Dieses Jahr wird wieder gefeiert statt geimpft

Der international seamens´s club DUCKDALBEN der Deutschen Seemannsmission Hamburg-Harburg e.V. feiert am Sonnabend, 19.08.2023, ab 16 Uhr sein 37jähriges Bestehen. Beim diesjährigen Geburtstagsfest wieder wie gewohnt dabei: Seeleute, Mitarbeitende, UnterstützerInnen, NachbarInnen, GeschäftspartnerInnen und MusikerInnen von „Glad all over“. Programm: Ab 16 Uhr Gottesdienst mit Einführung neuer Mitarbeitenden, dann Kaffee & Kuchen. Abends: Buffet & Grill, ca. 19 Uhr Live-Musik & Tanz.

Der Geburtstag steht dieses Jahr unter dem Motto: „Es wird gefeiert statt geimpft“. Denn die Corona-bedingte Schließung des Clubs ist vorbei. Sören Wichmann, Leiter des DUCKDALBENs: „Der Geburtstag ist immer eine gute Gelegenheit, unseren Kurs vorzustellen, aber auch, um auf die nach der Pandemie für uns entstanden finanziellen Engpässe hinzuweisen. Trotz Pandemie und Inflation, die auch uns trifft - es ist wie es ist: Wir helfen Seeleuten.“ Er blickt dazu optimistisch nach vorn. „Wir sind in rauer See, aber wir packen dieses Jahr einiges an. Dazu gehören die Sanierung des Daches unseres ja schon 37 Jahre alten Clubs sowie die Installation einer Foto-Voltaik-Anlage. Wer uns unterstützen will ist herzlich willkommen.“

Zeichen dafür, dass es wieder losgegangen ist: Sechs junge Menschen haben am 1. August ihren Bundesfreiwilligendienst im DUCKDALBEN angetreten: Maya, Kieran, Mia, Ronja, Linus und Lilli verstärken die 17 festen und etwa 80 ehrenamtlich Mitarbeitenden Vor kurzem war der Fotograf Henning Retzlaff zu Gast, der die „Bufdis“ ablichtete: Tagesschau und Tagesthemen wollen generell den Dienst vorstellen. Etwas länger dabei ist Maya von den Philippinen, Sie ist dank der Kooperation mit dem Zentrum für Mission und Ökumene Auslands-Freiwillige für ein Jahr. „Es ist das Engagement, das Spaß macht und Anerkennung einbringt und den Kreis der Unterstützer stetig vergrößert“, sagt Sören Wichmann.

Jörn Hille, Leiter der Bordbetreuung im Hafen: „Unser Club hat 364 Tage im Jahr geöffnet. In der Pandemie mussten auch wir zum Teil schließen. Das hieß nicht, Seeleute allein zu lassen. Wir haben getan, was aufsuchende Sozialarbeit heißt, und Seeleute auf Schiffen betreut, in Hamburg gestrandete Crews versorgt, uns bei der psycho-sozialen Notfallversorgung engagiert.“

Der DUCKDALBEN wurde am 13.08.1986 als Einrichtung der Deutschen Seemannsmission Hamburg-Harburg e.V. gegründet. Seither hatte er knapp 1.1 Millionen BesucherInnen. Die ehrenamtlichen und festen Mitarbeitenden sowie die Bundesfreiwilligen-DienstlerInnen legten über 5 Mio. Kilometer zurück, um Seeleute zum Club und zurück zu bringen. (August 2023, vor Corona).

Über DUCKDALBEN
Die Deutsche Seemannsmission Hamburg-Harburg e. V. gründete 1986 den DUCKDALBEN international seamen´s club, benannt nach den Vertäuungspfählen für Schiffe, im heute dem der maritimen Wirtschaft vorbehaltenen Stadtteil Waltershof. Seither besuchen jährlich rund 35.000 Seeleute aus über 100 Ländern den DUCKDALBEN. 2011 erhielt er die Auszeichnung „Bester Seemannsclub der Welt“. Der Club versteht sich als multikulturell und konfessionell geprägte, soziale Einrichtung. Sie bietet Möglichkeiten zur Andacht für unterschiedliche Religionen ebenso wie zur Freizeitgestaltung und zum sozialen Kontakt mit Freunden und Familie. Im DUCKDALBEN tätig sind 17 haupt- und etwa 80 ehrenamtliche Mitarbeiter sowie Bundesfreiwillige. Getragen wird der Club vom Verein, finanziell unterstützt u.a. von der Hamburg Port Authority, der Ev. Nordkirche, freiwilligen Abgaben der Reeder, dem ITF Seafarers´ Trust und Spenden.