Weltgrößte Hafenkonferenz vom 1.-5. Juni in Hamburg

02.03.2015 08:54 Schifffahrt

In diesem Jahr ist Hamburg Schauplatz der IAPH World Ports Conference. Vom 1. bis 5. Juni diskutieren internationale Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft über veränderte Anforderungen und alternative Handlungsweisen in Zeiten der Globalisierung und des Klimawandels. In den Fokus der Konferenz stellt Gastgeber Hamburg Port Authority (HPA) sein Konzept des „smartPORT“. Während der fünftägigen Konferenz erfahren die Gäste, was Hamburg, Europa und die Welt unter intelligentem Hafenmanagement verstehen.

Jens Meier, CEO der Hamburg Port Authority, erläutert in diesem Zusammenhang, wie im Hamburger Hafen durch Einsatz einer IT-gestützten Infrastruktur wirtschaftliche und logistische Prozesse effizienter und nachhaltiger gemacht werden können. Michael Pal, Principal Logistics Analyst for Fremantle Ports, demonstriert am Beispiel des “Truck Marshalling Automation and Key Performance Indicator Control”, eine australische Sichtweise von intelligentem Hafenmanagement. Darüber hinaus liefern Vertreter aus Stockholm, Valencia und Fernost Antworten auf die Frage, was einen Hafen zum smartPORT macht.

Zum Auftakt in die Konferenz geht es in die Diskussion um das Thema Schiffsgrößenentwicklungen: Auf dem Podium wird unter anderem beleuchtet, vor welchen Herausforderungen Häfen, Terminals und Kapitäne bei der Abfertigung von Mega-Carriern stehen und ob die Entwicklung von Schiffsgrößen limitiert ist. Als Einstieg in diese Fragestellung dient ein allgemeiner Überblick zu weltwirtschaftlichen Entwicklungen, den Peter Hinchliffe, Secretary General International Chamber of Shipping, und Dr. Christian Growitsch, Director of the Hamburg Institute of International Economics (HWWI), geben.

Der letzte Konferenztag widmet sich in Parallelsessions den Themen Kreuzfahrt, Hafenrecht und Luftreinheit in Häfen. Zudem trifft sich das IAPH Women’s Forum zur Frage “How diversity contributes to smart thinking”. In der Kreuzfahrt-Session beleuchtet unter anderem Douglas Ward, Autor des Berlitz Cruise Guides, die Bedeutung eines „Wow-Effekts“ in der Vermarktung von Kreuzfahrtangeboten. Beim Thema Hafenrecht widmen sich Rechtsexperten aus Rotterdam, London und Hamburg unter anderem dem Thema Standortfaktoren für die Verfolgung maritimer Rechtsangelegenheiten. Zudem gehen sie der Frage nach, wie angemessen Versicherungspolicen im Falle von Unfällen in Häfen heute noch sind. Sind Schiffsladungen heute noch ausreichend versichert? Wer haftet im Falle von Sach- oder Personenschäden in Häfen?

Rund um die Konferenz bietet ein attraktives Rahmenprogramm die Möglichkeit, die Stadt Hamburg von ihrer schönsten Seite kennenzulernen und mit internationalen Kollegen zu netzwerken. Für das Abendprogramm lädt die HPA ihre Konferenzteilnehmer in das stilvolle Ambiente historischer Gebäude im Herzen der Hansestadt. Zudem laden Exkursionen ein, den smartPORT Hamburg hautnah zu erleben. Alle Informationen rund um das Konferenzprogramm sind auf www.iaph2015.org online zu finden.

Hamburg Port Authority (HPA)

Die Hamburg Port Authority betreibt seit 2005 ein zukunftsorientiertes Hafenmanagement aus einer Hand. Als Anstalt öffentlichen Rechts ist die HPA verantwortlich für die effiziente, Ressourcen schonende und nachhaltige Vorbereitung und Durchführung von Infrastrukturmaßnahmen im Hafen. Die HPA ist Ansprechpartner für alle Fragen der wasser- und landseitigen Infrastruktur, der Sicherheit des Schiffsverkehrs, der Hafenbahnanlagen, des Immobilienmanagements und der wirtschaftlichen Bedingungen im Hafen. Dazu stellt die HPA die erforderlichen Flächen bereit und übernimmt alle hoheitlichen Aufgaben und hafenwirtschaftlichen Dienstleistungen. Sie vermarktet spezielles, hafen-spezifisches Fachwissen und nimmt die hamburgischen Hafeninteressen auf nationaler und internationaler Ebene wahr.

IAPH International Association of Ports and Harbors

Als globale Interessenvertretung der Seehäfen wurde die International Association of Ports and Harbors (IAPH) am 7. November 1955 in Los Angeles, USA, gegründet. Beteiligt waren etwa 100 Delegierte von 38 Häfen und maritimen Vereinigungen aus 14 Ländern. Die Organisation hat ihren Sitz in Tokio, Japan. In den zurückliegenden über fünf Jahrzehnten entwickelte sich die IAPH zu einem weltweit agierenden Verband, der über 200 Häfen aus 90 Nationen repräsentiert. In den Mitgliedshäfen werden rund 60 % des gesamten Seehandels und annähernd 80 % des weltweiten Containerumschlags abgewickelt. Die IAPH agiert regierungsunabhängig und gemeinnützig. Ihr erklärtes Ziel ist es, die Zusammenarbeit ihrer Mitglieder zu fördern und gemeinsam Lösungen für globale maritime Probleme zu finden. Zudem gibt die Organisation kontinuierlich Erkenntnisse und Empfehlungen an ihre Mitglieder weiter, die so von den Erfahrungen anderer profitieren können.

IAPH 2015 Press Office:

Britta Watterodt
Kontrapunkt
Agentur für Kommunikation GmbH
press@iaph2015.org

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