Corona-Briefing KW 46: Zahlen und Einschätzungen zu Schutzimpfungen und Infektionsgeschehen

17.11.2021 09:16 Wirtschaft

Mehr als 2,7 Millionen Impfungen wurden bisher insgesamt verabreicht. Das entspricht mindestens einem Anteil von 75,1 Prozent der Gesamtbevölkerung in Hamburg, die bereits eine oder mehr Schutzimpfungen erhalten haben.

Im zurückliegenden 7-Tages-Zeitraum wurden 3.445 neue Corona-Fälle gemeldet. Das entspricht einer aktuellen Inzidenz von 180,9. Die Inzidenz der Neuinfektionen bei den vollständig Geimpften liegt in der 45. Kalenderwoche bei 22,0 Fällen pro 100.000 Geimpfter. Unter den Ungeimpften bzw. nicht vollständig Geimpften liegt die Inzidenz bei 605,2.

Seit Beginn der Pandemie haben sich 105.632 Hamburgerinnen und Hamburger infiziert, rund 95.100 Personen gelten als genesen.

Rund 1.390.800 Personen haben bereits eine Corona-Schutzimpfung erhalten; bei rund 1.354.100 ist die Impfserie abgeschlossen. Unter den über 60-Jährigen haben 88,4 Prozent eine Schutzimpfung erhalten, unter den 18- bis 59-Jährigen sind 81,9 Prozent mindestens einmal geimpft. Rund 50,5 Prozent der 12- bis 17-Jährigen haben mindestens eine Schutzimpfung erhalten. Eine Auffrischungsimpfung erhielten bislang 12,7 Prozent der Menschen im Alterssegment von über 60 Jahren.

Impfangebote bestehen in zahlreichen Arztpraxen; zusätzlich werden durch mobile Impfteams der Stadt Hamburg dezentrale Impfangebote an Standorten im gesamten Stadtgebiet gemacht, eine aktuelle Übersicht mit allen Terminen steht online zur Verfügung: www.hamburg.de/corona-impfstationen. An zehn Krankenhausstandorten wurden darüber hinaus Impfstellen eingerichtet. Für diese ist eine Terminbuchung erforderlich, sie erfolgt online oder telefonisch unter 040 42828 4000. Auffrischungsimpfungen finden in der Regel in Arztpraxen statt; sie können darüber hinaus im Rahmen der offenen städtischen Impfangebote angeboten werden, allerdings nur Personen, für welche eine entsprechende Empfehlung seitens der Ständigen Impfkommission vorliegt.

Die Situation im stationären Bereich ist im Vergleich zur Vorwoche auf einem verhältnismäßig stabilen Niveau. In 20 Hamburger Krankenhäusern werden aktuell 176 Patienten mit einer Coronavirus-Infektion stationär behandelt, darunter ist für 47 Personen eine intensivmedizinische Behandlung erforderlich. 12 Prozent der aktuell in Behandlung befindlichen Corona-Patienten haben ihren Wohnsitz außerhalb Hamburgs (Datenstand der letzten Erhebung 10.11.21). Der Anteil der auswärtigen Patienten auf den Intensivstationen beträgt 17 Prozent.

In den stationären Pflegeeinrichtungen sind in 12 Einrichtungen insgesamt 118 Bewohnerinnen und Bewohner mit dem Coronavirus infiziert. In vier Einrichtungen gibt es mehr als zehn Fälle.

Die Anzahl der durchgeführten laborausgewerteten PCR-Tests lag in der zurückliegenden Kalenderwoche pro Werktag durchschnittlich bei rund 13.650 Testungen, die Rate der positiven Befunde ist erneut angestiegen und liegt bei 7,1 Prozent.

Seit Sonnabend sind in Hamburg wieder kostenlose Schnelltests für alle Bürgerinnen und Bürger einmal wöchentlich möglich. Hierfür sind im gesamten Stadtgebiet aktuell 96 Teststellen im Einsatz, darunter 50 Apotheken und 46 Testzentren. Eine Karte mit den jeweiligen Orten steht online zur Verfügung: www.hamburg.de/corona-schnelltest/. Darüber hinaus besteht ein Testangebot in den Arztpraxen.

Personen, die einen vollständigen Impfschutz erhalten haben, sind ab 14 Tagen nach der vervollständigten Impfserie – in der Regel nach der zweiten Impfung – wirksam gegen einen schweren Krankheitsverlauf geschützt. Unter den 1.330.470 komplettierten Impfserien bis zum 1. November gab es in Hamburg 3.368 Fälle, in denen sich eine Person trotz Schutzimpfung infiziert und Symptome entwickelt hatte. Das entspricht bezogen auf alle seit Anfang der Impfkampagne durchgeführten Schutzimpfungen einem Anteil von 0,29 Prozent sog. Impfdurchbrüche. In insgesamt 231 Fällen wurde eine Krankenhausbehandlung erforderlich, in 27 Fällen davon eine intensivmedizinische Behandlung.

Die wochenaktuelle Darstellung dieses Wertes ist dadurch, dass es zu Nachmeldungen kommen kann, nicht abschließend und kann sich durch Nachmeldungen, die sich auf frühere Zeitpunkte beziehen, in der Folge verändern. Für den Anteil der Geimpften und Ungeimpften unter den Neuinfizierten wird daher an dieser Stelle nicht über die unmittelbar zurückliegende, sondern über die vorherige Kalenderwoche berichtet, die bereits um Nachmeldungen ergänzt ist. So ergibt sich eine belastbare Angabe, die gleichwohl dem aktuellen Meldestand entspricht und im Nachhinein Veränderungen unterworfen sein kann. In der 44. (NB!) Kalenderwoche waren insgesamt 2.746 Corona-Infektionen von den Gesundheitsämtern erfasst worden. 561 dieser Personen verfügten über einen vollständigen Impfschutz. Für 2.185 Personen lag kein vollständiger Impfschutz vor. Die Neuinfektionen sind einschließlich der Nachmeldungen mit einem Anteil von 79,6 Prozent auf nicht oder nicht vollständig geimpfte Personen zurückzuführen.

Die folgenden Angaben beziehen sich auf die zurückliegende, 45. Kalenderwoche. Es sind insgesamt 3.452 Corona-Infektionen von den Gesundheitsämtern erfasst worden.

Die Altersverteilung stellt sich wie folgt dar: 181 Fälle gehen auf die 0- bis 5-Jährigen zurück, 709 Fälle auf die 6- bis 14-Jährigen, 185 Fälle auf die 15- bis 19-Jährigen. Die Altersgruppe der 20- bis 29-Jährigen ist mit 478 Fällen betroffen; die Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen mit 619 Fällen. 525 Fälle gehen auf die 40- bis 49-Jährigen zurück, 347 Fälle beziehen sich auf die 50- bis 59-Jährigen. 160 Fälle dieser Woche lassen sich den 60- bis 69-Jährigen zuordnen, weitere 220 Fälle den über 70-Jährigen.

Für 222 Fälle ist die Zuordnung zu einem Ausbruchsgeschehen möglich, insgesamt handelt es sich um 70 identifizierte Ausbrüche (ab zwei Personen). Die meisten Ausbruchssituationen innerhalb Hamburgs werden im privaten Umfeld bzw. Haushalt erfasst (141 Ausbrüche mit 51 Fällen), vier Ausbrüche mit 11 Fällen gehen auf den Arbeitsplatz zurück. In drei Fällen haben sich Personen die Infektion im Ausland zugezogen.

Das RKI vermeldet unterdessen insgesamt 1.849 Verstorbene, die auch mit dem Corona-Virus infiziert waren. Unter allen mit dem SARS-CoV-2-infizierten über 90-Jährigen aus Hamburg liegt der Anteil der Verstorbenen aktuell bei ca. 24,2 Prozent, unter den 80- bis 89-Jährigen bei rund 19,3 Prozent, unter den 70- bis 79-Jährigen bei rund 10,0 Prozent, unter den 60- bis 69-Jährigen bei rund 2,2 Prozent. In allen anderen Alterssegmenten verstarben deutlich weniger als ein Prozent der Infizierten.

Tägliche Meldewerte zur Corona-Lage sind auf www.hamburg.de/corona-zahlen verfügbar. Werte zu den durchgeführten Impfungen werden werktäglich beim RKI im Impfquoten-Monitoring zusammengeführt (xlsx-Download).

Informationen für Bürgerinnen und Bürger

Alle wichtigen Informationen sind stets aktualisiert und verlässlich unter www.hamburg.de/corona zusammengestellt. Für Fragen zu den Corona-Regelungen in Hamburg ist die Hamburger Corona-Hotline unter 040 42828 4000 von Montag bis Freitag von 7 bis 19 Uhr erreichbar.

Alle wichtigen Informationen zur Corona-Schutzimpfung sind online unter www.hamburg.de/corona-impfung abrufbar. Allgemeine Fragen werden unter der Hotline des Bundes 116 117 beantwortet.

Zu den Themen „Schutzimpfungen“, „Quarantäne und Isolation“ und „Testen“ sind kompakte und aktuelle Informationsblätter unter www.hamburg.de/corona-kurzinfo in den Sprachen Arabisch, Deutsch, Englisch, Farsi, Polnisch, Russisch und Türkisch abrufbar.

Mehr als 2,7 Millionen Impfungen wurden bisher insgesamt verabreicht

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