Corona-Briefing KW 41: Zahlen und Einschätzungen zu Schutzimpfungen und Infektionsgeschehen

12.10.2021 13:47 Wirtschaft

Mehr als 2,57 Millionen Impfungen wurden bisher insgesamt verabreicht; rund 83 Prozent derjenigen, für die eine Corona-Schutzimpfung aufgrund der Zulassung für Personen ab 12 Jahren in Frage kommt, haben bereits mindestens eine Impfung erhalten. Das entspricht einem Anteil von rund 72,8 Prozent der Bevölkerung in Hamburg.

Im zurückliegenden 7-Tages-Zeitraum wurden 1.116 neue Corona-Fälle gemeldet. Das entspricht einer aktuellen Inzidenz von 58,6. Seit Beginn der Pandemie haben sich 93.615 Hamburgerinnen und Hamburger infiziert, rund 88.100 Personen gelten als genesen.

Rund 1.348.000 Personen haben bereits eine Corona-Schutzimpfung erhalten; bei rund 1.292.000 ist die Impfserie abgeschlossen. Unter den über 60-Jährigen haben 87,7 Prozent eine Schutzimpfung erhalten, unter den 18- bis 59-Jährigen sind 79 Prozent mindestens einmal geimpft. Rund 42,8 Prozent der 12- bis 17-Jährigen haben mindestens eine Schutzimpfung erhalten.

Hinsichtlich der Auffrischungsimpfungen liegt ein Entwurf für eine Empfehlung der Ständigen Impfkommission vor. Nach Vorliegen der finalen Empfehlung können Auffrischungsimpfungen für eine begrenzte Zielgruppe angeboten werden. Diese finden grundsätzlich im Regelsystem durch die niedergelassene Ärzteschaft, also in den Arztpraxen, statt. Vor Vorliegen der finalen Empfehlung können im Rahmen der dezentralen, öffentlichen städtischen Impfangebote keinerlei Auffrischungsimpfungen angeboten werden. Für den Bereich der stationären Pflegeeinrichtungen in Hamburg ist bereits ein flächendeckendes Angebot für Auffrischungsimpfungen in allen Einrichtungen geplant. Es wird bis Ende des Jahres an allen Standorten angeboten worden sein.

Impfangebote bestehen in zahlreichen Arztpraxen; zusätzlich werden durch mobile Impfteams der Stadt Hamburg dezentrale Impfangebote an Standorten im gesamten Stadtgebiet gemacht, eine aktuelle Übersicht mit allen Terminen steht online zur Verfügung: www.hamburg.de/corona-impfstationen. An zehn Krankenhausstandorten wurden darüber hinaus Impfstellen eingerichtet. Für diese ist eine Terminbuchung erforderlich, sie erfolgt online oder telefonisch unter 040 42828 4000.

Mit einer erneuten Online-Infoveranstaltung für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren unterstützt die Sozialbehörde gemeinsam mit der HAG Gesundheit die Bemühungen, dezentral für die Prävention und für Impfungen zu werben. Im Format „Corona: Fragen und Antworten, kurz und knapp“ geht es am 13. Oktober um 10.00 Uhr diesmal um den Themenschwerpunkt Gesundheitsförderung von Kindern und Jugendlichen. Konkrete Fragen (z. B. zu den Themen Testen, Impfen oder Quarantäne- Regelungen), mit denen Fachkräfte in ihrer Tätigkeit konfrontiert werden, können in dieser Veranstaltung fachkundig beantwortet werden, sodass Fachkräfte ebenso wie ehrenamtlich Tätige in ihrem Umfeld gut informieren können. Eine Anmeldung wird erbeten und ist online möglich.

Zu den Themen „Schutzimpfungen“, „Quarantäne und Isolation“ und „Testen“ werden kompakte Informationsblätter mit behördlich gesicherten Informationen herausgegeben und regelmäßig dem aktuellen Wissensstand angeglichen. Sie sind unter www.hamburg.de/corona-kurzinfo in den Sprachen Arabisch, Deutsch, Englisch, Farsi, Polnisch, Russisch und Türkisch abrufbar.

Die Anzahl notwendiger Krankenhausbehandlungen ist weiter deutlich rückläufig. In 16 Hamburger Krankenhäusern werden aktuell 88 Patienten stationär behandelt, darunter ist für 33 Personen eine intensivmedizinische Behandlung erforderlich. Der letztgenannte Wert ist über die vergangenen Wochen stabil. Diese Aussage lässt sich auch über die Belastung der Krankenhäuser im Allgemeinen treffen.

In den stationären Pflegeeinrichtungen sind in insgesamt zwölf Einrichtungen aktuell 45 Bewohnerinnen und Bewohner mit dem Coronavirus infiziert.

Die Anzahl der durchgeführten laborausgewerteten PCR-Tests lag in der zurückliegenden Kalenderwoche pro Werktag durchschnittlich bei rund 9.000 Testungen, die Rate der positiven Befunde liegt bei 4,2 Prozent.

Personen, die einen vollständigen Impfschutz erhalten haben, sind ab 14 Tagen nach der vervollständigten Impfserie – in der Regel nach der zweiten Impfung – wirksam gegen einen schweren Krankheitsverlauf geschützt. Unter den 1.253.157 komplettierten Impfserien bis zum 27. September gab es in Hamburg 1.971 Fälle, in denen sich eine Person trotz Schutzimpfung infiziert und Symptome entwickelt hatte. Das entspricht einem Anteil von 0,16 Prozent sog. Impfdurchbrüche. In insgesamt 137 Fällen wurde eine Krankenhausbehandlung erforderlich, in 16 Fällen davon eine intensivmedizinische Behandlung.

In der 40. Kalenderwoche sind insgesamt 1.053 Corona-Infektionen von den Gesundheitsämtern erfasst worden. 44 Fälle dieser Woche gehen auf die 0- bis 5-Jährigen zurück, 134 Fällen auf die 6- bis 14-Jährigen, 56 Fälle auf die 15- bis 19-Jährigen. Die Altersgruppe der 20- bis 29-Jährigen ist mit 231 Fällen betroffen; die Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen mit 233 Fällen. 148 Fälle gehen auf die 40- bis 49-Jährigen zurück, 88 Fälle beziehen sich auf die 50- bis 59-Jährigen. 59 Fälle dieser Woche lassen sich den 60- bis 69-Jährigen zuordnen, 51 Fälle den über 70-Jährigen.

Für 68 Fälle ist die Zuordnung zu einem Ausbruchsgeschehen möglich, insgesamt handelt es sich um 22 identifizierte Ausbrüche (ab zwei Personen). Zu einem großen Teil der erfassten Ausbruchssituationen innerhalb Hamburgs handelt es sich nach wie vor um das private Umfeld bzw. den Haushalt (12 Ausbrüche mit 37 Fällen).

In 20 Fällen haben sich Personen die Infektion im Ausland zugezogen; Infektionsorte sind u. a. die Türkei, und zahlreiche weitere europäische und arabische Länder. Im Zusammenhang mit den Hamburger Herbstferien sind auch die Hinweise zu den Regelungen im Zusammenhang mit Einreisen zu beachten.

Das RKI vermeldet unterdessen insgesamt 1.754 Verstorbene, die auch mit dem Corona-Virus infiziert waren. Unter allen mit dem SARS-CoV-2-infizierten über 90-Jährigen aus Hamburg liegt der Anteil der Verstorbenen aktuell bei ca. 24,6 Prozent, unter den 80- bis 89-Jährigen bei rund 20,2 Prozent, unter den 70- bis 79-Jährigen bei rund 10,6 Prozent, unter den 60- bis 69-Jährigen bei rund 2,3 Prozent. In allen anderen Alterssegmenten verstarben deutlich weniger als ein Prozent der Infizierten.

Hinsichtlich der Hospitalisierungsinzidenz beabsichtigt das RKI, künftig stets am Donnerstag eine aktuelle Schätzung der korrigierten Inzidenz (einen verzugskorrigierten Wert) – berechnet für den Bund und differenziert nach allen Ländern – zu veröffentlichen.

Tägliche Meldewerte zur Corona-Lage sind auf www.hamburg.de/corona-zahlen verfügbar. Werte zu den durchgeführten Impfungen werden werktäglich beim RKI im Impfquoten-Monitoring zusammengeführt (xlsx-Download).

Informationen für Bürgerinnen und Bürger

Alle wichtigen Informationen sind stets aktualisiert und verlässlich unter www.hamburg.de/corona zusammengestellt. Für Fragen zu den Corona-Regelungen in Hamburg ist die Hamburger Corona-Hotline unter 040 42828 4000 von Montag bis Freitag von 7 bis 19 Uhr erreichbar.

Alle wichtigen Informationen zur Corona-Schutzimpfung sind online unter www.hamburg.de/corona-impfung abrufbar. Allgemeine Fragen werden unter der Hotline des Bundes 116117 beantwortet.

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