Hapag-Lloyd: Operatives Ergebnis mehr als verdreifacht

28.03.2018 15:03 Schifffahrt

Hapag-Lloyd veröffentlicht Geschäftsbericht und finale Zahlen für 2017/ Operatives Ergebnis (EBIT) mehr als verdreifacht auf 411 Millionen Euro/ Positives Konzernergebnis von gut 32 Millionen Euro erzielt/ Dividendenvorschlag in Höhe von 57 Cent je Aktie

Hapag-Lloyd hat heute den Geschäftsbericht für das Jahr 2017 veröffentlicht. Auf Basis dertestierten Zahlen erhöhte sich das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern undAbschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen (EBITDA)deutlich auf 1.055 Millionen Euro (2016: 607 Millionen Euro) und das operative Ergebnisvor Zinsen und Steuern (EBIT) auf 411 Millionen Euro (2016: 126 Millionen Euro). DasKonzernergebnis für das Jahr 2017 liegt bei 32,1 Millionen Euro und damit um 125,2Millionen Euro über dem Vorjahreswert (2016: -93,1 Millionen Euro).

„In Anbetracht des Marktumfelds sind wir mit den Ergebnissen für das Jahr 2017 zufrieden,insbesondere da wir gleichzeitig die Integration der Geschäftsaktivitäten von Hapag-Lloydund der United Arab Shipping Company Ltd. (UASC) abgeschlossen haben. Dererfolgreiche Zusammenschluss mit der UASC hat unsere Wettbewerbsposition sehrdeutlich gestärkt. Darüber hinaus haben wir von besseren Frachtraten und einer positivenEntwicklung der weltweiten Containertransportmenge profitiert“, sagte Rolf Habben Jansen,Vorstandsvorsitzender von Hapag-Lloyd.

Aufgrund dieser positiven Geschäftsentwicklung haben der Vorstand und derAufsichtsrat der Hapag-Lloyd AG beschlossen, der Hauptversammlung für dasGeschäftsjahr 2017 die Zahlung einer Dividende von rund 100 Millionen Euro,entsprechend 57 Cent pro Aktie, vorzuschlagen.

Der Umsatz erhöhte sich im Geschäftsjahr 2017 um rund 29% auf etwa 10 Milliarden Euro(2016: 7,7 Milliarden Euro), dazu beigetragen hat eine verbesserte durchschnittlicheFrachtrate von 1.051 USD/TEU (2016: 1.036 USD/TEU). Zugleich steigerte Hapag-Lloyddie Transportmenge sehr deutlich um 29% auf 9,8 Millionen TEU (2016: 7,6 Millionen TEU),wesentlich getrieben durch den Zusammenschluss mit der UASC sowie durch ein robustesorganisches Wachstum entsprechender Volumina. Die Transportaufwendungen erhöhtensich um 25,5% auf 8,0 Milliarden Euro (2016: 6,4 Milliarden Euro), insbesondere durchhöhere Transportmengen und einen gestiegenen durchschnittlichen Bunkerverbrauchspreisvon 318 USD/t (2016: 226 USD/t). Der durchschnittliche Wechselkurs lag bei 1,13USD/EUR im Vergleich zu 1,10 USD/EUR im Geschäftsjahr 2016.

Zum Bilanzstichtag am 31. Dezember 2017 verfügte Hapag-Lloyd über ein Eigenkapital inHöhe von 6,1 Milliarden Euro (2016: 5,1 Milliarden Euro) und eine Liquiditätsreserve(liquide Mittel und nicht genutzte Kreditlinien) in Höhe von 1,1 Milliarden Euro (2016: 0,8Milliarden Euro). Wesentlich für die Entwicklung des Eigenkapitals waren derZusammenschluss mit UASC und eine Barkapitalerhöhung in Höhe von 352 Millionen Euro,die im Oktober 2017 erfolgreich abgeschlossen wurde. Die Nettoverschuldung betrug zumBilanzstichtag 5,7 Milliarden Euro (2016: 3,6 Milliarden Euro).

„Ausblickend werden wir unsere Verschuldung weiter reduzieren. Zugleich wollen wir dievollen Synergien aus dem Zusammenschluss mit der UASC heben und noch effizienterwerden“, sagte Rolf Habben Jansen und ergänzte: „Darüber hinaus werden unsere Kundenvon noch besseren Services und neuen digitalen Produkten profitieren. Wir werden weiterinvestieren, dadurch unsere Position als Qualitätsanbieter stärken und auch künftigprofitabel wachsen. Das Marktumfeld bleibt jedoch herausfordernd und auch wenn wir beieinigen Fundamentaldaten eine schrittweise Verbesserung sehen, bleiben wir vorsichtigoptimistisch.“

In seinem aktuellen Konjunkturausblick erwartet der IWF ein Weltwirtschaftswachstum fürdas Jahr 2018 in Höhe von 3,9 % und einen Anstieg des Welthandelsvolumens von 4,6%.Hapag-Lloyd rechnet mit einer steigenden Nachfrage nach Containertransportleistungen,zudem ist eine deutliche Erhöhung des Transportvolumens für das Jahr 2018 zu erwarten,da die Geschäftsaktivitäten der UASC ganzjährig einbezogen werden. Die von Hapag-Lloydveröffentlichte durchschnittliche Frachtrate sollte im Jahr 2018 auf Niveau des Vorjahresliegen, auch wenn zusätzliche Transportvolumen von der UASC und damit strukturellbedingt niedrigere Frachtraten ganzjährig berücksichtigt werden und negativ auf denGesamtjahreswert wirken. Darüber hinaus geht Hapag-Lloyd für das Jahr 2018 von einemdeutlichen Anstieg des durchschnittlichen Bunkerverbrauchspreises aus.

Hapag-Lloyd erwartet für das Jahr 2018 ein deutlich steigendes EBITDA und EBIT imVergleich zum Vorjahr. Dies setzt voraus, dass das erwartete Frachtratenniveau erzieltwird, dass sich die geplanten Synergien aus dem Zusammenschluss mit der UASCrealisieren, Transportmengen wie erwartet wachsen und dass sich die Erlösqualität wiebeabsichtigt verbessert.

Der Geschäftsbericht ist abrufbar.

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