Corona-Briefing KW 09: Zahlen und Einschätzungen zu Infektionsgeschehen und Schutzimpfungen

02.03.2021 12:50 Wirtschaft

Im zurückliegenden 7-Tages-Zeitraum sind 1.547 neue Corona-Fälle gemeldet worden, das entspricht einer aktuellen Inzidenz von 81,5.
 
Seit Beginn der Pandemie haben sich 52.232 Hamburgerinnen und Hamburger infiziert, rund 47.100 Personen gelten als geheilt. Gut 102.600 Personen haben bereits eine Corona-Schutzimpfung erhalten; etwa 53.900 davon auch die notwendige Zweitimpfung. Insgesamt wurden damit bisher mehr als 156.500 Impfstoffdosen in Hamburg verabreicht. Jeden Donnerstag werden neue Termine im Zentralen Impfzentrum freigeschaltet und vergeben. Welche Personen- und Berufsgruppen derzeit dazu aufgerufen sind, einen entsprechenden Termin zu vereinbaren, ist online unter www.hamburg.de/corona-impfung abrufbar.
 
Die Zahlen der positiv Getesteten in den Pflegeeinrichtungen sinken weiter kontinuierlich: Aktuell sind in insgesamt 17 Einrichtungen 56 Bewohnerinnen und Bewohner infiziert; in nur noch zwei Pflegeeinrichtungen gibt es mehr als 10 Fälle. Stadtweit sind 64 Beschäftigte von Pflegeeinrichtungen aktuell Corona-infiziert. Besucherinnen und Besucher von Pflegeeinrichtungen müssen nachweisen, dass bei ihnen keine SARS-CoV-2-Infektion besteht. Die Durchführung von Schnelltests ist überwiegend in den Einrichtungen selbst möglich; weiterhin gibt es zwei Schnelltestangebote in Barmbek und Harburg, um in jedem Fall einen Test und Besuch zu ermöglichen. Informationen dazu sind unter www.hamburg.de/besucher-schnelltest/ abrufbar.
 
Die Zahlen im Krankenhausbereich sind im Vergleich zur Vorwoche weiter rückläufig: In Hamburg werden in 19 Krankenhäusern gegenwärtig 269 Patienten stationär behandelt, darunter 51 Fälle aus dem Umland. Von der Gesamtsumme ist für 69 Patienten aus Hamburg und 16 Patienten aus dem Umland eine intensivmedizinische Behandlung erforderlich. Insgesamt sind 138 der 269 Patienten im Alter von über 70 Jahren.
 
Die Anzahl der durchgeführten laborausgewerteten PCR-Tests in Hamburgs liegt pro Werktag aktuell durchschnittlich bei rund 15.800 Testungen. Die Rate der positiven Befunde ist wiederum leicht auf ca. 4,1 Prozent gesunken. Darüber hinaus werden in hohem Umfang Schnelltests durchgeführt, deren Ergebnisse den zuständigen Behörden nicht vollständig vorliegen.
 
Gegenwärtig werden Sequenzierungen in Hamburg zum eindeutigen Nachweis bekannter Virusvarianten im Rahmen einer randomisierten Stichprobe sowie bei bestimmten Anhaltspunkten vorgenommen; der Umfang der Sequenzierungen liegt bei deutlich über 5 Prozent der positiven PCR-Befunde. Der Nachweis über die britische Variante B.1.1.7 liegt bisher in 87 Fällen vor (+76 im Vergleich zur Vorwoche), in weiteren 839 Fällen besteht aufgrund von epidemiologischen Verdachtsmomenten oder aufgrund von Voruntersuchungen der Verdacht auf diese Mutationsform. Die südafrikanische Variante B.1.135 wurde bisher in drei Fällen durch Sequenzierung bestätigt (+1), weitere sechs Fälle befinden sich in Klärung. Die brasilianische Variante B.1.1.28 wurde in Hamburg bislang nicht nachgewiesen, es gibt zwei Verdachtsfälle.
 
In der 8. Kalenderwoche sind insgesamt 1.553 Fälle von den Gesundheitsämtern erfasst worden; diese lassen sich vor allem auf die jüngeren Altersgruppen zurückführen. So gehen 276 Fälle auf die Altersgruppe der 20- bis 29-Jährigen zurück und 318 auf die Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen. 121 Fälle dieser Woche beziehen sich auf über 70-jährige Personen (* Korrektur der Fallzahlen nach Altersgruppen).
Für 333 der Fälle ist die Zuordnung zu einem Ausbruchsgeschehen möglich, insgesamt handelt es sich um 91 identifizierte Ausbrüche (ab zwei Personen). Aussagen zu den Infektionsumfeldern können nur für einen Teil dieser Ausbrüche gemacht werden; in knapp zwei Dritteln der Ausbruchssituationen (60 Ausbrüche mit 167 Fällen) handelt es sich um das private Umfeld bzw. den Haushalt, neun Ausbrüche mit 23 Fällen gehen auf den Arbeitsplatz zurück.
Der Infektionsort liegt überwiegend in Hamburg; in fünf Fällen ist ein Infektionsort im Ausland angegeben (Polen, Italien, Zypern, Argentinien und Brasilien).
 
Das RKI vermeldet unterdessen insgesamt 1.278 Verstorbene, die auch mit dem Corona-Virus infiziert waren. Unter allen mit dem Coronavirus infizierten über 90-jährigen Hamburgerinnen und Hamburgern liegt der Anteil der Verstorbenen aktuell bei rund 22,5 Prozent, unter den 80- bis 89-Jährigen bei rund 19,5 Prozent, unter den 70- bis 79-Jährigen bei rund 10,7 Prozent, unter den 60- bis 69-Jährigen bei rund 2 Prozent, und bei allen anderen Alterssegmenten bei deutlich unter einem Prozent.
 
 
Aufgrund eines technischen Fehlers bei der Auswertung der Verteilung der Fälle auf die Altersgruppen ist eine Korrektur erforderlich:
Für die Kalenderwoche 48 im Jahr 2020 sowie für die Kalenderwochen 3, 5, 6 und 7 dieses Jahres kam es zu einem Fehler bei der Zuordnung der Fälle nach Altersgruppen. Korrekte Fahlzahlen wurden dabei einheitlich nach links verschoben und dadurch einem falschen Alterssegment zugeordnet.
Die Gesamtzahlen nach Altersgruppen auf www.hamburg.de/corona-zahlen sind qualitätsgesichert und korrekt. Auch die Meldungen an das RKI sind korrekt erfolgt. Die Korrekturen im Überblick:
 
Für KW 7: Es gehen 263 68 Fälle auf die Altersgruppe der 15- bis 19-Jährigen zurück, 252 263 auf die Altersgruppe der 20- bis 29-Jährigen und 189 252 auf die Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen. 69 140 Fälle dieser Woche beziehen sich auf über 70-jährige Personen.
 
Für KW 6: Es gehen 251 52 Fälle auf die Altersgruppe der 15- bis 19-Jährigen zurück, 215 251 auf die Altersgruppe der 20- bis 29-Jährigen und 207 215 auf die Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen. 91 179 Fälle dieser Woche beziehen sich auf über 70-jährige Personen.
 
Für KW 5: Es gehen 247 73 Fälle auf die Altersgruppe der 15- bis 19-Jährigen zurück, 230 247 auf die Altersgruppe der 20- bis 29-Jährigen und 209 230 auf die Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen. 85 162 Fälle dieser Woche beziehen sich auf über 70-jährige Personen.
 
Für KW 3: Es gehen allein 322 72 auf die Altersgruppe der 15- bis 19-Jährigen zurück, 572  648 auf die Altersgruppe der 20- bis 39-Jährigen und 199 305 Fälle dieser Woche beziehen sich auf über 70-jährige Personen.
 
Für KW 48: Es gehen 530 564 Fälle auf die Altersgruppe der 20- bis 39-Jährigen zurück; 173 239 Fälle dieser Woche beziehen sich auf über 70-jährige Personen.
 

Corona-Briefing KW 09: Zahlen und Einschätzungen zu Infektionsgeschehen und Schutzimpfungen

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