Traditionsreederei feiert 70. Geburtstag
28.10.2019 12:08 Hinterland
Am 1. Oktober 2019 konnte die Deutsche Binnenreederei AG Berlin ihren 70. Geburtstag feiern. Grund genug für einen Rück- und Ausblick:
Das Unternehmen wurde am 1. Oktober 1949 unter dem Namen Deutsche Schifffahrts- und Umschlagszentrale (DSU) gegründet. Dazu gehörte neben dem Gütertransport mit Fracht- und Schleppschifffahrt auch die Fahrgastschifffahrt. Nach Ausgliederung der Personenbeförderung wurde das Unternehmen im Jahre 1957 umfirmiert zur Deutschen Binnenreederei (DBR). In der Deutschen Demokratischen Republik war die DBR als Befrachtungs- und Reedereiunternehmen für alle Binnenschiffstransporte zuständig. Dabei wurde neben traditionellen Schiffstypen seit Mitte der 1960er Jahre auch kanalgängige sowie flachgehende Schiffstechnik entwickelt und im breiten Umfang eingesetzt.
Nach der Wende erfolgte eine Privatisierung der Flotte, vor allem im Motorschiffsbereich. Schiffsführer machten sich als Partikuliere selbständig, wobei die DBR für viele als Befrachter und als technischer Betreuer tätig war.
Mit den wirtschaftlichen Veränderungen in der ehemaligen DDR veränderte sich allerdings auch der Transportmarkt deutlich. Nach Wegfall der staatlichen Transportlenkung auf das Binnenschiff übernahm der Lkw deutlich größere Anteile am Gesamtvolumen. Traditionelle Güterarten, z. B. Kohle, Papier- und Zellstoffprodukte, Stahlerzeugnisse etc., fielen durch den Abbau industrieller Standorte in großem Umfang weg. Dazu kam der schlechte Unterhaltungszustand der Infrastruktur, der zu einer Verschlechterung der Wettbewerbssituation führte.
Notwendig war daher eine Neuausrichtung des Unternehmens. Neben traditionellen Massenguttransporten wurden neue Geschäftsfelder entwickelt und ausgebaut. Beim Transport von Anlagengütern mit großen Abmessungen und Gewichten konnte aufgrund der Flottenstruktur eine führende Marktposition im Elb- und Oderstromgebiet erlangt werden. Seit Mitte der 1990er Jahre wurden Containertransporte aufgebaut, die sich zu stabilen Liniendiensten auf dem Elbe-Seitenkanal und der Elbe entwickelten. Die DBR hat heute etwa 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und verfügt über ca. 450 Schiffseinheiten mit einer Ladekapazität von 200.000 Tonnen.
Anlässlich einer Kundenveranstaltung zum Jubiläum fasste Piotr Smierzchala, Vorstandsmitglied der DBR, die Zutaten für das Erfolgsrezept der Reederei mit einer der größten Flotten Europas zusammen: „Gemeinsam mit unseren Dienstleistern und Logistikpartner, einer stetigen Anpassung der Flotte an die Marktbedingungen und vor allem mit motivierten und fachlich hochkompetenten Mitarbeitern konnten wir uns am Markt behaupten.“
Smierzchala bedankte sich für das Vertrauen und die zum Teil sehr enge Zusammenarbeit bei seinen Kunden und versprach, dass „die Deutsche Binnenreederei auch in Zukunft als verlässlicher Partner in der Logistikwirtschaft zur Verfügung stehen wird“.
Das Unternehmen wurde am 1. Oktober 1949 unter dem Namen Deutsche Schifffahrts- und Umschlagszentrale (DSU) gegründet. Dazu gehörte neben dem Gütertransport mit Fracht- und Schleppschifffahrt auch die Fahrgastschifffahrt. Nach Ausgliederung der Personenbeförderung wurde das Unternehmen im Jahre 1957 umfirmiert zur Deutschen Binnenreederei (DBR). In der Deutschen Demokratischen Republik war die DBR als Befrachtungs- und Reedereiunternehmen für alle Binnenschiffstransporte zuständig. Dabei wurde neben traditionellen Schiffstypen seit Mitte der 1960er Jahre auch kanalgängige sowie flachgehende Schiffstechnik entwickelt und im breiten Umfang eingesetzt.
Nach der Wende erfolgte eine Privatisierung der Flotte, vor allem im Motorschiffsbereich. Schiffsführer machten sich als Partikuliere selbständig, wobei die DBR für viele als Befrachter und als technischer Betreuer tätig war.
Mit den wirtschaftlichen Veränderungen in der ehemaligen DDR veränderte sich allerdings auch der Transportmarkt deutlich. Nach Wegfall der staatlichen Transportlenkung auf das Binnenschiff übernahm der Lkw deutlich größere Anteile am Gesamtvolumen. Traditionelle Güterarten, z. B. Kohle, Papier- und Zellstoffprodukte, Stahlerzeugnisse etc., fielen durch den Abbau industrieller Standorte in großem Umfang weg. Dazu kam der schlechte Unterhaltungszustand der Infrastruktur, der zu einer Verschlechterung der Wettbewerbssituation führte.
Notwendig war daher eine Neuausrichtung des Unternehmens. Neben traditionellen Massenguttransporten wurden neue Geschäftsfelder entwickelt und ausgebaut. Beim Transport von Anlagengütern mit großen Abmessungen und Gewichten konnte aufgrund der Flottenstruktur eine führende Marktposition im Elb- und Oderstromgebiet erlangt werden. Seit Mitte der 1990er Jahre wurden Containertransporte aufgebaut, die sich zu stabilen Liniendiensten auf dem Elbe-Seitenkanal und der Elbe entwickelten. Die DBR hat heute etwa 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und verfügt über ca. 450 Schiffseinheiten mit einer Ladekapazität von 200.000 Tonnen.
Anlässlich einer Kundenveranstaltung zum Jubiläum fasste Piotr Smierzchala, Vorstandsmitglied der DBR, die Zutaten für das Erfolgsrezept der Reederei mit einer der größten Flotten Europas zusammen: „Gemeinsam mit unseren Dienstleistern und Logistikpartner, einer stetigen Anpassung der Flotte an die Marktbedingungen und vor allem mit motivierten und fachlich hochkompetenten Mitarbeitern konnten wir uns am Markt behaupten.“
Smierzchala bedankte sich für das Vertrauen und die zum Teil sehr enge Zusammenarbeit bei seinen Kunden und versprach, dass „die Deutsche Binnenreederei auch in Zukunft als verlässlicher Partner in der Logistikwirtschaft zur Verfügung stehen wird“.
Traditionsreederei feiert 70. Geburtstag