand Hafen Hamburg Marketing. „Neben dem Umschlag von Stückgut, das für den seeseitigen Umschlag in Hamburg in der Mehrzahl im Container transportiert wird, ist der Universalha- fen auch ein bedeutender Umschlagplatz für Mas- sengut. Große Mengen Eisenerz werden ab dem Hamburger Hansaport-Terminal nach Österreich an das Unternehmen voestalpine per Eisenbahn gelie- fert. Allein im vergangenen Jahr importierte voestal- pine 1,3 Millionen Tonnen an Erzen über den Ham- burger Hafen“, erläutert Ingo Egloff, Vorstand Hafen Hamburg Marketing. red
 08 | Port of Hamburg Magazine | Juni 2021
HHM/Marlene Fröhlich





















































































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