Hamburg gründet neue Stabsstelle für Verkehrs- und Baustellenkoordination im Großraum Hamburg

28.12.2016 14:58 Wirtschaft

  • Neue Koordinierungsstelle steuert Baumaßnahmen und Verkehre auf den Bundesautobahnen und dem nachgeordneten Netz im Bereich Hamburg, Schleswig-Holstein und dem angrenzenden Niedersachsen.
  • Die neue Koordinierungsstelle startet am 1.1.2017
  • Gerhard Fuchs beendet seine Tätigkeit als Verkehrskoordinator ÖPP A 7 
Die Autobahnen in und um Hamburg werden ausgebaut. Die Maßnahmen dienen der Erhöhung der Leistungsfähigkeit und Verkehrssicherheit sowie der nachhaltigen Verbesserung der Erreichbarkeit des Wirtschafts- und Hafenstandortes im europäischen Fernstraßennetz. Darüber hinaus läuft seit 2011 ein intensives Sanierungsprogramm für das Hamburger Stadtstraßennetz. Das bedeutet für die Verkehrsteilnehmer und die Bürgerinnen und Bürger eine Einschränkung in ihrer Mobilität. Aus diesem Grund bekommt Hamburg ab Januar 2017 ein Team für die Verkehrskoordination im Großraum Hamburg. Nach den positiven Erfahrungen im Rahmen des A7 Ausbaus durch die Tätigkeit des ehemaligen Staatsrats, Gerhard Fuchs, und aufgrund der in den kommenden Jahren notwendigen Instandsetzungsmaßnahmen und zahlreichen Investitionsprojekte im Bundesfernstraßennetz des Großraumes Hamburg, ist die Schaffung einer breiter aufgestellten Koordinierungsstelle notwendig. Dabei sollen insbesondere auch die verkehrlichen Auswirkungen auf das nachgeordnete Netz berücksichtigt und deren Baustellen mitkoordiniert werden. Senator Frank Horch sagt: „Wir wollen die Beeinträchtigungen durch Baumaßnahmen auf Straßen und Autobahnen für die Verkehrsteilnehmer so gering wie möglich halten.“
 
Um dies zu erreichen hat die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation die Verkehrs- und Baustellenkoordination gemeinsam mit Schleswig-Holstein strategisch neu aufgestellt. Aufgabe der neuen Stabsstelle wird die Koordination in Hamburg sein. Dabei einbezogen werden auch die Umleitungsstrecken im südlichen Schleswig-Holstein sowie im nördlichen Niedersachsen. So soll vermieden werden, dass die Baumaßnahmen untereinander noch für zusätzliche Beeinträchtigungen sorgen.
 
Der Prozess wird durch den Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer mit Hilfe einer neu entwickelten Software gesteuert, die alle Baumaßnahmen im Betrachtungsraum aufnehmen und deren verkehrstechnische Auswirkungen darstellen kann. Ein weiterer Vorteil des neuen Systems liegt in der Möglichkeit, dass alle Beteiligten, wie auch die zuständigen Polizeidirektionen, Online-Zugänge zum System erhalten und somit eine bessere Informationsgrundlage für alle Akteure vorliegt. Anregungen und Vorschläge der Bürger und Autofahrer können durch die enge Verflechtung kurzfristig aufgenommenen, überprüft und berücksichtigt werden. Das neue System soll im 1. Quartal 2017 installiert werden.
 
Die neue Struktur wird sich zukünftig auf zwei Säulen stützen:
  •  Die Verkehrs- und Baustellenkoordination wird durch den Geschäftsbereichsleiter Bundesfernstraßen beim Hamburger Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer, Carsten Butenschön, wahrgenommen. Er ist seit August 2016 beim Landesbetrieb tätig und dort für sämtliche Autobahnbaustellen zuständig. Vorher war er im Bezirksamt Altona als Leiter des Amtes Management des öffentlichen Raums u.a. zuständig für den bezirklichen Verkehrsausschuss und alle Bezirksstraßen. 
  • Die Öffentlichkeitsarbeit und somit die Kommunikation mit Nutzern, Anwohnern, Verbänden und Unternehmen wird zukünftig Christian Merl in der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation wahrnehmen. Er übernimmt damit auch die Rolle des Vermittlers und Kümmerers zwischen Betroffenen, Bauausführenden und zuständigen Behörden. Herr Merl verfügt über eine jahrelange Erfahrung als Pressesprecher. Er war u.a. Konzernsprecher beim Verlagshaus Gruner + Jahr und war bis Ende 2016 für die Öffentlichkeitsarbeit des Ausbaus der A7 zwischen dem Autobahndreieck HH-Nordwest und Bordesholm seitens der Projektgesellschaft Via Solutions Nord verantwortlich.

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