Ganz schön heavy: Wie gut, dass es den Kanal gibt

29.06.2018 09:29 Hinterland

Zwei imposante Teile einer Servo-Transferpresse aus dem Hause ANDRITZ Kaiser hat die Lübecker Hafen-Gesellschaft (LHG) kürzlich am Skandinavienkai verladen. Über den Elbe-Lübeck-Kanal gelangten die jeweils 5 Meter langen, mehr als 4 Meter breiten, knapp 4 Meter hohen und 94 Tonnen schweren Ungetümer aus Baden-Württemberg an den Kai. Ein Transport über die Straße wäre bei annähernd gleicher Laufzeit auf Grund von Brücken­bauwerken mit heruntergesetzter Tragfähigkeit aufwändiger und teurer gewesen. Das Binnenwasserstraßennetz ist prädestiniert für derartige Ladungen.

Vor Ort brauchte es nicht nur Fingerspitzengefühl, sondern vor allem Power. Eigens aus Hamburg reiste ein Fünfhundert-Tonnen-Kran an. Vier Begleitfahrzeuge und zwei Tieflader mit Kranzubehör und Gegengewichten eskortierten ihn. Der Einsatz in Travemünde verlief reibungslos. Das LHG-Team hievte die beiden Klötze mit Hilfe des Schwerlastkrans über die Kaikante und auf einen Tieflader. Der fuhr noch am selben Abend mit einer Fähre weiter nach Südschweden. Organisiert hat den Transport die Nürnberger Niederlassung des österreichischen Schwertransport-Spezialisten Felbermayr. Empfänger ist ein schwedischer Hersteller für Wärmetauscher. Mit dem Gerät, das eine Presskraft von 15 000 Kilonewton hat, werden Wärmetauschplatten produziert. Die Industrie setzt sie auf vielen Gebieten des Kühlens oder Erwärmens ein.

LHG verlädt Anlagenteile vom Binnenschiff auf Tieflader

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