Entlastung für Köhlbrandquerung: HPA verbessert Bedingungen für Leercontainertransport per Binnenschiff

05.01.2016 17:04 Schifffahrt

Schätzungen der Hamburg Port Authority (HPA) zufolge entfallen mehr als eine Million Lkw-Fahrten pro Jahr allein auf die Leercontainerlogistik. Im 2012 initiierten Arbeitskreis Leercontainerlogistik erarbeitet die HPA gemeinsam mit Hafenunternehmen und Verbänden Konzepte zur Verbesserung der logistischen Prozesse und zur Entlastung der Straßeninfrastruktur. Einen der wesentlichen Ansätze für die Entlastung der Straßeninfrastruktur bildet die Verlagerung von Leercontainermengen auf andere Verkehrsträger, wie zum Beispiel das Binnenschiff. Grundvoraussetzung hierfür ist die zuverlässige wasserseitige Zugänglichkeit der Depotbetriebe.

Mit Beginn des neuen Jahres setzt die HPA daher ihre Arbeiten im Neuhöfer Kanal fort. Ziel ist, eine ausreichende Wassertiefe herzustellen und so einen zuverlässigen Binnenschiffsverkehr zwischen dem Leercontainerdepot HCS im Osten und den großen Containerterminals zu ermöglichen. Derzeit ist die Binnenschiffsabfertigung aufgrund nicht ausreichender Wassertiefe nur während des Hochwassers möglich. In 2014 wurden bereits 16.000 TEU auf dem Wasserweg abgefertigt. Durch die Verbesserung der wasserseitigen Erreichbarkeit des Leercontainerdepots erwartet die HPA in den nächsten Jahren eine erhebliche Steigerung des Binnenschiffsumschlags bei HCS von geschätzten 60 Prozent und eine deutliche Entlastung der stark frequentierten Köhlbrandquerung.

„Ein effizientes Leercontainermanagement trägt dazu bei, den Güterverkehr im Hamburger Hafen noch schneller und effizienter abzuwickeln“, sagt Jens Meier, Vorsitzender der Geschäftsführung der Hamburg Port Authority. „Wesentliche Voraussetzungen hierfür ist eine trimodale Anbindung der großen Depotbetriebe.“

Die Arbeiten im Neuhöfer Kanal werden voraussichtlich bis Mitte März andauern.
 

Containertransport per Binnenschiff im Hamburger Hafen

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