Hapag-Lloyd erhält Innovationspreis Gefahr/gut 2017
23.05.2017 15:41 Schifffahrt
Programm „Cargo Patrol“ spürt Tausende falsch deklarierte Buchungen auf
Hapag-Lloyd ist der Gewinner des diesjährigen Innovationspreises Gefahr/gut. Die gleichnamige Fachzeitschrift zeichnete die Reederei für ihr Sicherheitsprogramm „Cargo Patrol“ aus, das in den vergangenen drei Jahren mehr als 11.000 falsch deklarierte Buchungen aufgespürt und so deren Verladung verhindert hat. Das System sorgt damit für mehr Sicherheit – für die Umwelt, aber auch für Seeleute, Schiffe und die Ladung der Kunden.
Die Software garantiert eine Echtzeitsuche von mehr als 5.000 Begriffen, basierend auf 15.000 Regeln. Die verdächtigen Buchungen erkennt das von Hapag-Lloyd entwickelte Programm automatisch. „Das sind beispielsweise Buchungen, in denen Synonyme oder Handelsnamen statt der korrekten Bezeichnungen verwendet werden“, erklärt Ken Rohlmann, Senior Director Dangerous Goods bei Hapag-Lloyd. „Wenn das gefährliche Ammonium-Nitrat etwa als ‚Wachstumsregulator für Pflanzen‘ bezeichnet wird, erkennt das unser System.“ Verdächtig sind außerdem Kombinationen von bestimmten Ladungsarten und Herkunftsländern oder auch schlicht gefälschte beigefügte Dokumente.
Das IT-Unternehmen IBM wird das von Hapag-Lloyd entwickelte Programm nun auch anderen Marktteilnehmern zur Verfügung stellen. „Falsch deklarierte Ladung ist ein Problem, das die gesamte Transportindustrie betrifft. Deswegen haben wir uns entschlossen, das Programm industrieweit anbieten zu lassen“, sagt Rohlmann. Das entsprechende Interesse seitens der Transportindustrie ist hoch.
Aktuelle Hochrechnungen von Hapag-Lloyd besagen, dass jährlich rund 0,059 Prozent aller Container als harmlos deklariert werden, obwohl sie Gefahrgut oder andere sensible Ladung enthalten. Das entspräche im Hafen von Singapur gut 18.000 Container pro Jahr, in Hamburg gut 5.000 Container pro Jahr.
Der Innovationspreis Gefahr/gut wurde Hapag-Lloyd im Rahmen der 27. Münchner Gefahrgut-Tage am 22. Mai verliehen. Damit prämiert die Gefahr/gut-Redaktion seit 2003 in jedem Jahr ein Unternehmen, das eine innovative technische oder logistische Lösung entwickelt hat, die sich in der Praxis nachweislich bewährt hat und zur Erhöhung der Sicherheit beim Gefahrguthandling beiträgt. Der Preis wird vergeben durch den Fachbeirat der Zeitschrift, der aus 15 Experten aller Bereiche des Gefahrguthandlings besteht – wie Chemie, Transport, Ausbildung, Beratung, Handel, Verbände und Behörden.
Hapag-Lloyd ist der Gewinner des diesjährigen Innovationspreises Gefahr/gut. Die gleichnamige Fachzeitschrift zeichnete die Reederei für ihr Sicherheitsprogramm „Cargo Patrol“ aus, das in den vergangenen drei Jahren mehr als 11.000 falsch deklarierte Buchungen aufgespürt und so deren Verladung verhindert hat. Das System sorgt damit für mehr Sicherheit – für die Umwelt, aber auch für Seeleute, Schiffe und die Ladung der Kunden.
Die Software garantiert eine Echtzeitsuche von mehr als 5.000 Begriffen, basierend auf 15.000 Regeln. Die verdächtigen Buchungen erkennt das von Hapag-Lloyd entwickelte Programm automatisch. „Das sind beispielsweise Buchungen, in denen Synonyme oder Handelsnamen statt der korrekten Bezeichnungen verwendet werden“, erklärt Ken Rohlmann, Senior Director Dangerous Goods bei Hapag-Lloyd. „Wenn das gefährliche Ammonium-Nitrat etwa als ‚Wachstumsregulator für Pflanzen‘ bezeichnet wird, erkennt das unser System.“ Verdächtig sind außerdem Kombinationen von bestimmten Ladungsarten und Herkunftsländern oder auch schlicht gefälschte beigefügte Dokumente.
Das IT-Unternehmen IBM wird das von Hapag-Lloyd entwickelte Programm nun auch anderen Marktteilnehmern zur Verfügung stellen. „Falsch deklarierte Ladung ist ein Problem, das die gesamte Transportindustrie betrifft. Deswegen haben wir uns entschlossen, das Programm industrieweit anbieten zu lassen“, sagt Rohlmann. Das entsprechende Interesse seitens der Transportindustrie ist hoch.
Aktuelle Hochrechnungen von Hapag-Lloyd besagen, dass jährlich rund 0,059 Prozent aller Container als harmlos deklariert werden, obwohl sie Gefahrgut oder andere sensible Ladung enthalten. Das entspräche im Hafen von Singapur gut 18.000 Container pro Jahr, in Hamburg gut 5.000 Container pro Jahr.
Der Innovationspreis Gefahr/gut wurde Hapag-Lloyd im Rahmen der 27. Münchner Gefahrgut-Tage am 22. Mai verliehen. Damit prämiert die Gefahr/gut-Redaktion seit 2003 in jedem Jahr ein Unternehmen, das eine innovative technische oder logistische Lösung entwickelt hat, die sich in der Praxis nachweislich bewährt hat und zur Erhöhung der Sicherheit beim Gefahrguthandling beiträgt. Der Preis wird vergeben durch den Fachbeirat der Zeitschrift, der aus 15 Experten aller Bereiche des Gefahrguthandlings besteht – wie Chemie, Transport, Ausbildung, Beratung, Handel, Verbände und Behörden.
Hapag-Lloyd erhält Innovationspreis Gefahr/gut 2017