MOL Triumph
Die MOL TRIUMPH (heute im ONE Triumph im pinkfarbenen Farbkleid) wurde am 15. März 2017 bei der Bauwerft Samsung Heavy Industries in Südkorea getauft und am 27. März 2017 an den neuen Eigentümer MOL übergeben. Sie ist das erste von insgesamt sechs baugleichen Schiffen dieser 20.000er-Klasse, die MOL in Auftrag gegeben hat. Das zweite Schiff der Serie wird bereits im Mai 2017 ausgeliefert. Im Jahr 2017 war die MOL Triumph das erste Containerschiff, dass eine Ladekapazität von über 20.000 TEU hatte.Das erste Containerschiff mit einer Stellplatzkapazität von über 20.000 TEU
Auf den ersten Blick lässt einen vor allem die schiere Größe und die Ladekapazität von über 20.000 TEU staunen. Aber auch die Technik, die sich hinter der Schiffshaut verbirgt, beeindruckt: Die Schiffe der neuen 20.000-TEU-Klasse sind mit verschiedenen, hoch entwickelten, energiesparenden Technologien ausgestattet, um einen effizienteren Kraftstoffverbrauch und eine verbesserte Umweltbilanz im Einklang mit der Eco-Sailing-Initiative von MOL zu realisieren: angefangen bei einem reibungsarmen Unterwasseranstrich, hoch effizienter Propeller- und Rudertechnik, einer speziellen Strömungsflosse am Rumpf bis hin zu einer optimierten Rumpfform. Alles zusammen reduziert den Kraftstoffverbrauch und die CO2-Emissionen pro Container um etwa 25 bis 30 Prozent im Vergleich zu einem 14.000-TEU-Containerschiff. Zudem kann die MOL TRIUMPH optional auf LNG-Betrieb umgestellt werden.
MOL Triumph im Vergleich ...
HHM / Dietmar Hasenpusch Die MOL TRIUMPH wird, wie auch ihre folgenden Schwesterschiffe, im Rahmen der neuen Reedereiallianz THE Alliance im FE2-Service zwischen Asien und Europa eingesetzt und läuft dabei auch regelmäßig Hamburg an. Xingang (VR China), Dalian (VR China), Qingdao (VR China), Shanghai (VR China), Ningbo (VR China), Hongkong (VR China), Yantian (VR China), Singapur (Singapur), Tangier (Marokko), Southampton (Großbritannien), Hamburg (Deutschland), Rotterdam (Niederland), Le Havre(Frankreich), Tangier (Marokko), Jebel Ali (Dubai), Hongkong (VR China), Qingdao (VR China), Xingang (VR China)Der Einsatz
Fahrtgebiet und Service
Der FE2-Service bietet zwischen China und Südostasien sowie dem westlichen Mittelmeer und Nordeuropa einen direkten und schnellen Service. So liegen beispielsweise die Transitzeiten in ostgehender Richtung zwischen Hamburg und Hongkong bei 33 Tagen, in westlicher Richtung zwischen Singapur und Hamburg bei 24 Tagen.Hafenrotation im FE2-Service der THE Alliance
Zahlreiche weitere Häfen in China und Südostasien sowie in Nordeuropa, beispielsweise im Ostseeraum, werden in Umladung (Transhipment) über Feederverkehre bedient.
HHM / Dietmar Hasenpusch Die japanischen Reederei MOL Mitsui O.S.K. Lines,die 1884 in Japan gegründet wurde und ihren Sitz in Tokio hat,gehört zu den größten Reedereien der Welt. Für die MOL-Gruppe sind rund um den Globus ca. 10.500 Menschen tätig. MOL und ihre Tochtergesellschaften verfügen zusammen über eine Flotte von 830 Schiffen,u. a. Containerschiffe,Massengutfrachter,Tanker,Autotransporter,Kreuzfahrtschiffe,Fährschiffe und Schlepper. MOL ist seit dem 1. April 2017 Mitglied des neu formierten Containerservice-Bündnisses THE Alliance. Neben MOL sind Hapag-Lloyd,K-Line,NYK und Yang MingAllianzmitglieder. Zusammen betreiben sie mit 240 Schiffen weltweit 31 Dienste in den Fahrtgebieten Asien/Europa,Nord-Atlantik und Trans-Pazifik inklusive dem Mittleren Osten und dem Arabischen Golf/Rotes Meer. Über 75 verschiedene Häfen werden durch THE Alliance direkt angelaufen.Die Reederei
MOL Mitsui O.S.K. Lines
Die Containerflotte von MOL umfasst rund 100 Containerschiffe mit einer Kapazität von über 530 TEU. Damit gehört MOL heute zu den Top 12 der größten Containerreedereien der Welt.
Weitere Informationen über MOL Mitsui O.S.K. Lines
www.mol.co.jp/en/
www.molpower.comTHE Alliance
In dem für Hamburg wichtigen Fernost-Trade verbinden aktuell 20 Liniendienste die Hansestadt mit Ost-und Südostasien,davon fünf Services der The Alliance,zu der MOL gehört. Damit laufen alle Fernost-Dienste der THE Alliance den Hamburger Hafen an.
Ende Oktober 2016 gaben die drei japanischen Reedereien MOL,Kawasaki Kisen Kaisha,Ltd. (K-Line) und Nippon Yusen Kabushiki Kaisha (NYK) die Gründung eines Joint Venture zur Bündelung ihrer Containeraktivitäten bekannt. Ab 1. Juli 2017 werden sie als gemeinsames Unternehmen ihre Containeraktivitäten zusammenführen.
Die neue Gesellschaft seht an sechster Stelle der größten Containerreedereien und hat einen Marktanteil von ca. sieben Prozent.Diese MOL-Schiffe waren zuletzt in Hamburg
HHM / Michael Lindner Die MOL TRIUMPH wird in Hamburg am HHLA Container Terminal Burchardkai (CTB) der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) abgefertigt. Das Terminal verfügt über zwei Hochleistungsliegeplätze für die Abfertigung der neuen 20.000-TEU-Containerschiffe. Damit ist das CTB neben dem HHLA Container Terminal Tollerort die einzige Umschlaganlage in Hamburg, die 20.000-TEU-Containerschiffe der neuesten Generation abfertigen kann.Das Terminal
Eine wichtige Voraussetzung dafür sind entsprechende Containerbrücken, deren Ausleger über die gesamte Breite der Mega-Schiffe mit bis zu 24 Containerreihen reichen. Auf dem HHLA Container Terminal Burchardkai arbeiten 13 solcher Brücken.
Bei einem 20.000-TEU-Schiff werden pro Anlauf voraussichtlich zwischen 11.000 und 14.500 TEU bewegt. Die Terminalanlagen müssen in solchen Situationen gewaltige Leistungen erbringen. Die HHLA hat sich mit einem ganzen Paket intelligenter Maßnahmen darauf vorbereitet. Dazu gehören am CTB unter anderem der Ausbau des automatisierten Blocklagersystems zur Kapazitäts- und Effizienzsteigerung sowie eine optimierte Lkw-Abfertigung mit Voranmeldung, automatischer Containerdatenerfassung und Selbstbedienungsterminals. Des Weiteren werden am CTB die Bahnkapazitäten erweitert, um den Zu- und Ablauf der Containerströme noch weiter zu verbessern.
Auf dem HHLA Container Terminal Burchardkai wurden 1968 die ersten Stahlboxen in Hamburg abgefertigt. Heute schlägt die größte Anlage für den Containerumschlag fast jeden dritten Container im Hamburger Hafen um. 30 Containerbrücken arbeiten an den Tausenden Schiffen, die hier jährlich festmachen, und täglich werden mehrere Hundert Eisenbahnwaggons be- und entladen. Das laufende Modernisierungsprogramm hat das Terminal fit für die größten Containerschiffe der Welt gemacht und erhöht die Kapazität schrittweise.
Hier geht's zu weiteren Informationen zum HHLA Container Terminal Burchardkai
www.hhla.de/de/container/burchardkai-ctb
Terminal Daten auf hafen-hamburg.de
HHLA Container Temrinal Burchardkai