Corona-Briefing KW 35: Zahlen und Einschätzungen zu Infektionsgeschehen und Schutzimpfungen

01.09.2021 14:15 Wirtschaft

Im zurückliegenden 7-Tages-Zeitraum wurden 1.740 neue Corona-Fälle gemeldet. Das entspricht einer aktuellen Inzidenz von 91,4. Fast 2,4 Millionen Impfungen wurden bisher insgesamt verabreicht; rund 68,5 Prozent der Bevölkerung in Hamburg sind durch mindestens eine Impfung geschützt.

Seit Beginn der Pandemie haben sich 85.527 Hamburgerinnen und Hamburger infiziert, rund 80.100 Personen gelten als genesen. Etwa 1.268.100 Personen haben bereits eine Corona-Schutzimpfung erhalten; bei rund 1.174.400 ist die Impfserie abgeschlossen. Unter den über 60-Jährigen haben mehr als 86 Prozent eine Schutzimpfung erhalten, unter den 18- bis 59-Jährigen sind 74 Prozent mindestens einmal geimpft.

Nach der Schließung des Impfzentrums in den Hamburger Messehallen wird die Impfkampagne planmäßig fortgesetzt. Impfangebote bestehen in zahlreichen Arztpraxen sowie an mehreren Krankenhausstandorten; eine Terminvereinbarung ist online unter www.impfterminservice.de/impftermine oder telefonisch über die 116117 möglich. Stadtweit werden durch mobile Teams dezentrale Impfangebote gemacht, eine aktuelle Übersicht mit allen Terminen steht online zur Verfügung: www.hamburg.de/corona-impfstationen.

Weiterhin ist ein um einige Wochen zeitlich versetzter Zusammenhang zwischen einer Zunahme von Infektionen und der Anzahl notwendiger Krankenhausbehandlungen festzustellen. In 16 Hamburger Krankenhäusern werden aktuell 120 Patienten stationär behandelt, darunter ist für 49 Personen eine intensivmedizinische Behandlung erforderlich.

In insgesamt 7 stationären Pflegeeinrichtungen sind aktuell 46 Bewohnerinnen und Bewohner mit dem Coronavirus infiziert. In zwei Pflegeeinrichtungen gibt es mehr als zehn infizierte Personen.

Die Anzahl der durchgeführten laborausgewerteten PCR-Tests lag in der zurückliegenden Kalenderwoche pro Werktag durchschnittlich bei rund 9.300 Testungen, die Rate der positiven Befunde bei 5,3 Prozent.

Gegenwärtig ist die sog. Delta-Variante in Hamburg die vorherrschende Variante des Virus. Andere Virusvarianten wurden bislang nur in Einzelfällen nachgewiesen. Weiterhin werden im Rahmen einer zufällig ausgewählten Stichprobe sowie bei bestimmten Anhaltspunkten Untersuchungen vorgenommen, um eine mögliche Zunahme bestimmter Varianten frühzeitig zu entdecken.

Personen, die einen vollständigen Impfschutz erhalten haben, sind ab 14 Tagen nach der vervollständigten Impfserie – in der Regel nach der zweiten Impfung – wirksam gegen einen schweren Krankheitsverlauf geschützt. Unter den 1.055.199 komplettierten Impfserien bis zum 16. August gab es 954 Fälle, in denen sich eine Person trotz Schutzimpfung infiziert hatte. Das entspricht einem Anteil von 0,09 Prozent sog. Impfdurchbrüche. Für 57 dieser Fälle wurde eine Krankenhausbehandlung erforderlich. Das Risiko, wegen einer Covid-19-Erkrankung im Krankenhaus behandelt werden zu müssen, ist somit durch eine Corona-Schutzimpfung weiterhin erheblich reduziert.

In der 34. Kalenderwoche sind insgesamt 1.648 Fälle von den Gesundheitsämtern erfasst worden. 99 Fälle dieser Woche gehen auf die 0- bis 5-Jährigen zurück, 152 Fälle auf die 15- bis 19-Jährigen. Mit 374 Fällen haben die 6- bis 14-Jährigen den größten Anteil an den Neuinfektionen, stark betroffen ist ebenso die Altersgruppe der 20- bis 29-Jährigen mit 297 Fällen. Weitere 283 Fälle gehen auf die 30- bis 39-Jährigen zurück, 217 Fälle auf die 40- bis 49-Jährige, 86 Fälle beziehen sich auf die 50- bis 59-Jährigen. 47 Fälle dieser Woche lassen sich den 60- bis 69-Jährigen zuordnen, 84 Fälle den über 70-Jährigen.

Für 212 Fälle ist die Zuordnung zu einem Ausbruchsgeschehen möglich, insgesamt handelt es sich um 72 identifizierte Ausbrüche (ab zwei Personen). Im überwiegenden Teil der Ausbruchssituationen innerhalb Hamburgs handelt es sich nach wie vor um das private Umfeld bzw. den Haushalt (55 Ausbrüche mit 167 Fällen). Die absolute Zahl der Fälle, in denen Personen sich die Infektion im Ausland zugezogen haben, beträgt 40. Infektionsorte sind u. a. Kroatien, Türkei, Nordmazedonien und Bosnien und Herzegowina.

Das RKI vermeldet unterdessen insgesamt 1.642 Verstorbene, die auch mit dem Corona-Virus infiziert waren. Unter allen mit dem SARS-CoV-2-infizierten über 90-Jährigen aus Hamburg liegt der Anteil der Verstorbenen aktuell bei ca. 24,5 Prozent, unter den 80- bis 89-Jährigen bei rund 20 Prozent, unter den 70- bis 79-Jährigen bei rund 10,5 Prozent, unter den 60- bis 69-Jährigen bei rund 2,2 Prozent. In allen anderen Alterssegmenten verstarben deutlich weniger als ein Prozent der Infizierten.

Tägliche Meldewerte zur Corona-Lage sind auf www.hamburg.de/corona-zahlen verfügbar. Werte zu den durchgeführten Impfungen werden werktäglich beim RKI im Impfquoten-Monitoring zusammengeführt (xlsx-Download).

Informationen für Bürgerinnen und Bürger
Alle wichtigen Informationen sind stets aktualisiert und verlässlich unter www.hamburg.de/corona zusammengestellt. Für Fragen zu den Corona-Regelungen in Hamburg ist die Hamburger Corona-Hotline unter 040 42828 4000 von Montag bis Freitag von 7 bis 19 Uhr erreichbar.

Alle wichtigen Informationen zur Corona-Schutzimpfung sind online unter www.hamburg.de/corona-impfung abrufbar. Allgemeine Fragen werden unter der Hotline des Bundes 116117 beantwortet.

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