07.07.2016 13:14 Hinterland
Im Zuge der Modernisierungsarbeiten auf dem Skandinavienkai beabsichtigt die Lübecker Hafen-Gesellschaft mbH (LHG), die derzeit eingesetzte konventionelle Flächenbeleuchtung gegen LED-Lampen auszutauschen. Lübeck ist damit der erste deutsche Ostseehafen, der auf diese innovative Technologie umstellt. Nach Abschluss der laufenden Testphase hat nun die Lübeck Port Authority (LPA) als Eigentümerin der Infrastruktur die entsprechenden Anträge, einschließlich einer Förderung durch das Land Schleswig-Holstein, eingereicht. Der Abschluss der Arbeiten wird sich nach Übergabe des Förderbescheides bis Mitte 2017 hinziehen.
Die Umstellung auf LED wurde dadurch möglich, dass es nun Lampen gibt, die für die 33 Meter hohen Masten im Hafen geeignet sind – und damit die Anforderungen aus der Arbeitsstättenverordnung erfüllen.
Die Umrüstung kommt in ganz besonderem Maße der Umwelt zugute. LEDs haben eine wesentlich längere Lebensdauer als herkömmliche Leuchtmittel und müssen auch nicht als Sondermüll entsorgt werden, da sie kein Quecksilber enthalten. Zudem geben sie weit weniger Wärme und UV-Strahlen als konventionelle Lichtquellen ab.
Mit einer prognostizierten Energieeinsparung von rd. 70 % verbessert die Umrüstung auch die Energieeffizienz. Nach Abschluss der Arbeiten werden 330 Leuchten auf 63 Masten den Skandinavienkai erhellen, wobei besonderer Wert auf ein neutralweißes Licht im Gegensatz zu den häufig verwendeten kaltweißen Strahlern gelegt wurde. Sebastian Jürgens, Geschäftsführer der LHG: „Der Skandinavienkai wird mit dieser Investition wieder ein Stück moderner, und gleichzeitig tun wir etwas für die Umwelt. Lübeck behält beim Thema Innovation die Nase vorn.“