Binnenschiffsexperten meistern extreme Niedrigwassersituation auf der Elbe

10.06.2015 17:06 Hinterland

Der Dresdner Alberthafen konnte erneut bei extremen Niedrigwasser seine Funktion als Umschlagspunkt für Projektladungen unter Beweis stellen. Am 10. Juni wurden 2 Verbände unter Verantwortung der Imperial Baris GmbH, einer auf den Transport von Schwergüter und Projektladungen spezialisierte Binnenreederei, von Dresden zum Hamburger BUSS Hansa Terminal auf die Reise geschickt. Auftraggeber für beide Transporte waren zwei sächsische Standorte der Siemens AG. Während der erste Verband mit sechs Trafos inkl. Zubehör und einem Gesamtgewicht von 560 Tonnen aus dem Trafowerk Dresden konventionell mit Kranen beladen wurde,  fand für den zweiten Verband das RoRo-Verfahren Anwendung.

Dabei wurde eine Dampfturbine zunächst in Komponenten auf der Straße vom Turbinenwerk Görlitz in den Alberthafen Dresden Befördert. Dort erfolgte in einer Montagehalle der Zusammenbau zur kompletten Turbine  mit einem Gesamtgewicht von 208 Tonnen. Die Turbine ist für ein Kraftwerk in Gunsan/Südkorea bestimmt.  Annett Hütter, verantwortliche Managerin von  Imperial Baris: „Kopfzerbrechen bereitete uns vor allem die aktuelle Wassersituation der Elbe. Schließlich hatte sogar gestern die Sächsische Dampfschifffahrt den Linienverkehr für Personenbeförderung für einen Tag einstellen müssen. Mit unserem Konzept können wir jedoch auch bei ungünstigen nautischen Bedingungen die Güter aus der Region befördern.“ Ein Novum war dabei auch das Zusammenwirken von deutscher und tschechischer Technik. Alexandr Dudek, Geschäftsführer der Deciner Eurex ship s.r.o. dazu: „Hier ist es uns gelungen, optimale Schiffstechnik mit den exzellenten  Kenntnissen der tschechischen Schiffsbesatzung zu kombinieren. Durch die sehr gute Streckenkenntnis der Schiffer können die Untiefen der Elbe besser gemeistert werden.“ Eingesetzt werden das tschechische Schubboot TR 31 mit einem Tiefgang von weniger als einem Meter sowie der deutsche RoRo-Leichter „Baris 1“ mit einem Leertiefgang von 40 Zentimeter, nach Beladung hatte er einen Tiefgang von 80 Zentimeter.

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