Corona-Briefing KW 38: Zahlen und Einschätzungen zu Infektionsgeschehen und Schutzimpfungen

22.09.2021 08:44 Wirtschaft

Im zurückliegenden 7-Tages-Zeitraum wurden 1.199 neue Corona-Fälle gemeldet. Das entspricht einer aktuellen Inzidenz von 63,0. Fast 2,5 Millionen Impfungen wurden bisher insgesamt verabreicht; 80 Prozent derjenigen, für die eine Corona-Schutzimpfung aufgrund der Zulassung für Personen ab 12 Jahren in Frage kommt, haben bereits mindestens eine Impfung erhalten. Das entspricht einem Anteil von rund 71 Prozent der Bevölkerung in Hamburg.

Seit Beginn der Pandemie haben sich 89.960 Hamburgerinnen und Hamburger infiziert, rund 83.700 Personen gelten als genesen. Etwa 1.310.100 Personen haben bereits eine Corona-Schutzimpfung erhalten; bei rund 1.238.300 ist die Impfserie abgeschlossen. Unter den über 60-Jährigen haben mehr als 87 Prozent eine Schutzimpfung erhalten, unter den 18- bis 59-Jährigen sind fast 77 Prozent mindestens einmal geimpft. 36,8 Prozent der 12- bis 17-Jährigen haben mindestens eine Schutzimpfung erhalten.

Impfangebote bestehen in zahlreichen Arztpraxen sowie an neun Krankenhausstandorten; eine Terminvereinbarung ist online unter www.impfterminservice.de/impftermine oder telefonisch über die 116117 möglich. Stadtweit werden durch mobile Teams dezentrale Impfangebote gemacht, eine aktuelle Übersicht mit allen Terminen steht online zur Verfügung: www.hamburg.de/corona-impfstationen.

Die Anzahl notwendiger Krankenhausbehandlungen ist im Vergleich zur Vorwoche zurückgegangen. In 19 Hamburger Krankenhäusern werden aktuell 121 Patienten stationär behandelt, darunter ist für 45 Personen eine intensivmedizinische Behandlung erforderlich.

Die aktuellen Coronavirus-Infektionen in den stationären Pflegeeinrichtungen sind im Vergleich zur Vorwoche zurückgegangen. In insgesamt acht Einrichtungen sind aktuell 59 Bewohnerinnen und Bewohner mit dem Coronavirus infiziert. In nur noch zwei Pflegeeinrichtungen gibt es mehr als zehn Fälle. Auffrischungsimpfungen für die Bewohnerinnen und Bewohner werden derzeit sukzessive in allen stationären Pflegeeinrichtungen angeboten.

Die Anzahl der durchgeführten laborausgewerteten PCR-Tests lag in der zurückliegenden Kalenderwoche pro Werktag durchschnittlich bei rund 9.500 Testungen, die Rate der positiven Befunde bei 4,2 Prozent.

Gegenwärtig ist die sog. Delta-Variante in Hamburg die vorherrschende Variante des Virus. Andere Virusvarianten wurden bislang nur in Einzelfällen nachgewiesen. Weiterhin werden im Rahmen einer zufällig ausgewählten Stichprobe sowie bei bestimmten Anhaltspunkten Untersuchungen vorgenommen, um eine mögliche Zunahme bestimmter Varianten frühzeitig zu entdecken.

Personen, die einen vollständigen Impfschutz erhalten haben, sind ab 14 Tagen nach der vervollständigten Impfserie – in der Regel nach der zweiten Impfung – wirksam gegen einen schweren Krankheitsverlauf geschützt. Unter den 1.198.767 komplettierten Impfserien bis zum 6. September gab es bis einschließlich gestern 1.636 Fälle, in denen sich eine Person trotz Schutzimpfung infiziert hatte. Das entspricht einem Anteil von 0,14 Prozent sog. Impfdurchbrüche. In den Zahlen sind regelhaft auch Nachmeldungen enthalten, sodass sich die Steigerung der Impfdurchbrüche im Vergleich zur Vorwoche nicht ausschließlich auf die letzten sieben Tage bezieht. In insgesamt 98 Fällen wurde eine Krankenhausbehandlung erforderlich, in elf Fällen davon eine intensivmedizinische Behandlung. Mit zunehmender Anzahl an Infektionen und gleichzeitig zunehmender Zahl an komplettierten Impfserien steigt erwartungsgemäß auch die Zahl der Impfdurchbrüche. Dennoch ist das Risiko, wegen einer Covid-19-Erkrankung im Krankenhaus behandelt werden zu müssen, durch eine Corona-Schutzimpfung weiterhin erheblich reduziert.

In der 37. Kalenderwoche sind insgesamt 1.197 Corona-Infektionen von den Gesundheitsämtern erfasst worden. 59 Fälle dieser Woche gehen auf die 0- bis 5-Jährigen zurück, 93 Fälle auf die 15- bis 19-Jährigen. Mit 255 Fällen haben die 6- bis 14-Jährigen den größten Anteil an den Neuinfektionen, stark betroffen sind ebenso die Altersgruppe der 20- bis 29-Jährigen mit 208 Fällen sowie die Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen mit 197 Fällen. Weitere 153 Fälle gehen auf die 40- bis 49-Jährigen zurück, 96 Fälle beziehen sich auf die 50- bis 59-Jährigen. 46 Fälle dieser Woche lassen sich den 60- bis 69-Jährigen zuordnen, 70 Fälle den über 70-Jährigen.

Für 108 Fälle ist die Zuordnung zu einem Ausbruchsgeschehen möglich, insgesamt handelt es sich um 32 identifizierte Ausbrüche (ab zwei Personen). Im überwiegenden Teil der Ausbruchssituationen innerhalb Hamburgs handelt es sich nach wie vor um das private Umfeld bzw. den Haushalt (24 Ausbrüche mit 61 Fällen). In 16 Fällen haben sich Personen die Infektion im Ausland zugezogen; Infektionsorte sind u. a. Österreich, Kroatien und Türkei.

Das RKI vermeldet unterdessen insgesamt 1.698 Verstorbene, die auch mit dem Corona-Virus infiziert waren. Unter allen mit dem SARS-CoV-2-infizierten über 90-Jährigen aus Hamburg liegt der Anteil der Verstorbenen aktuell bei ca. 24,1 Prozent, unter den 80- bis 89-Jährigen bei rund 20,2 Prozent, unter den 70- bis 79-Jährigen bei rund 10,5 Prozent, unter den 60- bis 69-Jährigen bei rund 2,3 Prozent. In allen anderen Alterssegmenten verstarben deutlich weniger als ein Prozent der Infizierten.

Tägliche Meldewerte zur Corona-Lage sind auf www.hamburg.de/corona-zahlen verfügbar. Werte zu den durchgeführten Impfungen werden werktäglich beim RKI im Impfquoten-Monitoring zusammengeführt (xlsx-Download).

Informationen für Bürgerinnen und Bürger
Alle wichtigen Informationen sind stets aktualisiert und verlässlich unter www.hamburg.de/corona zusammengestellt. Für Fragen zu den Corona-Regelungen in Hamburg ist die Hamburger Corona-Hotline unter 040 42828 4000 von Montag bis Freitag von 7 bis 19 Uhr erreichbar.

Alle wichtigen Informationen zur Corona-Schutzimpfung sind online unter www.hamburg.de/corona-impfung abrufbar. Allgemeine Fragen werden unter der Hotline des Bundes 116 117 beantwortet.

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