Maritime Wirtschaft fit für die Zukunft machen Nationale Maritime Konferenz startet heute in Friedrichshafen – „Deutschland maritim: global – smart – green“

22.05.2019 16:50 Wirtschaft

Unter dem Motto „Deutschland maritim: global – smart – green“ startet heute die Nationale Maritime Konferenz in Friedrichshafen. Der Koordinator der Bundesregierung für die Maritime Wirtschaft, Norbert Brackmann, MdB, lädt unter der Schirmherrschaft der Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel die Vertreterinnen und Vertreter der maritimen Branche zum Dialog ein. Bundeswirtschaftsminister Altmaier wird am 23. Mai auf der Konferenz sprechen. 

Der Maritime Koordinator Norbert Brackmann: „Die maritime Branche ist eine wichtige Säule der deutschen Volkswirtschaft. Sie erwirtschaftet rund 50 Milliarden Euro jährlichen Umsatz und schafft 400.000 direkt oder indirekt von der Branche abhängende Arbeitsplätze. Sie ist aber auch das Rückgrat der Weltwirtschaft. Über 90 Prozent des internationalen Warenverkehrs wird über den Seeweg transportiert. Eine gut laufende Maritime Wirtschaft ermöglicht erst den für Deutschland so wichtigen Export. Ziel der Konferenz ist es, heute die Akzente für morgen zu setzen. 2017 haben wir die Maritime Agenda 2025 verabschiedet. Jetzt müssen wir uns daran machen, die Maritime Agenda 2030 auf den Weg zu bringen! Damit nehmen wir den Faden der Nationalen Industriestrategie von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier auf und spinnen ihn für die maritime Branche weiter.  Mit dem Motto „Deutschland maritim: global – smart – green“ greifen wir die zentralen Herausforderungen der Branche auf: Die maritime Branche steht in einem harten globalen Wettbewerb. Wir müssen gemeinsam Strategien erarbeiten, wie wir insbesondere mit der Konkurrenz aus Asien umgehen. Ich bin davon überzeugt, dass uns das nur gelingen kann, wenn wir europäisch denken und mit einer gemeinsamen Sprache sprechen. Ich freue mich deshalb, dass mein französischer Amtskollege, Denis Robin, an der Konferenz teilnehmen wird. Mit dem gemeinsamen Papier von BMWI und BMVI für eine Initiative für eine maritime Strategie der Europäischen Union adressieren wir unsere Forderungen für die Branche zudem direkt an die neue EUKommission.“ 

Automatisierung, autonome Schiffe, Digitalisierung, der Umgang mit großen Datenmengen ebenso wie Cyber Security stehen im Fokus des Schwerpunktes „smart“. Unter dem Schlagwort „green“ stehen nicht nur neue Kraftstoffe und neue Antriebstechnologien zur Erreichung der Klimaziele auf der Tagesordnung. Auch die Vertreterinnen und Vertreter der Offshore-Windbranche nutzen die beiden Tage, um über Ausbaupfade, den Beitrag zur Energiewende und die Nutzung von Offshore-Wind im Zusammenhang mit der Entwicklung von neuen wasserstoffbasierten Kraftstoffen zu diskutieren. Erstmals findet die Maritime Konferenz mit Friedrichshafen in einem Binnenland statt, denn maritime Wirtschaft findet nicht nur an den Küsten Deutschlands statt. Über 40% der Wertschöpfung wird in Süddeutschland erwirtschaftet, davon allein 21% in BadenWürttemberg. Und 60% der Container, die im Hamburger Hafen umgeschlagen werden, stammen aus Bayern.  In fünf Fachforen wird es um die Herausforderungen in den Bereichen Schifffahrt, Meerestechnik, Schiffbauzulieferindustrie, Häfen und Offshore-Wind gehen. Hierzu haben die Branchenvertreter im Vorfeld für alle fünf Teilbereiche Positionspapiere erarbeitet, die im Rahmen der Konferenz diskutiert werden.  

  

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