Ministerin Schneider zu Besuch im HavelPort

07.08.2015 14:57 Unterhaltung

Brandenburgs Ministerin für Infrastruktur und Landesplanung Kathrin Schneider hat den HavelPort vor den Toren Berlins besucht. Neben der Besichtigung der Flächen, standen unter anderem Gespräche zum Infrastrukturausbau auf dem Plan. Seit der Übernahme der neuen Gesellschafter vor etwas mehr als zwei Jahren hat sich der an das GVZ Berlin West Wustermark angrenzende Binnenhafen durchweg positiv entwickelt. Der Betreiber plant bereits die Erweiterung der Kapazitäten sowie die Schaffung einer Schwerlastfläche.
 
Vor allem das Infrastrukturvorhaben „Projekt 17“ – Ausbau des Havelkanals – mit entsprechender Anpassung der vorhandenen Brücken war Thema beim Besuch der Ministerin. Dieses sei Voraussetzung für die weitere Entwicklung des HavelPort. Michael Beyer, Geschäftsführer HavelPort Berlin GmbH: „Die rasante Entwicklung der vergangenen zwei Jahre soll nur der Anfang gewesen sein. Der positive Trend lässt sich aber nur fortsetzen, wenn parallel die Infrastruktur weiterentwickelt wird. Wir sind froh, die Ministerin bei diesem Thema auf unserer Seite zu wissen.“
 
„Es ist das Ziel der Verkehrspolitik des Landes, Teile des Verkehrsaufkommens weg von der Straße auf die besonders kostengünstige, umweltverträgliche und sichere Binnenschifffahrt zu verlagern. Immerhin kann ein Binnenschiff 60 bis 80 Lkw ersetzen. Investitionen in den Ausbau der Wasserstraßen sind nachhaltig und müssen von der dafür zuständigen Bundesregierung fortgesetzt werden. Der HavelPort in Wustermark ist ein wichtiger Bestandteil des Netzes der Logistikstandorte in Brandenburg“, sagte Verkehrsministerin Kathrin Schneider.
 
Aufgrund der sehr guten Auslastung plant der Betreiber eine Erweiterung der Flächen. Weitere 22.000 Quadratmeter sollen speziell für die Schwergutlogistik erschlossen werden. Auf dem angrenzenden Areal ist unter anderem eine 4.000 Quadratmeter große Halle vorgesehen. Ein Deckenkran kann nach dem Ausbau bis zu 140 Tonnen bewegen. Diese Halle soll sowohl zur Lagerung als auch zur Verpackung von Stückgütern genutzt werden. Die Vorstaufläche und die Kai werden mit der entsprechenden Traglast ausgestattet. Für die Verladung der schweren Güter sorgt ein Mobilkran mit bis 400 Tonnen Hebelast. „Wir als Mitgesellschafter begrüßen diese Ausbaupläne. Wir schaffen damit ein weiteres Glied in der Logistikkette für Schwergüter aus dem Berlin-Brandenburger Raum“, so Heinrich Ahlers, CEO von Buss Port Logistics. Das Hamburger Hafenlogistikunternehmen ist über den Elbeport Wittenberge am Havelport beteiligt und nutzt ihn aktiv bei der Abwicklung seiner Dienstleistungen.
 
Neben den Gesprächen machte sich Schneider ein Bild von den Aktivitäten im Binnenhafen. Dort wird mittlerweile die gesamte Bandbreite an Gütern umgeschlagen. Neben Großaufträgen wie der Zwischenlagerung, Verladung und dem Transport von Holzhackschnitzeln für Berliner Kraftwerke, werden aktuell Komponenten für insgesamt 18 Windkraftanlagen umgeschlagen. Diese erreichen per Binnenschiff aus Schleswig-Holstein kommend den HavelPort. Dort werden sie per Schwerlast-Lkw auf die Baustellen südlich von Berlin transportiert.
 
Starke Partner aus der Region
 
Beim Transport der Holzhackschnitzel nach Berlin kommen Lkw des Partnerterminal ElbePort Wittenberge zum Einsatz. Auch sonst besteht eine enge Verzahnung der beiden Häfen, wenn zum Beispiel der ElbePort aufgrund von Niedrigwasser von Schiffen nicht angelaufen werden kann. Der zweite Partner ist Multimodal Terminal Berlin (MTB), der nur einen Steinwurf vom HavelPort entfernt in Wustermark liegt. Seit der neue Betreiber das KV-Terminal (Schiene-Straße) vor einem Jahr neu eröffnet hat ist auch hier eine positive Entwicklung und enge Zusammenarbeit zu verzeichnen. 
 
Über HavelPort Berlin (HPB)
Die im Juni 2013 gegründete HavelPort Berlin GmbH (HPB) ist ein Joint Venture der ElbePort Wittenberge GmbH (53 %), dem Unternehmen Colossus Logistics (42 %) und einem weiteren Gesellschafter (5 %). Gemeinsam mit den acht Gesellschaftern der ElbePort Wittenberge GmbH bündelt die HPB damit langjährige Logistikexpertisen und verfügt über Know-how entlang der gesamten Logistikkette. Vom Transport über den Umschlag bis hin zu Lager- und Mehrwertdienstleistungen ist der HavelPort in den Bereichen Container, Massen- und Stückgut sowie Schwergut und Projektladung optimal aufgestellt. Darüber hinaus bietet das Binnenterminal sämtliche hafenlogistische Dienstleistungen wie Lagerung, Stauen und Laschen, Exportverpackung sowie eine ganzheitliche Organisation und Gestaltung der Transportkette an.
 
Der Binnenhafen Berlin West Wustermark hat eine Gesamtgröße von 28.250 Quadratmeter. Der 390 Meter lange Kai bietet drei Liegeplätze für Schiffe mit einer Länge von bis zu 110 Metern und elf Metern Breite. Der Hafen ist straßenseitig an die A10 und B5 sowie wasserseitig an die Verbindung Berlin-Magdeburg-Hannover angeschlossen, über welche alle großen deutschen Seehäfen und die wichtigsten europäischen Binnenwasserstraßen zu erreichen sind.
 

Ministerin Schneider zu Besuch im HavelPort

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Fabian Hoppe
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