Corona-Briefing KW 15: Zahlen und Einschätzungen zu Infektionsgeschehen und Schutzimpfungen

14.04.2021 00:00 Wirtschaft

Im zurückliegenden 7-Tages-Zeitraum sind 2.675 neue Corona-Fälle gemeldet worden, das entspricht einer aktuellen Inzidenz von 140,9.

Seit Beginn der Pandemie haben sich 66.195 Hamburgerinnen und Hamburger infiziert, rund 56.800 Personen gelten als geheilt. Rund 299.000 Personen haben bereits eine Corona-Schutzimpfung erhalten; etwa 106.300 davon auch die notwendige Zweitimpfung. Insgesamt wurden damit bisher mehr als 405.300 Impfstoffdosen in Hamburg verabreicht. Die Prioritätsgruppen 1 und 2 sind vollständig aufgerufen, einen Termin zur Schutzimpfung im Impfzentrum zu vereinbaren. Weitere Informationen sind online unter www.hamburg.de/corona-impfung abrufbar.

Die Zahlen in den Hamburger Krankenhäusern sind erneut angestiegen: Gegenwärtig werden in 21 Krankenhäusern 321 Patienten stationär behandelt, darunter 55 Fälle aus dem Umland. Von der Gesamtsumme ist für 89 Patienten aus Hamburg und 24 Patienten aus dem Umland eine intensivmedizinische Behandlung erforderlich. Insgesamt sind 110 der 321 Patienten im Alter von über 70 Jahren, 7 Personen sind unter 20 Jahre alt.

Die Zahlen der positiv Getesteten in den Pflegeeinrichtungen bleiben erfreulicherweise auf einem niedrigen Niveau: Aktuell sind in insgesamt 7 Einrichtungen 12 Bewohnerinnen und Bewohner mit dem Coronavirus infiziert. Zudem sind derzeit stadtweit 25 Beschäftigte von Pflegeeinrichtungen infiziert. Besucherinnen und Besucher von Pflegeeinrichtungen müssen durch einen Schnelltest in den Einrichtungen nachweisen, dass bei ihnen keine SARS-CoV-2-Infektion besteht.

Die Anzahl der durchgeführten laborausgewerteten PCR-Tests in Hamburgs ist im Vergleich zur Vorwoche leicht zurückgegangen und liegt pro Werktag aktuell durchschnittlich bei rund 15.500 Testungen. Die Rate der positiven Befunde ist von 6,3 Prozent auf 6,5 Prozent gestiegen. Zusätzlich finden in Testzentren, Apotheken und Arztpraxen in hohem Umfang Schnelltests statt, eine Karte mit den Testmöglichkeiten steht unter www.hamburg.de/corona-schnelltest zur Verfügung. Bei einem positiven Schnelltestbefund schließt sich obligatorisch ein PCR-Test an.

Gegenwärtig werden Sequenzierungen in Hamburg zum eindeutigen Nachweis bekannter Virusvarianten im Rahmen einer randomisierten Stichprobe sowie bei bestimmten Anhaltspunkten vorgenommen. Die britische Variante B.1.1.7 ist in 911 Fällen eindeutig nachgewiesen (+156 im Vergleich zur Vorwoche), in weiteren 5.020 Fällen besteht aufgrund von epidemiologischen Verdachtsmomenten oder aufgrund von Voruntersuchungen der Verdacht auf diese Mutationsform. Die anderen beiden Varianten spielen in Hamburg nach wie vor keine wesentliche Rolle: Die südafrikanische Variante B.1.351 wurde in neun Fällen durch Sequenzierung bestätigt (keine Veränderung), 18 Fälle befinden sich in Klärung. Die brasilianische Variante B.1.1.28 wurde in zwei Fällen nachgewiesen (+1), es gibt einen Verdachtsfall.

Nach durchgeführten Schutzimpfungen sind spätestens ab dem 14. Tag nach der zweiten Dosis keine schweren Erkrankungen mehr zu erwarten. Der Anteil von Fällen, in denen nach dieser Frist eine Infektion gemeldet wurde, liegt bei 0,03 Prozent; von diesen Fällen ist für drei Personen ein Krankenhausaufenthalt bekannt.

In der 14. Kalenderwoche sind insgesamt 2.676 Fälle von den Gesundheitsämtern erfasst worden. Die Fallanzahl in den Alterssegmenten über 80 Jahren ist bereits erheblich zurückgegangen, was auf den Fortschritt der Impfkampagne zurückzuführen sein dürfte. Sie liegt bei nur noch 38. Der größte Anteil der Fälle geht auf die Personen im frühen Erwachsenenalter zurück; 496 Fälle entfallen auf die Altersgruppe der 20- bis 29-Jährigen und 494 auf die Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen. 121 Fälle dieser Woche gehen auf die 0- bis 5-Jährigen zurück, 303 Fälle auf die 6- bis 14-Jährigen.
Für 228 der Fälle ist die Zuordnung zu einem Ausbruchsgeschehen möglich, insgesamt handelt es sich um 71 identifizierte Ausbrüche (ab zwei Personen). Aussagen zu den Infektionsumfeldern können nur für einen Teil dieser Ausbrüche gemacht werden; in der Mehrheit der Fälle (56 Ausbrüche mit 144 Fällen) handelt es sich um das private Umfeld bzw. den Haushalt, drei Ausbrüche mit insgesamt 13 Fällen gehen auf den Arbeitsplatz zurück. Der Infektionsort liegt überwiegend in Hamburg; in sieben Fällen ist ein Infektionsort im Ausland angegeben.

Das RKI vermeldet unterdessen insgesamt 1.412 Verstorbene, die auch mit dem Corona-Virus infiziert waren. Unter allen mit dem SARS-CoV-2-infizierten über 90-Jährigen aus Hamburg liegt der Anteil der Verstorbenen aktuell bei 23,2 Prozent, unter den 80- bis 89-Jährigen bei rund 19,2 Prozent, unter den 70- bis 79-Jährigen bei rund 10,2 Prozent, unter den 60- bis 69-Jährigen bei rund 1,9 Prozent, und bei allen anderen Alterssegmenten bei deutlich unter einem Prozent.

Informationen für Bürgerinnen und Bürger
Alle wichtigen Informationen sind stets aktualisiert und verlässlich unter www.hamburg.de/corona zusammengestellt. Informationen zur Corona-Schutzimpfung können unter www.hamburg.de/corona-impfung abgerufen werden. Allgemeine Fragen zur Corona-Schutzimpfung werden unter der Hotline des Bundes 116 117 beantwortet.
Für Fragen zu den Regelungen in Hamburg ist die Hamburger Corona-Hotline unter 040 42828 4000 von Montag bis Freitag von 8 bis 19 Uhr, Sonnabend und Sonntag von 7 bis 17 Uhr erreichbar.

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