Klares Bekenntnis zum Hafen

Innovationen, eine moderne Industrie, neue Technologien und Klimaschutz stehen für Hamburgs Ersten Bürgermeister im Mittelpunkt seiner Politik. Das zentrale Ziel ist es dabei, Hamburg als großen, leistungsfähigen Universalhafen zu erhalten. Der Hafen soll als Innovationsraum für Zukunftsbranchen und Zukunftstechnologien genutzt werden. „Es geht mir darum, den Hafen aus der Negativdiskussion zu befreien, die sich immer weiter verfestigt hat. Wir müssen die Chancen und neuen Perspektiven des Hafens erkennen und nutzen“, betont Tschentscher und ergänzt: „Mit einer strategisch klugen Hafenpolitik sichern wir die Grundlage für Wertschöpfung, Wohlstand und Beschäftigung in Hamburg und ganz Deutschland.“

Tschentscher hebt hervor, dass Klimaverträglichkeit und wirtschaftlicher Erfolg in Zukunft zusammengehören: „Wer den Umwelt- und Klimaschutz ernst nimmt, darf den Hafen nicht bekämpfen, sondern muss ihn unterstützen.“ Axel Mattern, Vorstand Hafen Hamburg Marketing e.V., begrüßt diese klaren Worte des Ersten Bürgermeisters: „Diese Rede ist ein klares Bekenntnis zum Hafen und das Startsignal einer konstruktiven Hafenpolitik. Denn um wirtschaftlich langfristig erfolgreich zu bleiben und die Wertschöpfung der Metropolregion zu sichern, ist es unabdingbar, die Potenziale des Hafens als Innovationsstandort und Treiber der Energiewende zu erkennen und zu heben. In der neuen Hafenpolitik sehen wir große Chancen, Synergien zu schaffen um den Universalhafen noch nachhaltiger und leistungsfähiger zu gestalten. Der Hafen ist und bleibt ein Schlüssel für die Zukunft.“

Der Hafen stellt nicht nur für Hamburg sondern für Deutschland einen wichtigen Zugang zum Weltmarkt dar. Tschentscher sieht in dieser Rolle für den Hafen eine große Verantwortung. Die Energiewende voranzutreiben, Wertschöpfung zu sichern und die Versorgung Deutschlands in Krisenzeiten zu gewährleisten müssen für ihn Grundsätze der neuen Hafenpolitik sein. Er betont in diesem Zusammenhang vor allem, dass das Kernziel der Hafenentwicklung nicht sei, der größte Hafen Europas zu werden. Vielmehr soll er „der modernste, der digitalste und nachhaltigste Hafen der Welt“ werden.

Doch dafür muss der Hafen erreichbar sein. Für den Ersten Bürgermeister geht das nur mit einem modernen Sedimentmanagement. Die Stadt setzt sich bereits mit dieser Frage auseinander. Der Hafen muss erreichbar sein, ohne dass dies Umweltschäden zur Folge hat. Gemeinsam arbeite man intensiv an einer Lösung.

Bereits jetzt sei der Hamburger Hafen ein moderner, innovativer Wirtschaftsraum, in dem die Digitalisierung der Logistik vorangetrieben, der Mobilfunkstandards 5G für die Industrie genutzt und der Einsatz von Drohnen erprobt wird, sagt Tschentscher. Die Verkehrssteuerung erfolge digital in Echtzeit, die Daten von Terminals, Schiffen und Logistikunternehmen werden vernetzt, Sensoren melden Defekte in der Infrastruktur. Ein weiterer großer Vorteil des Hamburger Hafens ist die hervorragende Anbindung über die Hafenbahn. Etwa die Hälfte aller Transporte über den Hamburger Hafen erfolgen schon auf der Schiene.

Da solle aber noch nicht Stopp sein, erklärt der Bürgermeister. Denn die neue Hafenpolitik rücke Entwicklung in den Vordergrund. So soll beispielsweise das Schienennetz weiter ausgebaut werden, um die Leistungsfähigkeit zu stärken. Auch andere Infrastrukturmaßnahmen wie die Sanierung von Kaimauern, das Schaffen von Liegeplätzen, Zufahrten und Hafenflächen sowie Investitionen in die Suprastruktur wie Terminals, Hallen Kräne und Aufbauten sind fest im Plan verankert. Weiter werden alle Kreuzfahrt- und Containerterminals bis 2024 mit Landstromtechnik ausgestattet.

Außerdem fordert Hamburgs Erster Bürgermeister Mut und Innovationsbereitschaft in Sachen Wasserstoff. Hamburg habe die idealen Voraussetzungen, führender Wasserstoffstandort zu werden, sagt er.

Hamburg soll Zukunftsstadt werden, eine Modellregion der Energiewende und des modernen Klimaschutzes. Gleichzeitig soll die Wirtschaft wachsen. Für Tschentscher ist der Hafen in diesem Zusammenhang ein wichtiges Puzzleteil, das richtig eingesetzt werden muss. „Mit einer strategisch klugen Hafenpolitik sichern wir die Grundlage für Wertschöpfung, Wohlstand und Beschäftigung in Hamburg und ganz Deutschland.“

Die gesamte Rede finden Sie hier.