Corona-Briefing KW 23: Zahlen und Einschätzungen zu Infektionsgeschehen und Schutzimpfungen

08.06.2021 13:21

Im zurückliegenden 7-Tages-Zeitraum sind 339 neue Corona-Fälle gemeldet worden, das entspricht einer aktuellen Inzidenz von 17,8. Fast 800.000 Hamburgerinnen und Hamburger sind durch mindestens eine Impfdosis bereits geschützt. Unter den über 60-Jährigen haben mehr als 77 Prozent eine Schutzimpfung erhalten.
 
Seit Beginn der Pandemie haben sich 76.677 Hamburgerinnen und Hamburger infiziert, rund 73.600 Personen gelten als geheilt. Bei ihnen wird für die sechs Monate nach Ende der Erkrankung von einer Immunisierung ausgegangen. Rund 798.000 Personen haben bereits eine Corona-Schutzimpfung erhalten; bei etwa 386.200 ist die Impfserie abgeschlossen.
Die Priorisierung hat gemäß Bundes-Impfverordnung für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte sowie für Betriebsärztinnen und -ärzte seit dem gestrigen 7. Juni keine Gültigkeit mehr. Im Zentralen Impfzentrum wird die bisherige Priorisierung weiterhin umgesetzt. Vor dem Hintergrund, dass weiterhin nicht genügend Impfstoff zur Verfügung steht, trägt dies dazu bei, Personen, die einem besonderen Risiko ausgesetzt sind, weiterhin bevorzugt mit Schutzimpfungen zu versorgen. Informationen sind online unter www.hamburg.de/corona-impfung abrufbar.
 
Die Zahlen in den Hamburger Krankenhäusern sind weiterhin rückläufig: Gegenwärtig werden in 15 Krankenhäusern 70 Patienten stationär behandelt, darunter 17 Fälle aus dem Umland. Von der Gesamtsumme ist für 23 Patienten aus Hamburg und 14 Patienten aus dem Umland eine intensivmedizinische Behandlung erforderlich. Insgesamt sind 18 der 70 Patienten im Alter von über 70 Jahren.
 
Die Anzahl der durchgeführten laborausgewerteten PCR-Tests in Hamburg liegt pro Werktag aktuell durchschnittlich bei rund 12.000 Testungen. Die Rate der positiven Befunde ist trotz des leichten Anstiegs an ausgewerteten Tests von 2,0 Prozent auf 1,3 Prozent gesunken. Zusätzlich finden in Testzentren, Apotheken und Arztpraxen in hohem Umfang Schnelltests statt. Eine Karte mit den Testmöglichkeiten steht unter www.hamburg.de/corona-schnelltest zur Verfügung.
 
Bestimmte Untersuchungen, sog. Sequenzierungen, werden zum eindeutigen Nachweis bekannter Virusvarianten im Rahmen einer zufällig ausgewählten Stichprobe sowie bei bestimmten Anhaltspunkten vorgenommen. Die südafrikanische Variante B.1.351 (Beta) wurde bisher in 27 Fällen eindeutig nachgewiesen (+4), in weiteren 22 Fällen besteht aufgrund von epidemiologischen Verdachtsmomenten oder aufgrund von Voruntersuchungen der Verdacht auf diese Mutationsform. Die brasilianische Variante B.1.1.28 (Gamma) wurde bisher in sieben Fällen nachgewiesen (+1), in vier weiteren Fällen besteht ein Verdacht. Die indische Variante B.1.617 (Delta und Kappa) wurde in zehn Fällen nachgewiesen (+3), es gibt drei Verdachtsfälle.
 
In der 22. Kalenderwoche sind insgesamt 376 Fälle von den Gesundheitsämtern erfasst worden. 25 Fälle dieser Woche gehen auf die 0- bis 5-Jährigen zurück, 47 Fälle auf die 6- bis 14-Jährigen. Weitere 77 Fälle entfallen auf die Altersgruppe der 20- bis 29-Jährigen, 62 Fälle auf die Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen und 67 Fälle auf die Altersgruppe der 40- bis 49-Jährigen. Nur 17 Fälle dieser Woche lassen sich den über 70-Jährigen zuordnen.
Für 106 der Fälle ist die Zuordnung zu einem Ausbruchsgeschehen möglich, insgesamt handelt es sich um 40 identifizierte Ausbrüche (ab zwei Personen). Aussagen zu den Infektionsumfeldern können nur für einen Teil dieser Ausbrüche gemacht werden; im überwiegenden Teil der Ausbruchssituationen (32 Ausbrüche mit 84 Fällen) handelt es sich um das private Umfeld bzw. den Haushalt. In vier Fällen ist ein Infektionsort im Ausland angegeben.
 
Das RKI vermeldet unterdessen insgesamt 1.573 Verstorbene, die auch mit dem Corona-Virus infiziert waren. Unter allen mit dem SARS-CoV-2-infizierten über 90-Jährigen aus Hamburg liegt der Anteil der Verstorbenen aktuell bei ca. 24,0 Prozent, unter den 80- bis 89-Jährigen bei rund 20,2 Prozent, unter den 70- bis 79-Jährigen bei rund 10,4 Prozent, unter den 60- bis 69-Jährigen bei rund 2,1 Prozent, und bei allen anderen Alterssegmenten bei deutlich unter einem Prozent.
 

Informationen für Bürgerinnen und Bürger
Alle wichtigen Informationen sind stets aktualisiert und verlässlich unter www.hamburg.de/corona zusammengestellt. Informationen zur Corona-Schutzimpfung können unter www.hamburg.de/corona-impfung abgerufen werden. Allgemeine Fragen zur Schutzimpfung werden unter der Hotline des Bundes 116 117 beantwortet. Für Fragen zu den Regelungen in Hamburg ist die Hamburger Corona-Hotline unter 040 42828 4000 von Montag bis Freitag von 7 bis 19 Uhr erreichbar.
 

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