Doppeltaufe an der Überseebrücke – HPA schließt Erneuerungsprogramm der Eisbrecherflotte ab

22.03.2017 13:45 Schifffahrt

Mit „Hugo Lentz“ und „Johannes Dalmann“ hat die Hamburg Port Authority (HPA) zwei moderne Mehrzweckschiffe in ihre Flotte aufgenommen. Damit ist das Erneuerungsprogramm der Eisbrecherflotte abgeschlossen. Die beiden Neubauten, die bei Eisgang als Eisbrecher im Hamburger Hafengebiet und auf der Stromelbe im Einsatz sind, wurden am Mittwoch an der Überseebrücke getauft. Feierlich ließen als Taufpatinnen Schauspielerin Sanna Englund („Notruf Hafenkante“) am „Johannes Dalmann“ und HPA-Mitarbeiterin Martina Stülten am „Hugo Lentz“ eine Flasche Sekt zerspringen.

Die Schlepper wurden auf der Hitzler Werft in Lauenburg gebaut und ersetzen ihre gleichnamigen Vorgänger, die seit Jahrzehnten im Hamburger Hafen ihren Dienst taten. Beide Schiffe sind besonders emissionsarm. Sie sind mit Rußpartikelfiltern, wassergeschmierten Wellenanlagen sowie stromsparender LED-Technologie ausgerüstet. Zudem bunkern beide Eisbrecher den emissionsarmen Kraftstoff GTL (Gas to liquid). Die Schiffe verfügen außerdem über einen Landanschluss zur Stromversorgung im Liegebetrieb.
„Johannes Dalmann“ und „Hugo Lentz“ sind mit leistungsstarken Antrieben ausgerüstet. Beide Fahrzeuge sind in der Lage, in besonders kalten Wintern eine geschlossene Eisdecke von 45 cm zu brechen. In der übrigen Zeit werden die Schiffe für Schlepp- und Verholarbeiten sowie für allgemeine Transportarbeiten im Hafen eingesetzt.

„Passend zum Frühlingsanfang fällt es schwer, sich Eisschollen auf der Elbe vorzustellen. Mithilfe der beiden modernen Schiffe ist die HPA bereit, auch bei extremen Eislagen die Deichsicherheit durch die Vermeidung von Eisblockaden zu gewährleisten und eine Erreichbarkeit des Hamburger Hafens selbst bei knackigem Frost zu sichern“, sagt Jens Meier, Vorsitzender der Geschäftsführung der HPA. „Mit Johannes Dalmann und Hugo Lentz setzt die HPA ihr Konzept einer umweltfreundlichen Flotte weiter konsequent um. Bei der Nutzung emissionsarmer Kraftstoffe wollen wir im Hamburger Hafen mit gutem Beispiel voran gehen.“

„Es ist eine zentrale Aufgabe der Hamburg Port Authority, den Schiffen den Zugang zum Hamburger Hafen rund um die Uhr, 24 Stunden an jedem Tag im Jahr, zu ermöglichen und so Antriebskraft für den Wirtschaftsstandort Hamburg zu bleiben“, sagt Frank Horch, Senator für Wirtschaft, Verkehr und Innovation.
  
„Vor gut einem Jahr konnten wir zwei Mehrzweck-Schlepper an die HPA abliefern, die sich im täglichen Einsatz bestens bewährt haben. Jetzt werden zwei größere und stärkere Neubauten an die HPA übergeben“, sagt Jürgen Freudenberg, Geschäftsführer der Hitzler Werft. „Die vier Neubauten haben in den vergangenen beiden Jahren auf der Hitzler Werft für Vollbeschäftigung gesorgt. Auch freuen wir uns, dass der Neubau 832 den Namen Hugo Lentz tragen wird. Lentz war im Jahr 1850 als junger Ingenieur am Bau der Lauen-burger Eisenbahnbrücke beteiligt – direkt neben unserer Werft.“

Über die Hamburg Port Authority 
Die Hamburg Port Authority AöR (HPA) betreibt seit 2005 ein zukunftsorientiertes Hafenmanagement aus einer Hand und ist überall dort aktiv, wo es um Effizienz, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit im Hamburger Hafen geht. Den wachsenden Ansprüchen des Hafens begegnet die HPA mit intelligenten und innovativen Lösungen. Die HPA ist verantwortlich für die effiziente, Ressourcen schonende und nachhaltige Planung und Durchführung von Infrastrukturmaßnahmen im Hafen und ist Ansprechpartner für alle Fragen hinsichtlich der wasser- und landseitigen Infrastruktur, der Sicherheit und Leichtigkeit des Schiffsverkehrs, der Hafenbahnanlagen, des Immobilienmanagements und der wirtschaftlichen Bedingungen im Hafen. Dazu stellt die HPA die erforderlichen Flächen bereit und übernimmt alle hoheitlichen Aufgaben und hafenwirtschaftlichen Dienstleistungen. Sie vermarktet spezielles, hafenspezifisches Fachwissen und nimmt zudem die hamburgischen Hafeninteressen auf nationaler und internationaler Ebene wahr.

Die Eisbrecher nach der Taufe im Hamburger Hafen.

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