CMA CGM Jacques Saadé
IMO | 9839179 |
Schiffsankunft | 28.09.2023 - 17:30 |
TEU | 23112 |
Schiffslänge | 399.9 m |
Breite | 61 m |
Tiefgang | 16 m |
Letzter Besuch in Hamburg | 01.10.2023 - 00:00 |
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Die „CMA CGM Jacques Saadé“ ist das erste Megamax-Containerschiff (23.000 TEU) weltweit, das mit Liquefied Natural Gas (LNG) fährt. Der Tank fasst 18.600 Kubikmeter des verflüssigten Gases. Mit der Menge kann die „Jacques Saadé“ zwei Monate lang unterwegs sein. Für die Sicherheit sorgen vier Isolationsschichten im Tank, darunter auch ein Gehäuse aus rostfreiem Edelstahl und High-Tech-Sensoren.
Die „Jacques Saadé“ ist das erste von neun Schiffen dieser Serie, die in den kommenden Jahren nach und nach zum Einsatz kommen werden. Diese neuartigen Containerschiffe sind das Ergebnis von sieben Jahren Forschung und Entwicklung der Experten von CMA CGM. Die Schwesterschiffe werden die Namen der Pariser Baudenkmäler und anderer berühmter Veranstaltungsorte und Institutionen aus der gesamten französischen Hauptstadt tragen (Champs Elysées, Palais Royal, Louvre, Rivoli, Montmartre, Concorde, Trocadéro und Sorbonne). Zur Versorgung mit LNG hat CMA CGM das Unternehmen Total im Rahmen einer großen Industriepartnerschaft ausgewählt.
Gleich auf der ersten Fahrt stellte das Schiff einen Rekord auf: Auf seiner Jungfernfahrt von Asien nach Europa hatte die Jacques Saadé bei der Abfahrt in Singapur 20.723 TEU an Bord – so viele wie noch nie zuvor ein Containerschiff. Zum Vergleich: Den bisherigen Rekord hielt die „HMM Algeçiras“ (Kapazität 23.964 TEU) der koreanischen Reederei HMM, die im Mai bei Anläufen in Busan (Korea) sowie in Ningbo, Shanghai und Yantian (China) insgesamt 19.621 TEU geladen hatte. Das lag wiederum knapp über der Bestmarke, die zuvor von der „MSC Gülsün“ mit 19.574 TEU gesetzt worden war.
LNG besteht momentan fast immer aus herkömmlich gewonnenem Erdgas. Dieses wird bei Minus 161 Grade Celsius verflüssigt. Somit reduziert sich das Volumen von gasförmig zu flüssig um das 600-fache. In naher Zukunft wird es möglich sein, den Anteil des natürlich vorkommenden Erdgases zu reduzieren, in dem mehr Bio-LNG produziert wird. Hier gelingt es technisch noch nicht, sehr große Menge herzustellen. Mit Bio-LNG ließe sich der CO2-Ausstoß um bis zu 80 Prozent im Vergleich zum Diesel reduzieren. Eine dritte Möglichkeit ist das sogenannte synthetische LNG, das mit einem Power-to-Gas-Verfahren hergestellt wird. Die synthetische Form ist nahezu CO2-neutral, da die Menge Kohlendioxid, die bei der Verbrennung ausgestoßen wird, zuvor aus der Luft genommen wird. Doch auch diese Form der LNG-Gewinnung befindet sich noch in der Entwicklungsphase.
Frequenz | 1 pro Woche |
Dauer | 105 Tage |
Ladung | Container |
Terminal | Eurogate-CTH |
Hafenrotation | 1 Hamburg, 2 Gdansk, 3 Rotterdam, 4 Algeciras, 5 Port Klang, 6 Ningbo, 7 Shanghai, 8 Yantian, 9 Singapore, 10 Tangier, 11 Le Havre, 12 Hamburg |