Appell der Bischöfin und „Stimme der Seeleute“, Kirsten Fehrs, im Seemannsclub DUCKDALBEN: „Die Politik muss international die Flagge der Humanität für Seeleute zeigen“
23.06.2020 10:15 Schifffahrt
Die Vorbereitungen zum internationalen „Tag des Seefahrers“ am 25. Juni nutzte Kirsten Fehrs, Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck der Nordkirche, zu einem Appell an die Bundesregierung. Bei einem Besuch im Seemannsclub Duckdalben sagte sie: „Die Bundesregierung muss eine internationale humanitäre Lösung für Seeleute auf den Weg bringen, die seit Monaten ihre Schiffe nicht verlassen dürfen.“ Jetzt sei die Politik gefordert, für die Menschen an Bord der Schiffe zu sorgen. Die Bundesregierung solle ihre außenpolitischen Kontakte nutzen, die restriktiven Arbeits- und Aufenthaltsbedingungen so weit zu lockern, dass sichere Landgänge und Wechsel der Crews möglich werden. Dafür müssten Seeleute in ihre Heimatländer einreisen dürfen und genügend Flüge zur Verfügung stehen, so die Bischöfin.
Während an Land immer mehr Restriktionen gelockert werden, verharren weltweit etwa 200.000 Seeleute auf ihren Schiffen. Die Coronapandemie bedeutet für viele von ihnen psychologische Not und soziale Härte: Sie dürfen ihr Schiff nicht verlassen, wenn Häfen keinen Landgang erlauben. Der Besuch eines Seemannsclubs, in dem sie einkaufen oder kurzen privaten Abstand zur Arbeit gewinnen können, ist eingeschränkt. Der sonst regulär vorgenommene Austausch der Mannschaften findet selten statt. Manche sind inzwischen mehr als zwölf Monate an Bord.
Es sei wichtig, so die Bischöfin für die Hafenstädte Hamburg und Lübeck, dass die Politik den Einsatz der Seeleute für die Gesellschaft und für die Weltwirtschaft würdige. Fehrs nimmt sich seit dem vergangenen Jahr besonders der Sache der Seefahrer an, indem sie für die Deutsche Seemannsmission als „Stimme der Seeleute" spricht. So sagte sie im Duckdalben im Hamburger Hafen: „Es reicht nicht, wenn wir erkennen, dass auch Seeleute systemrelevant sind, weil sie für volle Regale und funktionierende Produktionen sorgen. Es reicht nicht zu applaudieren. Wir müssen auch praktisch helfen.“ Es gehe nicht nur um individuelle Hilfe, sondern auch um die Arbeitsbedingungen am Arbeitsplatz „Schiff“.
Während an Land immer mehr Restriktionen gelockert werden, verharren weltweit etwa 200.000 Seeleute auf ihren Schiffen. Die Coronapandemie bedeutet für viele von ihnen psychologische Not und soziale Härte: Sie dürfen ihr Schiff nicht verlassen, wenn Häfen keinen Landgang erlauben. Der Besuch eines Seemannsclubs, in dem sie einkaufen oder kurzen privaten Abstand zur Arbeit gewinnen können, ist eingeschränkt. Der sonst regulär vorgenommene Austausch der Mannschaften findet selten statt. Manche sind inzwischen mehr als zwölf Monate an Bord.
Es sei wichtig, so die Bischöfin für die Hafenstädte Hamburg und Lübeck, dass die Politik den Einsatz der Seeleute für die Gesellschaft und für die Weltwirtschaft würdige. Fehrs nimmt sich seit dem vergangenen Jahr besonders der Sache der Seefahrer an, indem sie für die Deutsche Seemannsmission als „Stimme der Seeleute" spricht. So sagte sie im Duckdalben im Hamburger Hafen: „Es reicht nicht, wenn wir erkennen, dass auch Seeleute systemrelevant sind, weil sie für volle Regale und funktionierende Produktionen sorgen. Es reicht nicht zu applaudieren. Wir müssen auch praktisch helfen.“ Es gehe nicht nur um individuelle Hilfe, sondern auch um die Arbeitsbedingungen am Arbeitsplatz „Schiff“.
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Bischofskanzlei Hamburg und Lübeck
Susanne Gerbsch, Pressereferentin
Tel.: 040 369002-23
Mobil: 0151 54327030
E-Mail: susanne.gerbsch@presse.nordkirche.de
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