Schleswig-Holsteinische Häfen wachsen um knapp 2% - Mehr als 51 Millionen Tonnen Ladung wurden im Jahr 2014 über die Seehäfen im nördlichsten deutschen Bundesland umgeschlagen

03.02.2015 08:35 Schifffahrt

Zum vierten Mal in Folge veröffentlichen die schleswig-holsteinischen Häfen gemeinsam ihre Umschlagszahlen. Erneutes Wachstum zeigt die Notwendigkeit von funktionierender Infrastruktur im Hafenhinterland.

Insgesamt 51,3 Millionen Tonnen Ladung wurden im vergangenen Kalenderjahr über die Kaikanten der schleswig-holsteinischen Häfen verladen. Dies entspricht einer Steigerung von 1,8% im Vergleich zum Jahr 2013, da nun fast eine Million Tonnen mehr bewegt wurden.

Das bereits im schleswig-holsteinischen Hafenentwicklungskonzept prognostizierte kontinuierliche und solide Wachstum der Seehäfen in Schleswig-Holstein bestätigt sich somit. Die Prognosen im Hafenentwicklungskonzept erwarten bis zum Jahr 2025 eine Gesamtumschlagsmenge von mehr als 70 Millionen Tonnen. Der umschlagsstärkste Hafen des Landes ist weiterhin Lübeck, mit einem Anteil von etwa 50% an der Gesamtumschlagsmenge, vor Brunsbüttel (22%) und Kiel (12%). Ein starkes Wachstum im Vergleich zum Vorjahr konnte auch der noch junge und im Nord-Ostsee Kanal gelegene Schwerlasthafen Rendsburg Port verzeichnen.

Neben der logistischen Drehscheibenfunktion für Warenströme sind die Häfen in Schleswig-Holstein ebenso bedeutsamer Knotenpunkt für die Beförderung von Passagieren. Sowohl Passagierverkehre in den Segmenten der Kreuzfahrt, Fähr- und RoRo-Diensten sowie Inselverkehre werden an der Ost- und Westküste Schleswig-Holsteins abgewickelt. Rund 15 Millionen Passagiere nutzten die Häfen im Jahr 2014. Insbesondere die Häfen Puttgarden, Kiel, Dagebüll und Wyk auf Föhr sind hierbei hervorzuheben.

„Die Gesamtumschlagsmenge von mehr als 51 Mio. Tonnen und die Beförderung von rund 15 Mio. Passagieren in den Seehäfen unterstreicht weiterhin, welch hohe Bedeutung die Hafenwirtschaft und die maritime Branche für das Land Schleswig-Holsteins und bundesweit haben.“ erläutert Frank Schnabel, Vorstandsvorsitzender des Gesamtverbandes Schleswig-Holsteinischer Häfen e.V. (GvSH) und Geschäftsführer der SCHRAMM group. „Die Schleswig-Holsteinischen Häfen sind vielseitig und leistungsstark und als einziges deutsches Bundesland mit direktem Zugang zu zwei Meeren kommt diesen Häfen eine besondere Rolle zu“ führt Schnabel weiter aus. „Im Hinblick auf die zu erwartenden Umschlagssteigerungen müssen rechtzeitig die notwendigen Maßnahmen getroffen werden, damit die Waren- und Passagierströme auch zukünftig reibungslos über unsere Häfen laufen können. Hierbei sind funktionstüchtige und den Anforderungen entsprechend ausgebaute Hafenhinterlandanbindungen zwingend notwendig.“

Wie in jedem Jahr wird auch 2015 wieder der Schleswig-Holsteinische Hafentag stattfinden. Erstmalig wird Rendsburg Veranstaltungsort sein. Der Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben.

Kontakt:

Gesamtverband Schleswig-Holsteinischer Häfen e.V.
c/o Brunsbüttel Ports GmbH
Elbehafen
25541 Brunsbüttel

Carsten Lorleberg
Tel. +49 (0)4852 - 884 19
c.lorleberg@schrammgroup.de

 

 

Der Hafen Wyk auf Föhr