Auswirkungen der Coronakrise treffen Inlandterminals unterschiedlich stark
07.04.2020 18:40 Hinterland
Im Bereich der Repräsentanz West von Hafen Hamburg Marketing (HHM) zeigen sich die Auswirkungen der Coronakrise in den einzelnen Regionen unterschiedlich stark.
Die Betreiber des KV-Terminals in Warstein beschreiben einen Rückgang der Exporte. Daher wurde das Zugangebot nach Hamburg auf aktuell nur eine wöchentliche Abfahrt angepasst. Die Prognose verzeichnet aber einen leichten Anstieg nach oben.
Das Containerterminal Dortmund zeigt sich noch positiver und gibt steigende Buchungen im Import und Export an. Große regionale Produzenten haben ab der Kalenderwoche 16 schon wieder verstärkt Ware angekündigt. Auch die Tatsache, dass die Reeder Leerequipment nach Dortmund positionieren, ist ein guter Indikator. Somit kommen die ersten Effekte der wieder anlaufenden Industrie in China im Ruhrgebiet an. Die Zugverbindung, die Dortmund mit Hamburg verbindet, ist auf fünf Abfahrten reduziert, welche aber voll ausgelastet sind.
Das CTS in Köln sieht eindeutig positive Import-Signale. Der Export hingegen ist wie vielerorts völlig unklar. Die lokalen Unternehmen wollen sich kaum festlegen. Sollten Import-Container durch geschlossene Unternehmen nicht abgenommen werden können, verfügt man in Köln über notwendige Stellplätze, die als Puffer genutzt werden können. Der Hamburg-Köln-Zug läuft in dieser Woche nur mit zwei Umläufen. Danach soll gemäß Planung wieder auf drei Abfahrten erhöht werden.
Am Terminal in Minden sind dagegen starke Buchungsrückgänge zu verzeichnen. Große Verlader haben bereits ihre Produktion einstellen müssen. Importeffekte sind derzeit noch nicht abzusehen. Jedoch erhält das Terminal vermehrt Anfragen nach Pufferlager-Optionen. Hier wäre eine Aufnahme von bis zu 300 Vollcontainern kein Problem. Der Standort ist für ansteigende Volumen bestens gewappnet.
Der Hafen Hannover sieht sich ebenfalls mit einer stark herunterfahrenden Industrie konfrontiert. Importverantwortliche der produzierenden Unternehmen locken aber bereits mit ersten größeren Mengen, die in Aussicht gestellt werden. Ansonsten funktioniert der Import im Hinterlandverkehr weiterhin gut. Der Liniendienst in der Binnenschifffahrt musste zwar von vier auf 2,5 Abfahrten reduziert werden, ist aber sehr flexibel, um auf Unregelmäßigkeiten gut zu reagieren. Das Trucking ist im Nahbereich auch noch sehr stabil.
Der Terminalbetreiber am Standort Bönen hat verstärkte Anfragen zur Zwischenlagerung. Die regionalen Verlader melden bis zum Stichtag 20. April noch mit ihren eigenen Lagerkapazitäten handlungsfähig zu bleiben. Das KV-Angebot mit nordgehenden Verkehren wurde bis dato nicht verringert.
In Summe kann man sagen, dass es bei den westlichen Terminalstandorten eine dezent positive Stimmung gibt, mit einem blassen Licht am Ende des Tunnels. Dies bezieht sich vorrangig auf den Importweg. Die Systeme der Hinterlandverkehre laufen zwar reduziert, aber sehr stabil. Die Equipmentverfügbarkeit ist gegeben, ebenso wie die Möglichkeit der Zwischenlagerung in Pufferlagern. Alle Betreiber stellen deutlich heraus, dass man für kommende Mengenentwicklungen nach oben gut vorbereitet ist.
Die Betreiber des KV-Terminals in Warstein beschreiben einen Rückgang der Exporte. Daher wurde das Zugangebot nach Hamburg auf aktuell nur eine wöchentliche Abfahrt angepasst. Die Prognose verzeichnet aber einen leichten Anstieg nach oben.
Das Containerterminal Dortmund zeigt sich noch positiver und gibt steigende Buchungen im Import und Export an. Große regionale Produzenten haben ab der Kalenderwoche 16 schon wieder verstärkt Ware angekündigt. Auch die Tatsache, dass die Reeder Leerequipment nach Dortmund positionieren, ist ein guter Indikator. Somit kommen die ersten Effekte der wieder anlaufenden Industrie in China im Ruhrgebiet an. Die Zugverbindung, die Dortmund mit Hamburg verbindet, ist auf fünf Abfahrten reduziert, welche aber voll ausgelastet sind.
Das CTS in Köln sieht eindeutig positive Import-Signale. Der Export hingegen ist wie vielerorts völlig unklar. Die lokalen Unternehmen wollen sich kaum festlegen. Sollten Import-Container durch geschlossene Unternehmen nicht abgenommen werden können, verfügt man in Köln über notwendige Stellplätze, die als Puffer genutzt werden können. Der Hamburg-Köln-Zug läuft in dieser Woche nur mit zwei Umläufen. Danach soll gemäß Planung wieder auf drei Abfahrten erhöht werden.
Am Terminal in Minden sind dagegen starke Buchungsrückgänge zu verzeichnen. Große Verlader haben bereits ihre Produktion einstellen müssen. Importeffekte sind derzeit noch nicht abzusehen. Jedoch erhält das Terminal vermehrt Anfragen nach Pufferlager-Optionen. Hier wäre eine Aufnahme von bis zu 300 Vollcontainern kein Problem. Der Standort ist für ansteigende Volumen bestens gewappnet.
Der Hafen Hannover sieht sich ebenfalls mit einer stark herunterfahrenden Industrie konfrontiert. Importverantwortliche der produzierenden Unternehmen locken aber bereits mit ersten größeren Mengen, die in Aussicht gestellt werden. Ansonsten funktioniert der Import im Hinterlandverkehr weiterhin gut. Der Liniendienst in der Binnenschifffahrt musste zwar von vier auf 2,5 Abfahrten reduziert werden, ist aber sehr flexibel, um auf Unregelmäßigkeiten gut zu reagieren. Das Trucking ist im Nahbereich auch noch sehr stabil.
Der Terminalbetreiber am Standort Bönen hat verstärkte Anfragen zur Zwischenlagerung. Die regionalen Verlader melden bis zum Stichtag 20. April noch mit ihren eigenen Lagerkapazitäten handlungsfähig zu bleiben. Das KV-Angebot mit nordgehenden Verkehren wurde bis dato nicht verringert.
In Summe kann man sagen, dass es bei den westlichen Terminalstandorten eine dezent positive Stimmung gibt, mit einem blassen Licht am Ende des Tunnels. Dies bezieht sich vorrangig auf den Importweg. Die Systeme der Hinterlandverkehre laufen zwar reduziert, aber sehr stabil. Die Equipmentverfügbarkeit ist gegeben, ebenso wie die Möglichkeit der Zwischenlagerung in Pufferlagern. Alle Betreiber stellen deutlich heraus, dass man für kommende Mengenentwicklungen nach oben gut vorbereitet ist.
Auswirkungen der Coronakrise treffen Inlandterminals unterschiedlich stark