Neue Intermodal-Relation von Lübeck nach Stockholm

17.02.2015 11:42 Hinterland

Die TX Logistik AG (TXL) hat für die Spedition Bode eine neue Verbindung im Kombinierten Verkehr (KV) von Lübeck nach Stockholm gestartet. Der Intermodalzug „Alte Schwede“ verkehrt drei Mal pro Woche vom Cargo-Terminal Lehmann (CTL) in Lübeck-Siems über Halmstad nach Årsta/Stockholm.

„36 Trailer können pro Abfahrt auf dem Ganzzug transportiert werden“, sagt Jörg Nowaczyk, Geschäftsbereichsleiter Intermodal bei TXL. Die Verladung wickelt dabei der CTL- Betreiber Lehmann ab. Die Traktion der Züge übernimmt TX Logistik in Eigenregie mit eigenen Lizenzen und Sicherheitszertifikaten. Rund 16 Stunden reine Fahrzeit benötigt der „Alte Schwede“ für die 1.300 Kilometer lange Strecke von Lübeck via großer Belt, Öresundbrücke und Halmstad nach Stockholm. Eingebunden in die neue Verbindung ist auch die schwedische GN Transport, die den Ganzzug auf den Teilstrecken Lübeck-Halmstad und Halmstad-Årsta für ihre Trailer nutzt.

„Ausschlaggebend war für uns die Kosten- und Zeitersparnis“, begründet Stev Etzrodt, Prokurist der Spedition Bode und dort für die Bahn- und Intermodaltransporte verantwortlich, die Entscheidung für die neue Frachtroute. Das Unternehmen mit Hauptsitz im schleswig-holsteinischen Reinfeld hatte die Trailer bisher mit Fährschiffen von Travemünde nach Trelleborg transportiert, wo sie dann im Hafenterminal auf die auf die Schiene gesetzt und von TX Logistik nach Årsta bei Stockholm transportiert wurden. Mit der neuen Relation stärkt Bode den KV-Anteil an den Transporten, der aktuell bei etwa 20 Prozent liegt, und kann gleichzeitig auch flexibler auf Marktprobleme wie Fahrermangel oder die verschärfen Lenk- und Ruhezeiten reagieren. Bei den Trailern, die Bode vor allem in Schweden und Deutschland auf die Schiene bringt, handelt es sich zu einem großen Teil um Kühleinheiten, denn Bode beliefert die größten Retailer in Schweden nicht nur mit Konsumgütern, sondern auch mit Lebensmitteln.

Ein großer Vorteil des Transports per Güterzug liegt nach Ansicht von Jörg Nowaczyk in der höheren Nutzlast: „Große Gütermengen kostengünstig und umweltschonend über längere Strecken zu bewegen, funktioniert heute nur mit Bahnlösungen.“ Er rechnet daher auch künftig mit weiteren Zuwächsen bei den intermodalen Verkehren.

Quelle: TX Logistik

Der Intermodalzug „Alte Schwede“