Elektrifizierung der Bahnstrecke Stade-Cuxhaven: DB Netz unterrichtet den Vorstand der HWG über den aktuellen Planungsstand

15.07.2019 15:19 Hinterland

Die Elektrifizierung der Bahnstrecke zwischen Stade und Cuxhaven ist zwingende Voraussetzung für den Ausbau des Hafenumschlags sowie für die Optimierung des Personennahverkehrs Richtung Hamburg – dies war das Thema der 241. Vorstandssitzung der Hafenwirtschaftsgemeinschaft Cuxhaven (HWG) am 1. Juli 2019. Hierfür hatte der HWG-Vorstand den Leiter Kundenmanagement und Fahrplan Regionalbereich Nord der DB Netz Michael Körber eingeladen. 

Mittlerweile ist das lang angestrebte Vorhaben in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans 2030 aufgerückt, bestätigte Michael Körber. 2020 solle die konkrete Planung beginnen. Die Aufhebung der Eingleisigkeit der Strecke im Bereich der Oste-Querung sei jedoch nicht Bestandteil der Maßnahme. Aufgrund der dennoch nicht unerheblichen Baumaßnahmen werde man durch die üblichen Genehmigungsverfahren inklusive einer Planfeststellung gehen müssen. Vor diesem Hintergrund sieht Michael Körber die Fertigstellung der Strecke gegen Ende der 2020-er Jahre. 

Der HWG-Vorstand bedankte sich bei Michael Körber für diesen Sachstandsbericht und regte an, alle zur Verfügung stehenden Beschleunigungsmöglichkeiten auszunutzen. „Die Elektrifizierung der Bahnstrecke hat eine Reihe positiver Effekte. Die Fahrtzeitverkürzung im Personennahverkehr nach Hamburg ist eine herausragende Maßnahme zur Integration der Räume in der Metropolregion Hamburg und trägt erheblich zur Attraktivitätssteigerung des Touristik-Standortes Cuxhaven bei. Im Bereich des Hafenumschlags ist die Bahnanbindung ins Hinterland durch die erhöhten Kosten der aktuellen Dieseltraktion belastet. Die Elektrifizierung bietet hier die Möglichkeit, auch weiter entfernte Ladungsquellen durch einen umweltfreundlichen und effizienten Bahnverkehr zu erschließen. So kann die Wettbewerbsfähigkeit des Hafenstandortes gesichert werden“, sagte der HWG-Vorstandsvorsitzende Hans-Peter Zint. 

Michael Körber ergänzte: „Uns als DB Netz ist die Bedeutung der Bahnanbindung von Cuxhaven bewusst. Entsprechend stellen wir sicher, dass diese Maßnahme mit dem nötigen Nachdruck umgesetzt wird.“ 

Zurzeit verkehren auf der Bahnstrecke zwischen Hamburg und Cuxhaven Dieselloks, da es zwischen Stade und der Endhaltestelle Cuxhaven keine Oberleitungen gibt. Die Strecke wird im Bundesverkehrswegeplan 2030 unter der Kategorie „Vordringlicher Bedarf“ genannt. Durch die Elektrifizierung der Bahnstrecke würde die nötige Umkopplung von Loks im Güterverkehr für die Strecke entfallen. Regionalbahnen könnten zudem mit erhöhter Geschwindigkeit fahren, was die Reisezeit im Personennahverkehr deutlich verkürzen würde.  
 

Elektrifizierung der Bahnstrecke Stade-Cuxhaven: DB Netz unterrichtet den Vorstand der HWG über den aktuellen Planungsstand

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