58.000 neue Arbeitsplätze in 30 Jahren - Zum Jubiläum baut Hamburgs Wirtschaftsförderung ihren Unternehmensservice aus

01.07.2015 09:14 Wirtschaft

Am 1. Juli 1985 hat die HWF Hamburgische Gesellschaft für Wirtschaftsförderung ihre Arbeit aufgenommen. „Die HWF hat in den 30 Jahren seit ihrer Gründung viel erreicht: Sie hat fast 2.800 Hamburger Unternehmen mit Gewerbeflächen versorgt und genauso viele Firmen neu in Hamburg angesiedelt. So konnten 58.000 Arbeitsplätze neu geschaffen werden und über 200.000 Arbeitsplätze wurden abgesichert. Investitionen von über einer Milliarde Euro waren damit verbunden“, erklärte Hamburgs Wirtschaftssenator Frank Horch. Und weiter: „Der 30. Geburtstag der HWF ist für mich als Wirtschaftssenator vor allem Anlass, in die Zukunft gerichtet das Dienstleistungsangebot der HWF zu fokussieren und auszubauen, damit wir noch besser werden.“ Und HWF Geschäftsführer Dr. Rolf Strittmatter ergänzt: „Eine besondere Herausforderung für die Wirtschaftsförderung stellt die in einer wachsenden Stadt nahezu unausweichliche Verknappung des städtischen Angebots an marktreifen Gewerbeflächen dar. Deshalb haben wir bereits in den letzten Jahren die Zusammenarbeit mit dem privaten Immobilienmarkt systematisch ausgebaut und sind inzwischen auch für Immobilieninvestoren und private Makler ein gefragter Partner.“
 
Erst kürzlich hatte der Senat der HWF die Entwicklung der neuen Logistikflächen in Harburg-Neuland übertragen und ihre Verantwortung bei der Vermarktung kleinerer Gewerbeflächen in den Bezirken ausgebaut. Nach erfolgreicher Testphase soll die Erschließung neuer Gewerbeflächen generell durch die HWF erfolgen. Um die Industrie in der Stadt zu halten, wurde die HWF zudem beauftragt, federführend ein Handlungskonzept zur Revitalisierung von Billbrook, dem größten Industriegebiet außerhalb des Hafens, zu erarbeiten. Der Hamburger Senat strebt darüber hinaus eine deutliche Stärkung der HWF an, wie sie auch im Koalitionsvertrag vereinbart wurde. Die HWF soll zu einer One-Stop-Agency für Ansiedlung und Investitionen werden.
 
Die Gründung der HWF erfolgte in der Amtszeit des früheren Ersten Bürgermeisters Klaus von Dohnanyi. Er wollte sicherstellen, dass Unternehmen in Hamburg mit ihren Anliegen auf Ansprechpartner trafen, die aus der Praxis kommen und die Sprache der Wirtschaft sprechen. Hintergrund war die damals schwierige Wirtschaftslage Hamburgs. Die Umsetzung übertrug er Wirtschaftssenator Volker Lange.
 
Seither hat sich die HWF in ihrer Ausrichtung immer den wechselnden Bedürfnissen der Wirtschaft angepasst. Besonders hervorzuheben ist ihre Rolle bei der Entwicklung und Umsetzung der seit 1996 eingeführten und dann ständig weiterentwickelten Clusterstrategie des Senates. Der erste Branchenfokus lag auf dem Bereich Medien, IT und Telekommunikation. Doch dieser Blickwinkel weitete sich rasch aus. Schnell folgten Luftfahrt und Logistik. Heute arbeiten auch das Maritime Cluster Norddeutschland sowie Erneuerbare Energien Hamburg in Bürogemeinschaft mit der HWF. Seit Juni 2002 bietet die HWF den Service des Mittelstandslotsen an. Die Mittelstandslotsin Uta Stammer und ihr Team sind die zentrale Anlaufstelle für kleine und mittlere Unternehmen. Sie unterstützen die in Hamburg ansässigen Firmen als Lotse durch die Verwaltung und vermitteln zwischen den Interessen der Wirtschaft und der Verwaltung.
 
Auch für die internationale Wirtschaft ist die HWF der erste Ansprechpartner in Hamburg. In Kooperation mit den Ländervereinen und Konsulaten trägt sie dazu bei, die Rahmenbedingungen für internationale Unternehmen ständig zu optimieren und weitere Firmen in Hamburg anzusiedeln.
 
Auf der Kundenliste der HWF Hamburgische Gesellschaft für Wirtschaftsförderung mbH stehen neben vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen auch Global Player: Asiatische Reedereien wie China Shipping, Cosco, Evergreen, Hanjin oder NYK und japanische Konzerne wie Olympus, Panasonic und Sharp. Besonders in den letzten Jahren spielten amerikanische Bluechips wie Google, Facebook, Twitter oder Tesla eine wichtige Rolle. Im vergangenen Jahr wurde die Verlagerung der Nordeuropazentrale von Kellogg von Bremen nach Hamburg begleitet. Nahezu alle namhaften Unternehmen aus der Windkraftbranche unterstützte die HWF bei der Ansiedlung in Hamburg.
 
In den letzten 30 Jahren begleitet die HWF zudem viele Hamburger Traditionsunternehmen bei kleineren und größeren Expansionsvorhaben. Zu nennen wären u.a. Airbus, Allianz, Eugen Block, Otto, Lufthansa Technik oder Siemens.


 

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HWF
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