Auch Indien verschärft Maßnahmen zur Bekämpfung von COVID-19

23.03.2020 12:28 Wirtschaft

Hamburg ist in Europa einer der wichtigsten Häfen im Außenhandel mit dem Wachstumsmarkt Indien. Seit 2011 führen Hafen Hamburg Marketing (HHM) mit anderen Partnern der Hansestadt die Hamburg Repräsentanz Mumbai. Aus Mumbai berichten unser Kollege Peter Deubet und unsere Kollegin Lea Miram von der aktuellen Lage.

Indien hat jetzt weitreichende Einreisebestimmungen erlassen. Einreisen aus betroffenen Ländern, wie z.B. Deutschland, sind nur noch unter Auflagen in Ausnahmen möglich. Unsere Kollegen in Mumbai erwarten, dass bald nur noch vereinzelt Flugverbindungen nach Deutschland und Europa angeboten werden.

Die Gesundheitsbehörde vom Hafen Mumbai führt Screenings bei Frachtschiffen durch, die aus durch COVID-19 betroffenen Regionen kommen. Um die weitere Ausbreitung zu verhindern, sollen alle 12 großen indischen Häfen die Seeleute und Passagiere mit Screening-, Erkennungs- und Quarantänesystemen überwachen, die in den Häfen die Schiffe verlassen.

Die indische Exportwirtschaft meldet das Fehlen ausreichender Containermengen für die Exporte. Die für den Export benötigten Leercontainer sind durch ausgesetzte Schiffsabfahrten zum Großteil noch in China.

Die Republik Indien gehört laut Schätzungen der UN von Anfang März mit etwa 348 Millionen Dollar zu den 15 am stärksten betroffenen Volkswirtschaften der Coronakrise. Besonders betroffen sein werden demnach der Chemiesektor mit 129 Millionen Dollar, Textilien und Bekleidung mit 64 Millionen Dollar und der Automobilsektor mit 34 Millionen Dollar.

Aktuelle Infos zu Auswirkungen auf die einzelnen Marktregionen finden Sie außerdem auf den Seiten der deutschen Außenhandelskammer

Auch Indien verschärft Maßnahmen zur Bekämpfung von COVID-19