Schiffskollision mit Autobahnbrücke - Erheblicher Schaden
16.12.2014 09:00 Schifffahrt
Am 11. Dezember 2014 wurde gegen 05:00 Uhr der westliche Hauptträger der Autobahnbrücke über die Süderelbe von einem Binnenschiff (Schubverband) gerammt. Dabei entstand erheblicher Sachschaden an der Brücke. Der Unfall wurde leider mit erheblicher Verzögerung gemeldet. Nach Bekanntwerden des Unfalls und erster Sichtung des Schadens durch den Landesbetrieb, Straßen, Brücken und Gewässer wurde zunächst der Schwerverkehr über 44 t in Abtstimmung mit der Polizei umgeleitet, um die Brücke zu entlasten. Am 12.Dezember 2014 fand zwischen 07:00 Uhr und 09:00 Uhr während des sogenannten Stauwassers eine Besichtigung der Brückenunterseite statt. Es wurde dabei ein umfangreiches Schadensbild vorgefunden:
1. ein verformter Hauptträger
2. gerissene vertikale Versteifungen des Hauptträgers
3. Risse an den "kleinen" Querträgern
4. gerissene Schweißnähte
Behörde und Polizei haben nun mit Hochdruck eine Verkehrsführung erarbeitet, die den Verkehrsteilnehmern das Befahren der Brücke mit wenigen Einschränkungen ermöglicht und den beschädigten Teil entlastet. Seit gestern stehen für alle Verkehre mit Ausnahme der genehmigungspflichtigen Schwertransporte über 44 t jeweils 2 Fahrstreifen je Richtung zur Verfügung. Es ist erforderlich, den Schaden bei Tageslicht und mit Hilfe dreidimensionaler Vermessung genau zu erfassen. Mit diesen Daten wird eine statische Nachrechnung durchgeführt. Ferner werden sich externe Stahlbauspezialisten im Hinblick auf mögliche Sanierungsmaßnahmen ein Bild von der Situation machen. Dafür ist eine Vermessung von der Wasserseite mit Spezialgerät notwendig. Über Zeitbedarf und Kosten für die Sanierung sind derzeit keine belastbaren Angaben möglich. Hier sind Schadensaufnahme und Nachrechnung abzuwarten.
Staatsrat Andreas Rieckhof, der heute die Verbände über den Sachstand informiert hat, sagte am Rande der Veranstaltung: „Der Schaden ist offenbar erheblich und muss genau aufgenommen und analysiert werden um dann die Sanierung planen. Wir sind zuallererst der Sicherheit der Verkehrsteilnehmer verpflichtet. Wir bemühen uns selbstverständlich, während der Bauzeit, so viele Fahrspuren wie möglich zu erhalten.“
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